Ende einer Ära - Apple nimmt letzten Mac mit DVD-Laufwerk aus dem Sortiment
Wer in seinem Alltag noch mit DVDs und CDs hantiert, ist bei Apple ab jetzt vollends auf externe Laufwerke angewiesen. Denn mit dem gestrigen Abend hat Apple das letzte Mac-Modell mit integriertem optischen Laufwerk zu Grabe getragen - das MacBook Pro von 2012.
2012: Retina statt DVD-LaufwerkVor vier Jahren feierte Apple den Übergang des vom iPhone bekannten Retina-Displays auf das Apple-Notebook. In jenem Jahr stellte Apple vier neue MacBook Pro vor, zwei mit und zwei ohne den hochauflösenden Bildschirm. Um die Bauhöhe des Gerätes deutlich reduzieren zu können, verloren die Retina-MacBooks ihr bis dato obligatorisches DVD-Laufwerk.
Das Ende des MacBook-MethusalemApple, bekannt für radikales Abschneiden alter Zöpfe, verwarf das »SuperDrive« schnell aus allen neuen Macs. Nur die 13-Zoll-Variante des 2012 vorgestellten MacBook Pro verblieb im Angebot, um noch etwas für die Laufwerk-Freunde in petto zu haben.
Vier Jahre lang verweilte es unverändert im Apple Online Store. Für 1.199 Euro erhielt man noch bis gestern früh das Gerät, welches mit einem Intel Dual-Core i5 der Generation Ivy Bridge mit 2,5 GHz ausgeliefert wurde. In der kleinsten Ausfertigung enthielt es eine Festplatte mit einer Kapazität von 500 GB, 4 GB RAM und eine Intel HD Graphics 4000. An Anschlüssen bot das Gerät noch einen FireWire-Port, nebst Thunderbolt 1, USB-A und einer Infrarot-Schnittstelle für die damalige Apple Remote.
Jetzt ist die Zeit des wohl langlebigsten Apple-Notebook endgültig vorbei; Apple warf das Gerät aus dem Store. Stattdessen finden sich dort fünf andere MacBook Pro: die drei gestern vorgestellten Versionen (13’’, 13’’ mit Touch Bar und Touch ID und 15’’ mit Touch Bar und Touch ID), sowie die beiden Ausführungen mit 2015, die somit weiterhin im Angebot bleiben (Store:
).
Das verbleibende MacBook AirGleichzeitig entfernte Apple auch das MacBook Air 11’’ - behielt allerdings das ein Jahr alte MacBook Air 13’’ bei (Store:
). Dieses ist mit den gleichen Spezifikationen und dem gleichen Preis wie zuvor das einzige verbliebene MacBook der Air-Familie. Obwohl Apple betont, dass das MacBook Pro 13’’ ein ideeller Nachfolger des MacBook Air sei - eine Namensverwirrung, die wir bereits in unserem Fazit zum gestrigen Event diskutiert haben.