Entscheidungshilfe – Fünf gelungene Lösungen für Audio Streaming zwischen „Null“ und 2.200 Euro
Komfort und Anspruch machen den UnterschiedAuf dieser Seite möchte ich kurz auf die Frage eingehen, warum nicht für jeden die absolut günstigste und praktisch in jedem Haushalt vorhandene Lösung über Mac/PC oder Smartphone die Beste ist. Warum gibt es überhaupt noch andere Möglichkeiten, die z. T. erhebliche Zusatzkosten bedeuten?
Die Antwort darauf ist zumindest im Kern recht einfach: Komfort und Anspruch.
Dedizierte Streamer sind in der Lage,
unabhängig von Computern/Smartphones Musik aus unterschiedlichen Quellen bereitzustellen. Man muss nicht immer den Mac laufen lassen, sondern kann die Musik beispielsweise von einer lokal an den Streamer angeschlossenen Festplatte oder direkt aus dem Internet wiedergeben. Auch unabhängig davon, ob ein Smartphone in Bluetooth- oder WLAN-Reichweite ist. (Trotzdem muss eigentlich immer ein Smartphone oder Tablet vorhanden sein, weil die Geräte in der Regel über eine App gesteuert werden.)
Außerdem bieten diese Geräte in der Regel leichte bis deutliche klangliche Vorteile gegenüber der Wiedergabe vom Computer, denn es gibt erhebliche Unterschiede in der Art und Weise, wie mit den Daten, genauer gesagt mit den Rechtecksignalen, umgegangen wird. Das ist ein Thema für sich und wird oft kontrovers diskutiert, soll aber hier nicht näher behandelt werden. Jeder kann aus der folgenden Liste für sich selbst entscheiden, welche Lösung für ihn die Richtige ist und ob klangliche Aspekte dabei eine Rolle spielen.
Auch bei der „Verteilung“ der Musik gibt es Unterschiede zu beachten. Wie oben aufgelistet, gibt es reine Streaming-Player (oder "Transport"), die Musik nur lokal an einzelne Endgeräte ausgeben können, oder solche, die Musik auch über das Heimnetzwerk an mehrere Geräte verteilen können. Für Multiroom-Wiedergabe (gleichzeitige oder individuelle Wiedergabe über mehrere im Haus verteilte Wiedergabegeräte) benötigt man einen Streaming-Server.
Die allermeisten selbstständigen Streaming-Lösungen werden primär über eine dazu gehörige App gesteuert, die in der Regel für iOS und Android kostenlos aus dem jeweiligen Store geladen werden kann. Manche Streamer können darüber hinaus auch in mehr oder weniger begrenztem Umfang über Tasten am Gerät oder über eine Fernbedienung gesteuert werden. Das macht sie noch unabhängiger. So können gut gemachte Streamer heute fast so komfortabel und einfach gestartet werden, wie früher das gute alte Kofferradio. – Knopf drücken > Musik dudelt. Leider sind solche Geräte noch in der Minderheit. Meistens muss erst ein Smart-Device zur Hand genommen und die nötige App aufgerufen werden. Hier haben viele Hersteller von Streaming-Devices noch Nachholbedarf, um die Nutzung zu vereinfachen. Die zahlreichen Funktionen der Streamer sorgen aber so oder so für mehr Komplexität in der Bedienung.