Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kommt in den Facebook Messenger
Die Zeiten, in denen unverschlüsselte Kurznachrichten-Apps der Standard waren, neigt sich zusehends dem Ende zu. Während Apples iMessage-Dienst von Anfang an Endverschlüsselung anbot, folgte erst vor Kurzem der weitestverbreitete Messenger WhatsApp. Heute informierte Facebook, dass auch für der
Messenger des größten Gemeinschaftsnetzwerks eine Verschlüsselungsoption in der Testphase ist.
Dabei handelt es sich tatsächlich um eine Option. Während iMessage und WhatsApp automatisch alle Chats verschlüsseln, soll dieses Feature im Facebook Messenger abschaltbar sein. Außerdem ist vorgesehen, dass diverse Funktionseinschränkungen mit der Verschlüsselung einhergehen. Da sie nur auf einem einzigen Gerät gelesen werden können, sei ein Gerätewechsel während des Chats ausgeschlossen. Auch GIFs und Videos können nicht verschlüsselt übermittelt werden. Schließlich informierte der Konzern in einem speziellen Dokument, dass der Messenger die Metadaten nicht verschlüssele, also Informationen darüber, wann eine Nachricht an wen verschickt und ob und wann sie gelesen wurde. Es handelt sich also nicht um eine Vollverschlüsselung; lediglich der Inhalt sei nicht von außen zugänglich, auch nicht von Facebook.
Die Freigabe der Verschlüsselungsoption mit dem Marketing-Namen »Secret Conversations« (Geheime Unterhaltung) ist im weiteren Verlauf des Sommers mit einem neuerlichen Update der App geplant. Die aktuelle Testphase betrifft nur eine begrenzte Basis an Testnutzern, die dem Konzern Rückmeldung über die Funktionalität liefern sollen.
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