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Ende 2020: MacBook Pro und iPad Pro mit Mini-LED-Bildschirm?

Apple setzte bei der Apple Watch und bei der Touch Bar der 2016er MacBook-Pro-Modelle zum ersten Mal auf OLED-Bildschirme. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass Bildpunkte wirklich "ausgeschaltet" werden können und kein Licht mehr produzieren – daher stellen diese Bildschirme ein sattes Schwarz ohne Durchschimmern der Hintergrundbeleuchtung dar. Hochauflösende OLED-Bildschirme mit hoher Pixeldichte sind allerdings derzeit noch problematisch zu produzieren – zu viel Ausschuss und eine nicht homogene Ausleuchtung sind das Resultat.


Beim Mac und iPad setzt Apple daher weiterhin auf konventionelle Liquid-Crystal-Displays mit normaler Hintergrundbeleuchtung. Hier handelt es sich um eine erprobte Technologie, allerdings mit einem großen Nachteil: Die Hintergrundbeleuchtung ist stets aktiv und verbraucht Strom. Fast noch schlimmer: Sollen schwarze Bereiche dargestellt werden, schimmert die Hintergrundbeleuchtung stets durch die Filter-Schicht.

Zukunft: Micro-LEDs
Die Zukunft von Flachbildschirmen dürften wohl Micro-LED-Bildschirme sein: Hier ist jeder Pixel eine gesondert angesteuerte Leuchtdiode, welche auch vollständig abschaltbar ist. Somit können diese Bildschirme ein sattes Schwarz produzieren. Doch die Fertigung ist sehr aufwändig und die Preise derzeit noch zu hoch.

Zwischenlösung: Mini-LEDs
Doch es gibt für die kommenden Jahre eine Zwischenlösung, welche teilweise die Nachteile konventioneller LCD-Bildschirme löst: Mini-LED-Displays. Hier wird weiterhin eine Fitlerschicht aus Flüssigkristallen eingesetzt, doch die Hintergrundbeleuchtung besteht aus vielen LEDs, welche gesondert abgeschaltet werden können. Zwar ist eine dieser Hintergrund-LEDs für die Beleuchtung mehrerer Pixel zuständig, doch Bereiche des Bildschirms können komplett abgedunkelt werden.

Schon jetzt ist eine gängige Technologie bei Fernsehern das "Local Dimming": Hier kann die Hintergrundbeleuchtung in einem groben Raster abgeschaltet werden. Bei der Mini-LED-Technik kommen aber statt 100 solcher Dimming-Zonen über 1000 zum Einsatz, so dass die Bildqualität deutlich steigt. Die "Auflösung" der dimmbaren Bereiche ist im Vergleich zu konventionellen Displays mit "Local Dimming" deutlich höher.


Bei Apple: iPad Pro und 16" MacBook Pro 2020 mit Mini-LED-Bildschirmen?
Der gewöhnlich gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo will erfahren haben, dass Apple Mini-LEDs in manchen Produkten nutzen will. So sollen das Highend-iPad-Pro mit 12,9"-Bildschirm wie auch das 16" MacBook Pro im vierten Quartal 2020 genau solche Displays erhalten.

In den kommenden zwei bis drei Jahren soll Apple, so Kuo, insgesamt vier bis sechs Produkte mit Mini-LED-Technologie auf den Markt bringen. Um welche es sich dabei genau handelt, lässt Kuo offen. Es ist aber damit zu rechnen, dass Apple diese Technologie in allen Geräten übergangsweise verwenden wird, welche sich nicht für OLED-Bildschirme eignen. In der mittleren Zukunft ist aber damit zu rechnen, dass Apple bei Highend-Modellen auf Micro-LED umsteigt, sobald die Fertigungsprobleme behoben sind und das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt.

Kommentare

Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex03.12.19 08:58
Dann wär's ja gar nicht so unklug gewesen, gestern noch beim iPad Pro zugeschlagen zu haben.
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matt.ludwig03.12.19 09:52
Gammarus_Pulex
Dann wär's ja gar nicht so unklug gewesen, gestern noch beim iPad Pro zugeschlagen zu haben.
Ende 2020 ist aber dann doch noch ein ganzes Jahr, dann hast du auch keins gebraucht Nächstes Jahr eben wieder verkaufen, falls das Teil gut wird und zuschlagen.
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piik
piik03.12.19 09:56
cmk
Hier ist jeder Pixel eine gesondert angesteuerte Leuchtdiode
Bei den Mikro-LEDs ist nicht jeder Pixel eine LED, sondern jeder Sub-Pixel. Pro Pixel also 3 LEDs.
+1
subjore03.12.19 09:58
matt.ludwig

Wenn Apple tatsächlich noch ein Jahr braucht für das nächste iPad Pro dann haben die immer noch nicht begriffen, dass regelmäßige Zyklen für iPads was gutes wären. Jetzt haben sie einen schonen 18 Monate Zyklus für das iPad Pro. Zwischen iPad 2,3 und 4 haben sie auch ein bisschen Blödsinn gemacht. Zwischen 2 und 3 lagen 6 Monate, gefolgt von 18 Monaten.
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CJuser03.12.19 10:00
Ich hätte mir ja gewünscht, dass nach dem 10,2 Zoll iPad 2019 auch das 12,9 Zoll iPad Pro etwas wächst. Wären dann 13,6 Zoll (2.880 x 2.160). Oder in einem etwas länglicheren Format 14,2 Zoll (3.072 x 2.160).
subjore
matt.ludwig
Wenn Apple tatsächlich noch ein Jahr braucht für das nächste iPad Pro dann haben die immer noch nicht begriffen, dass regelmäßige Zyklen für iPads was gutes wären. Jetzt haben sie einen schonen 18 Monate Zyklus für das iPad Pro. [...]
Es ist hier von der übernächsten Generation die Rede. An der Aussage, dass Anfang 2020 eine neue Generation kommt, hat sich nichts geändert.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex03.12.19 10:19
matt.ludwig
Ende 2020 ist aber dann doch noch ein ganzes Jahr, dann hast du auch keins gebraucht Nächstes Jahr eben wieder verkaufen, falls das Teil gut wird und zuschlagen.

Gebraucht hab ichs auch nicht - aber vielleicht komm ich dadurch ein wenig vom Schreibtisch weg und kann auch mal unterwegs oder vom Sofa aus illustrieren. Außerdem war das gestrige Angebot ganz gut für mich.

Sollte nächstes Jahr was kommen, was ich haben will, geht das 11" weiter an die Freundin und ihr 10,5" Pro in den Biete Bereich
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