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Entscheidungshilfe – Fünf gelungene Lösungen für Audio Streaming zwischen „Null“ und 2.200 Euro

Audio-Streaming: Fünf Beispiellösungen


Und damit wären wir bei der Liste mit fünf Beispielen für Streaming-Lösungen angelangt, die alle den selben Zweck haben, in Ausführung, Funktionsumfang und technischem Aufwand aber sehr unterschiedlich sind und die eine Preisspanne von quasi umsonst bis 2.200 Euro abdecken.

Das Angebot an Streamern jeglicher Couleur ist inzwischen sehr groß. Es handelt sich bei den im Folgenden genannten um Produkte bzw. Anwendungen, die ich (mit einer Ausnahme) aus eigener Erfahrung kenne, teils ausführlich getestet habe und die ich für empfehlenswert halte. Spezial- und Bastellösungen wie Raspberry Pi lasse ich dabei außen vor, weil es um möglichst einfache Lösungen für Streaming geht.



Für Computer-Only-Nutzer: Mac/PC oder Smartphone als Streamer
Voraussetzung für Musikstreaming über Computer-Devices wie Mac oder iPhone ist, dass ein passendes „Empfangsgerät“ vorhanden ist. Die einfachsten und günstigsten Geräte hierfür sind Aktivlautsprecher mit Bluetooth – oder auch Bluetooth Kopfhörer – die es schon für unter 50 Euro gibt.

Um Musik vom Mac/iPhone auf eine vorhandene HiFi-Anlage auszugeben, reicht im günstigsten Fall ebenfalls Bluetooth, oder ein USB-Kabel, wenn der Verstärker über entsprechende Eingänge verfügt. Multiroom ist in diesem Fall nicht möglich, da das derzeit gängige Bluetooth und Kabel nur Punkt-zu-Punkt-Verbindungen darstellen.

Um mit dem Mac/iPhone echte Multiroom-Beschallung über das Heimnetz zu verwirklichen, benötigt man Endgeräte, die ein entsprechendes Netzwerkprotokoll beherrschen (AirPlay 2 oder UPnP/DLNA). AirPlay-2-fähige Lautsprecher wie der B&W Formation Wedge kämen in Frage.

Es fallen „nur“ die Kosten für passende Endgeräte an. Der „Streamer“ ist quasi umsonst, da bereits als Mac oder iPhone vorhanden. Allerdings beschränkt man sich damit bei der Auswahl der Endgeräte auf solche, die unbedingt entsprechende Netzwerkfähigkeit bzw. Verbindungsmöglichkeit mitbringen müssen. Eventuell vorhandene HiFi-Anlagen älterer Bauart können ggf. über Bluetooth- oder WLAN/AirPlay-Adapter relativ günstig fit gemacht werden, aber das sind oft nur Notlösungen.


Vor- und Nachteile:
+ Kein dedizierter Streamer erforderlich und in fast jedem Haushalt vorhanden
+ vorhandene und bewährte Software wie iTunes kann genutzt werden

– Bedienung nur über macOS oder iOS Interface (oder PC/Android)
– wenn Bluetooth: begrenzte Reichweite, klanglich limitiert, kein Multiroom
– klanglich meist im Nachteil ggü. dedizierten Streamern



Dedizierte Streaminglösungen

Für Einsteiger: Yamaha WXAD-10 (ab ca. 120 Euro)
Einer der günstigsten und dabei doch ungeheuer vielseitigen Streamer ist der WXAD-10 von Yamaha. Das kleine Gerät unterstützt nicht nur AirPlay und Bluetooth als „Empfänger“ sondern ist eine ausgewachsene Streaming-Quelle. Es wird per WLAN oder LAN mit dem Netzwerk verbunden und beherrscht Streaming von diversen Online-Diensten, ist DLNA-kompatibel und versteht natürlich Yamahas eigenes MusicCast. – Unabhängig vom Mac oder PC.


Voraussetzung ist ein analoger Verstärker, an den der WXAD-10 per Cinch-Kabel angeschlossen wird. So lassen sich ältere Anlagen kostengünstig ins Streaming-Zeitalter holen.

