Endlich: iOS 18.1 erleichtert Änderung der primären iCloud-E-Mail
Wer erstmalig ein Apple-Gerät einrichtet, wird eindringlich aufgefordert, ein Apple Account (früher: Apple-ID) einzurichten. Dabei besteht die Wahl, eine bestehende E-Mail-Adresse zu verwenden oder eine neue E-Mail-Adresse bei Apple einzurichten. Wer sich für die zweite Variante entschied, legte sich (vielleicht unbewusst) auf einen Benutzernamen fest, der ihn für viele Jahre begleiten wird – und sich nur mit umfassender Account-Akrobatik ändern lässt. Zukünftig dürfen iPhone- und iPad-Nutzer diese eventuell folgenschwere Entscheidung direkt auf dem iOS-Gerät revidieren, wie MacRumors in
aktuellen Beta-Versionen von iOS 18.1 entdeckte.
Wer in den iOS-Einstellungen unter Apple Account „Anmeldung und Sicherheit“ wählt, kann im Bereich „E-Mail und Telefonnummern“ eine sogenannte „Primäre E-Mail-Adresse“ definieren. Wechselt man auf eine andere, wird diese neue Adresse beim Zusammenarbeiten Keynote-Präsentationen, Kalendern, Numbers-Tabellen oder Pages-Dokumenten angezeigt. Dort erscheint dann nicht mehr die E-Mail-Adresse, die bisher als erste Adresse im Apple Account hinterlegt war, sondern die als primär markierte Adresse.
Mit einem Schalter erhebt man in der aktuellen iOS-18.1-Beta eine der Adressen eines Apple Accounts zu der, die beim Zusammenarbeiten mit Anderen angezeigt wird.
Bisher nur über Löschen möglichAktuell stellt Apple noch große Hürden vor eine Änderung der primären Kontakt-E-Mail: Die zum jetzigen Zeitpunkt aktuelle Anleitung zum
Wechseln der Apple-Account-Adresse sieht vor, dass man zunächst die bestehende Adresse löscht und anschließend eine neue hinterlegt – ein Prozess, den viele Anwender sicherlich scheuen. Vor allen Dingen ändert ein Wechsel in dieser Form nichts daran, dass die Anmeldeadresse in bestimmten Kontexten anderen Nutzern angezeigt wird. Es ist nur eben eine andere.
Aliasse nur ein NotbehelfWer sich für eine E-Mail-Adresse auf Apples Servern unter der „@icloud.com“-Domain entscheidet, dem erlaubten Apples iCloud-Einstellungen bereits seit vielen Jahren das Einrichten von Aliassen: sekundäre E-Mail-Adressen, mit denen Anwender E-Mails senden und empfangen können, ohne die Anmeldeadresse zu verraten. Doch Einladungen zur Zusammenarbeit offenbart weiterhin die ursprüngliche Adresse, mit der sich Nutzer bei Apple identifizieren. Das kann peinlich sein, etwa wenn man in jungen Jahren ein lustiges Alias wählte, welches für eine größere Öffentlichkeit jedoch zu riskant erscheint. Obendrein besteht ein Risiko für sowohl Datensicherheit als auch Privatsphäre: Wer mit anderen eine Numbers-Tabelle füllt, will diesen vielleicht nicht die private E-Mail-Adresse übermitteln.