Endlich angekündigt: Der neue Mac Pro kommt
Im April 2017 erstmals angekündigt, auf der WWDC-Keynote endlich vorgestellt: Der neue Mac Pro. Natürlich bewirbt Apple das Konzept als "den leistungsfähigsten Mac, den wir jemals hergestellt haben" – alles andere war angesichts der langen Vorlaufzeit auch nicht zu erwarten. Anders als im Vorfeld oft spekuliert handelt es sich beim Mac Pro nicht um einen Würfel-Bausatz, sondern einen Tower. Dieser lässt sich in einer Art Rack-System um weitere Module erweitern. Die Hardware findet also im Gehäuse selbst Platz, der Nutzer kann die Komponenten auswechseln. Erweiterungs-Module werden im Rahmen montiert, außerdem gibt es acht interne PCIe-Steckplätze.
Die technischen DatenZum Einsatz kommt ein Xeon-Prozessor der neusten Generation – und zwar mit bis zu 28 Kernen. Maximal 1,5 TB interner Arbeitsspeicher sind möglich, zum Einsatz kommt ECC-RAM mit 2933 MHz in maximal 12 DIMM-Slots. An Anschlüssen bietet der neue Mac Pro 2x Thunderbolt 3, 2x USB-A, einen herkömmlichen Klinkenstecker (3,5mm), 2x 10 GB Ethernet, 1x zusätzlich PCIe (x16) mit DisplayPort und Stromversorgung.
Bei der Standard-Grafikkarte handelt es sich um Radeon Pro 580X. Optional gibt es auch eine Radeon Pro Vega II mit 32 GB HBM2-Speicher. Extra für den professionellen Videobereich gibt es eine besondere Erweiterungskarte namens "Afterburner", das aus dem Mac Pro ein "Monster" mache, wie es auf der Präsentation heißt. Wenn die Karte zum Einsatz kommt, kann der Mac Pro drei Streams in 8K oder 12 Streams in 4K gleichzeitig wiedergeben.
Viel Netzteil, viel WärmeDie Stromversorgung hat es ebenfalls in sich, das Netzteil leistet bis zu 1,4kW. Die enorme Abwärme der vielen Prozessoren sowie leistungsstarken Grafikkarte wird über ein Modul namens "MPX" (Grafik), drei große sowie einen weiteren riesigen Lüfter abgeführt. Trotzdem arbeitet das Gerät genauso leise wie ein iMac Pro.
Maxon gab angesichts der Vorstellung des neuen Mac Pro übrigens bekannt, dass man Redshift auch für den Mac anbieten wolle. Gleichzeitig sagten Unity, Pixar und Foundry ebenfalls Unterstützung zu. Apple stellt dem Mac Pro auch ein neues Display zur Seite, dem wir eine gesonderte Meldung widmen.
Die PreiseDie günstigste Ausführung des neuen Mac Pro liegt bei 5999 Dollar, also bei 1000 Dollar mehr als der iMac Pro. Zu den weiteren Ausstattungsoptionen äußerte sich Apple noch nicht. Die Auslieferung soll "im Herbst" anlaufen.