Vor- und Nachteile:
+ sehr preisgünstiger Streaming-Player
+ Computer-unabhängige Wiedergabe über das Netzwerk

– kein Anschluss lokaler Festplatten möglich
– kein Digitalausgang
– kein eigenes Display, Steuerung nur über App


Für Aufsteiger: Lindemann Audio Limetree BRIDGE (745 Euro) oder NETWORK (895 Euro)
Der Limetree Network vom deutschen Hersteller Lindemann Audio ist dem zuvor erwähnten Yamaha funktional sehr ähnlich. Auch dieses Gerät ist ein Streaming-Player, der Musik online und aus dem Heimnetz wiedergeben kann und per analogem Ausgang an passende Verstärker angeschlossen wird. Allerdings ist der Network u. a. mit hochwertigeren Komponenten für einen besseren Klang ausgestattet.



Wer schon einen hochwertigen DAC oder Verstärker mit eingebautem Wandler besitzt – oder Aktivlautsprecher mit passendem Digitaleingang – findet in der Lindemann Limetree-Serie alternativ das Modell BRIDGE (745 Euro). Der verzichtet auf auf den internen DAC und gibt die Musik nur digital aus.

Einen Kurztest der beiden Komponenten finden Sie hier.


Vor- und Nachteile:
+ deutlich besserer Klang an guten Anlagen im Vergleich zu WXAD-10
+ wahlweise mit oder ohne Analogausgang erhältlich (Network o. Bridge)
+ sehr kompakt
+ roon ready
+ USB-Anschluss f. lokale Massenspeicher

– kein eigenes Display, Steuerung nur über App



Für Allrounder: CocktailAudio X14 Streaming-Server und Verstärker (699 Euro)
Bislang hatte ich noch nicht die Gelegenheit, Geräte von CocktailAudio selbst zu testen, aber der Hersteller bietet für fast jeden Bedarf eine passende und gut durchdachte Streaming-Lösung an. Als Beispiel sei hier der X14 genannt.


Es handelt sich um einen sehr kompakten Quader, der nicht nur ein kompletter Streaming-Server mit allem Komfort (inkl. großem Display) ist, sondern sogar einen Class-D Vollverstärker mit 2x 30 W eingebaut hat. Nur noch Passivlautsprecher anschließen und man hat eine komplette Anlage mit Streaming-Server.

Mit einem UVP ab 699 Euro (Amazon) ist der CocktailAudio X14 (Produktseite) günstiger und vielseitiger, als die zuvor genannten Komponenten von Lindemann. Dank analoger und digitaler Ausgänge ist er bei Bedarf sogar mit externen DAC oder Endstufen erweiterbar, wenn die interne Leistung nicht mehr ausreichend erscheint. Über seine klanglichen Fähigkeiten konnte ich mir bislang noch kein eigenes Urteil bilden. Das wird beizeiten nachgeholt.

Das Gerät kann mit oder ohne interne Festplatte geordert werden. Eine Fernbedienung ist im Lieferumfang enthalten. Optional gibt es für 149 Euro auch eine „Premium“-IR-Fernbedienung aus Alu.


Vor- und Nachteile:
+ Bis auf die Lautsprecher alles an Bord
+ Bedienung am Gerät
+ optional mit Fernbedienung
+ großes Display
+ große Kompatibilitäts-Vielfalt (inkl. roon ready)

– relativ begrenzte Verstärkerleistung



Für High-Ender: Auralic Aries G1 Streaming Transporter (2.200 Euro)
Für Musikliebhaber mit hohem Klanganspruch sind Geräte wie der Auralic Aries G1 entwickelt worden. Die Auralic-Plattform mit der zugehörigen App Lightning DS ist schon seit vielen Jahren erhältlich und hat inzwischen einen sehr hohen Reifegrad.


Der Aries G1 ist spezialisiert für den Betrieb mit hochwertigen DACs (möglichst mit USB), hat ein sehr aufwändiges, aus dicken Alu-Platten gefertigtes Gehäuse und ein hochauflösendes Farbdisplay. Außer über die App kann er – wenn auch nicht ganz so komfortabel – auch mit den Tasten an der Front gesteuert werden. Zudem kann er IR-Befehle von vorhandenen Fernbedienungen erlernen und so auch ohne App ferngesteuert werden.


Der technische Aufwand zur Signalverarbeitung im Gerät ist sehr hoch. Die Produktseite verrät näheres dazu. Der Auralic kann per LAN oder WLAN mit dem Netzwerk verbunden werden, unterstützt alle gängigen Online-Streamingangebote, spielt Musik von lokal angeschlossenen Speichern und aus dem Heimnetzwerk. Der Aries G1 ist ein rein digitales Gerät und benötigt zum Betrieb einen extern angeschlossenen DAC, der über verschiedene Schnittstellen, primär über USB, angeschlossen werden kann.


