Empfangsprobleme aus Analystensicht
Gene Munster von Piper Jaffray
äußert sich in einer Marktanalyse zu den oft zitierten Empfangsproblemen des iPhone 4, die Apple gemäß Ankündigung mit einem Software-Update beseitigen will. Es gebe derzeit in der Tat jede Menge mediales Interesse an der Sachlage. Dieses "PR blaue Auge" könne das Geschäftsergebnis in sehr geringem Maße beinflussen, auf längere Hinsicht seien jedoch keine Auswirkungen zu befürchten. Anleger sollten jetzt auf keinen Fall überreagieren. Für Apple hält Munster unter anderem den Tipp parat, betroffenen Nutzern einfach Schutzhüllen zu schenken. Der Großteil der Anwender nutze ohnehin Schutzhüllen, weswegen sich die Probleme bei diesen iPhone-Benutzern in Grenzen halten. Den bisherigen Zahlen zufolge sei ungefähr jeder vierte Benutzer betroffen. Eine große Rückrufaktion hält Munster für ausgesprochen unwahrscheinlich. Angesichts des hohen Kundeninteresses am iPhone 4 wäre es für Apple sogar möglich, die Angelegenheit einfach auszusitzen und den Verkaufserfolg sich sprechen zu lassen, so eine weitere mögliche Option, die Munster erwägt. Häufig wird die Frage gestellt, warum es in der Produktentwicklungphase nie auffiel, dass man die Antenne besser nicht an einer bestimmten Stelle berühren sollte. Laut Munster hängt dies mit der einfachen Tatsache zusammen, dass bei den Feldtests andere Gehäuse oder zumindest Schutzhüllen eingesetzt werden, um das Design zu verbergen. Dank dieser Schutzhüllen kam es aber vermutlich nie zu einbrechender Signalanzeige.
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