Ende eines beliebten Podcast-Tools: Rogue Amoeba stellt Nicecast-Entwicklung ein
Die Internetradio-Software Nicecast wird nicht mehr weiterentwickelt. Anbieter Rogue Amoeba nahm die macOS-App bereits aus dem Verkauf und kündigte an, keine weiteren Updates mehr zu planen. Noch bis Ende des Jahres wird der Hersteller Nutzern Support für die Anwendung anbieten.
Audiostream-Pionier der frühen 2000er JahreNicecast kam 2003 auf den Markt. Ziel des Entwicklers war es, das Übertragung von Audioinhalten via Internet zu vereinfachen. Rogue Amoeba
beschreibt es als schwieriges Unterfangen, seinerzeit eine zuverlässig funktionierende und einfach zu bedienende Online-Radio-Station zu realisieren.
In den Folgejahren wuchs der Internet-Radio-Bereich – insbesondere im Hobbysegment – aber nicht so stark wie von Rogue Amoeba erhofft. Gegenüber kommerziellen Anbietern wie Spotify, Apple Music oder Pandora bilden entsprechende Liveübertragungen heute nur noch ein Nischendasein.
Die Aufgabe von Nicecast begründet der Anbieter auch mit der Bündelung von Ressourcen, die für andere, erfolgreiche Softwarelösungen benötigt werden. Zudem erfordere das voraussichtliche Ende von 32Bit-Apps in einer zukünftigen Variante von macOS größere Umbauarbeiten an der App, die schlicht nicht mehr wirtschaftlich seien.
Nicecast 1.11.13 wird auf der
Legacy Page von Rogue Amoeba bis auf Weiteres zum Download angeboten. Die aktuelle und allem Anschein nach auch endgültige Version des Programms unterstützt die Mac-Betriebssysteme OS X Yosemite (10.10) bis einschließlich macOS High Sierra (10.13).