Klanglich ist er, sofern die nachgeschalteten Komponenten entsprechend hochwertig sind, den vorangegangenen Lösung deutlich überlegen. Das Gesamtsystem hat sich bei mir in der Praxis zudem als äußerst zuverlässig und komfortabel erwiesen. Preislich stellt der Auralic G1 zwar die Spitze der hier genannten Lösungen dar, doch für Nutzer mit entsprechend hohem Anspruch ist das Preis/Leistungsverhältnis sogar als günstig anzusehen.


Vor- und Nachteile:
+ klanglich sehr überzeugend
+ ausgereifte Plattform und App (zuverlässig, hoher Bedienkomfort)
+ sehr hochwertige Verarbeitung für die Preisklasse
+ kann mit fast jeder IR-Fernbedienung gesteuert werden
+ große Kompatibilitäts-Vielfalt (inkl. roon ready)
+ parametrischer DSP-Equalizer zuschaltbar
+ sehr umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
+ roon ready



Fazit
Die genannten fünf Beispiele bilden natürlich nur einen kleinen Teil des verfügbaren Angebots ab, zeigen aber auf, wie vielseitig die Gerätegattung der Streamer ist. Für fast jeden Geldbeutel und Anspruch gibt es eine passende Lösung. Die Beispiele sollen Einsteigern als Orientierungspunkte dienen, um sich im Falle einer geplanten Anschaffung im Streaming-Dschungel etwas besser zurecht zu finden.

Kommentare

tom150210.08.19 09:02
Eine Lösung für kleines Geld und „Bastelwillige“ ist ein Raspberry Pi mit einem DAC, beispielsweise dem Hifiberry DAC. Als Software nutze ich volumio mit squeezelite und zentral auf dem NAS einen Logitech Media Server. Das Funktioniert im Zusammenspiel mit Tidal HiFi(alles was ich brauche) und ggf, lokalen Dateien hervorragend. Gesteuert wird mit iPeng auf iOS oder per Webbrowser auf dem Rechner.
Das nächste Upgrade bei mir wird ein DAC mit eigener Clock(wie heißt das auf deutsch gerade? Taktgeber?)
Das klingt mit nem alten kleinstserien Röhrenverstärker an Linear Acoustic Lautsprechern garnicht mal schlecht.
Timeo Danaos et dona ferentes
+1
tom150210.08.19 09:05
Oh, und ich betreibe ein weiteren RPi mit nem kleinen ClassD AMP (hifiberry) amp mit deckenlautsprechern im Badezimmer.... 😁
Timeo Danaos et dona ferentes
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mac-g4
mac-g410.08.19 09:18
einen sehr gelungenen Streamer und noch sehr hochwertig dazu ist der von der Tochterfirma von NAD der BlueSound Node 2i




ist ein sehr interessantes gerät, sehr leicht zu bedienen und sehr reaktionsschnell.
Dazu noch ein Klara uns sehr detailreicher Klang.
auch die Bedingung ist genial man kann gede IR Fernbedienung anlernen.
z.b. wenn man an seiner Verstärker Fernbedienung tasten hat die für einen CD/blueRay Player gedacht sind aber keinen hat der sich damit steuern lässt kann man diese z.b. an dem gerät anlernen (in der Bluesound app wähle ich z.b. in der Befehlsliste den Befehl Play aus drücke die taste an der Fernbedienung die ich dafür belegen will und ab dem Moment reagiert er auf das Signal.
finde ich sehr innovative
http://www.csmusiksysteme.net
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maceric
maceric10.08.19 09:20
sonorman

Beim CocktailAudio ist sehr wohl eine Fernbedienung enthalten.
Für 149 Euro kann man die "Premium-Fernbedienung" aus Aluminium noch zusätzlich bestellen.
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Weia
Weia10.08.19 10:00
Was mir bei dieser Übersicht völlig fehlt, ist die für Mac-Nutzer doch eigentlich sehr naheliegende Frage, wie kompatibel diese Lösungen mit einer iTunes-Mediathek sind.

Klar, wenn ich einen Mac als „Streamer“ nutze und via AirPlay ausgebe, ist das trivialerweise gegeben. Aber wie ist es sonst? Wie kann ich auf die Musik in meiner iTunes-Mediathek zugreifen und vor allem: von wo aus? Letztere Frage ist wichtig, weil der Mac ja nicht unbedingt in dem Zimmer steht, in dem ich Musik hören will; bei Airplay muss ich die Wiedergabe ja aber vom Mac aus starten (gut, ich kann via Apple Remote-App von einem iOS-Gerät aus iTunes auf dem Mac in einem anderen Zimmer steuern, aber das wird schnell alles recht kompliziert). Außerdem kann, wenn ich das richtig sehe, via iTunes & AirPlay immer nur ein Musikstück gleichzeitig wiedergegeben werden, sprich, es können nicht zwei verschiedene Leute in ihren Zimmern verschiedene Musik vom selben iTunes hören.

