Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

ElsterFormular möglicherweise rechtlich unzulässig

Die nur für Windows von der Oberfinanzdirektion München angebotene kostenlose Steuersoftware ElsterFormular sei marktstörend, da Windows trotzt offener Elster-Schnittstelle COALA durch das kostenlose Programm ElsterFormular bevorzugt werde, so die Berliner Rechtsanwaltskanzlei "JBB - Jaschinski Biere Brexl" in einem Rechtsgutachten im Auftrag des Linux-Verbandes. Daneben sei durch die Bereitstellung von ElsterFormular auch der Gleichheitsgrundsatz nicht gewährleistet. Damit greife die öffentliche Hand in sachlich nicht gerechtfertigter Weise in den Wettbewerb der auf dem Markt befindlichen Betriebssysteme ein.

Weiterführende Links:

Kommentare

Nebu2k27.06.05 12:08
Richtig so!
Ich hoffe schon seit längerem auf eine kostenlose Mac Version.
0
lupo
lupo27.06.05 12:12
Gibt doch ne kostenlose Version: Winston
0
Nebu2k27.06.05 12:17
lupo
thx
0
JustDoIt
JustDoIt27.06.05 12:22
Wofür sollen solche Programme eigentlich gut sein? - Ich meine aus Sicht der Steuerzahlenden, ist das meiner Meinung nach das gleiche wie bei Rechnung online er Telekom.

Nur damit die Formulare elektronisch ausfüllbar sind und der Rest der Quittungen etc. nach wie vor per Papier abgegeben werden muß?
Das spart doch nur bei dem Finanzamt, wenn überhaupt.

Wer wirklich weniger Arbeit haben will, der nimmt sich einfach einen Steuerberater und schöpft als weiteren Vorteil, gleich noch alle Lücken und Ausnahmen im Steuergesetz aus. Alles andere lohnt nicht, meiner Meinung nach.
0
stefan27.06.05 12:27
So ein Quatsch. Warum muss man da teure Rechtsgutachten erstellen lassen? Was würde sich dadurch ändern?
Glaubt jetzt jeder, nun kommt auch eine Mac- und eine Linux Version?

Elsterformular ist nicht sehr brauchbar, da es nicht von anderen Programmen die Daten übernehmen kann.

Vielleicht kommt jetzt die online Anmeldung etwas schneller. Fragt sich nur, ob die mit den Zertifikaten, die man dafür benötigt, überhaupt zurecht kommen.


Ausserdem sind Papierformulare auch marktstörend für die Steuerberater.
0
stefan27.06.05 12:30
JustDoIt:

es handelt sich um eine Software für Steueranmeldungen, da werden keine Belege benötigt.

Die Erklärungen macht für mich auch ein Steuerberater, der holt erheblich mehr raus, als es ein noch so tolles Steuerprogramm könnte.
Dadurch sind dann seine Kosten schon mal bezahlt und ich habe keine Arbeit damit.
0
bkick
bkick27.06.05 13:12
für mich war das ganze eine verkappte m$ - schmierige geschichte. da krieg ich ´nen hals, wenn ich höre dass man verpflichtet ist, die steuer nicht mehr auf papier sondern mit einer platformabhängigen software abgeben muss. das kann ja nur stinken !(sick)(sick)(sick)(sick)(sick)
0
Hauser27.06.05 13:27
Was heisst da jetzt!.

Kann ich jetzt meine Umsatzsteuererklärung weiterhin auf Papier abgeben und bekomme keine Schwierigkeiten?

Muss das Fianazamt mir eine Mac-Version geben?

Welche Konsequenzen hat dies jetzt?
0
jens
jens27.06.05 13:54
Danke.
War ja eigentlich klar, gut, dass jetzt endlich mal einer Tacheles redet.
Verklagt das Finanzamt!
Es ist mir egal, ob die noch Versionen fuer Linux und Mac OS nachreichen muessen, hauptsache die kriegen eins auf den Deckel.
0
CottonIJoe
CottonIJoe27.06.05 14:01
richtig so! ich fands auch erstmal unverschämt dass ich das per papier machen soll.
0
stefan27.06.05 14:34
Hauser:
Für Steuererklärungen gibt es noch keine Pflicht zur elektronischen Abgabe. Daher kannst du sie weiter auf Papier machen.

Konsequenzen hat das überhaupt keine, denn es ist ja nur die Meinung dieser Anwälte. Daraus entsteht noch lange keine Verpflichtung fürs FA.
Ausserdem stört es die ja auch nur, dass es keine Linux Version gibt.
0
zeko
zeko27.06.05 14:36
Hauser
Beim Finanzamt anrufen und denen Bescheid geben, dass man mit einem Mac arbeitet. Daruaufhin bekommt man die Erlaubnis, dass man weiterhin die U... Voranmeldung auf Papier abgegen.
0
stefan27.06.05 14:41
mich würde mal interessieren, wie viele der Leute, die hier Kommentare abgeben, überhaupt regelmässig eine UstVA machen und wissen, wovon sie reden.
Ausserdem kenne ich eine Menge Windows Anwender, die auch noch Papierformulare abgeben. Es liegt also nicht nur an der fehlenden Version fürs bevorzugte System, sondern wohl mehr am gesunden Misvertrauen.

0
stefan27.06.05 14:42
zeko:
geht auch ohne den Anruf. Einfach weiter auf Papier abgeben. Die FAs haben die Anweisung, dass das genau so wie ein Antrag auf Befreiung zu sehen ist.
Die kommen schon jetzt nicht mit der Bearbeitung nach.
0
Stefan S.
Stefan S.27.06.05 15:11
das war eine Gutachten im Auftrag von Linux(?) Da wundert es mich nicht, dass das vom Auftraggeber gewünschte herausgekommen ist. Bis zu einem Urteil o.ä. ist da noch ein weiter Weg
0
Merzer27.06.05 16:39
Für Freiberufler ist die Abgabe von Umsatzsteuer-Voranmeldungen per Elster seit Anfang des Jahres verpflichtend.

Das Programm selbst ist ziemlich schlecht und sieht auch keine Benutzerauthentifizierung vor, das heißt, jeder kann sich einen Spaß erlauben und unter dem Namen beliebiger Leute Voranmeldungen abgeben (die entsprechende Nummer muß ja seit einiger Zeit auf allen Rechnungen stehen). Soll in absehbarer Zeit durch ein Java-basiertes Portal ersetzt werden.
0
stefan27.06.05 17:57
Das Programm selbst ist ziemlich schlecht und sieht auch keine Benutzerauthentifizierung vor, das heißt, jeder kann sich einen Spaß erlauben und unter dem Namen beliebiger Leute Voranmeldungen abgeben (die entsprechende Nummer muß ja seit einiger Zeit auf allen Rechnungen stehen).
das liegt nicht am Programm, sondern prinzipiell am momentanen Verfahren für Anmeldungssteuern.
Bei anderen Steuerarten gibt es bereits Schlüssel für den Benutzer.

Die Steuernummer MUSS NICHT auf einer Rchnung stehen, dort kann auch eine UStID Nummer sein, die man kostenlos vom FA erhält. Und damit kann keiner eine unauthorisierte Steueranmeldung versenden.

Ausserdem hat die UStID den Vorteil, dass man innerhalb der EU bei (gewerblichen) Käufen im Ausland die dortige MwSt. nicht zahlen muss.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.