Vor vielen, vielen Jahren gab es mal eine aus meiner Sicht perfekte Lösung für sowas, die Roku Soundbridge (mittlerweile hat sich Roku völlig umorientiert und verkloppt sowas ähnliches wie Apple TV). Die Soundbridge hat sich direkt mit iTunes auf einem Mac verbunden (liefen mehrere Macs in einem Heimnetz, konnte man sich den Mac auswählen), und von der Soundbridge aus hat man dann die Musik aufgerufen, die man hören wollte. Von zwei Soundbridges aus verschiedene Musik aus ein und demselben iTunes abzurufen, war überhaupt kein Problem. Technisch war das praktisch so, wie wenn man vom iTunes eines Mac aus Inhalte aus dem iTunes eines anderen Macs aufruft (hat schon jemand ausprobiert, ob das mit der neuen Musik-App auf Catalina überhaupt noch geht?)

Ich habe 2006 lauter Soundbridges für alle Zimmer gekauft und kann mir bis heute keine idealere Lösung vorstellen, aber das Ding gibt es glaube ich schon 10 Jahre nicht mehr. :'( Und keine der hier vorgestellten Lösungen kann das vergleichbar komfortabel, oder?


PS: Ich weiß nicht, ob das nur in diesem Artikel oder mittlerweile im allgemeinen Sprachgebrauch so ist, aber unter Streaming habe ich immer nur die Echtzeitübertragung von Musik (oder Video) aus dem Internet verstanden, also Spotify & Co. Bezeichnet man es mittlerweile wirklich als Streaming, wenn innerhalb des lokalen Netzwerks Musik an einer Stelle von einer an einer anderen Stelle stehenden lokalen Quelle abgespielt wird

Ich hielte terminologische Klarheit bezüglich dieses Unterschieds schon deshalb für wichtig, weil ich Streaming im engeren Sinne (Echtzeitübertragung aus dem Internet) bei wiederholt gehörter Musik/gesehenen Videos aus ökologischen Gründen inakzeptabel finde.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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sonorman
sonorman10.08.19 10:12
maceric
Das steht doch im Text.

Edit: Sorry, jetzt sehe ich es. Standard-Fernbedienung enthalten, Premium-Fernbedienung optional.
Ich ändere das!
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Orbital
Orbital10.08.19 10:47
Ich sehe keinen Grund mir eines der "Wunderkästchen" zuzulegen. Airplay funktioniert hier z.B. wunderbar mit iTunes, einem AV-Receiver im Wohnzimmer und zwei Airplay Lautsprechern für die restlichen Räume die dank Akkubetrieb in der Position flexibel sind. Alles lässt sich hervorragend per Rechner oder Remote App bedienen. Klangliche Nachteile habe ich keine, da liegen auch die Stellschrauben ganz woanders als bei der Datenübertragung.

Nebenbei bemerkt: Cocktail Audio hat keine eigene App zur Steuerung und Auralic ist nach wie vor nicht in der Lage eine für Android zu bieten. Ob wohl ich im Apple Universum unterwegs bin, ist das für mich bei dem aufgerufenen Preis schon sehr schwach.
+2
barabas10.08.19 11:31
Auch wenn ich dieser Lösung selbst nicht (mehr) vertraue und diesbezüglich auf eine andere Marke umgestiegen bin, - mich wundert etwas das der Auralic Altair, der demnächst vom Altair G1 abgelöst wird, hier nicht erwähnt wurde.
Preislich liegt dieser gleichauf mit dem Aries G1, verfügt jedoch bereits über einen guten DAC Onboard, hat einen brauchbaren Kopfhöreranschluss kann intern mit einer SSD ausgerüstet, oder extern mit beliebigen HDD nachgerüstet werden, stellt alle gängigen Streamingdienste wie Qubuz, Tidal und auch Roon zur Verfügung und Internetradio ist ebenfalls selbstverständlich. Zudem lässt sich über Airplay ebenfalls Musik von Mac, Iphone etc. streamen.
Kurz eine noch bezahlbare Komplettlösung für all jenen die noch über eine gute Anlage verfügen und für Streaming und Musikserver nicht in mehrere zusätzliche Komponenten wie DACs, Clocks investieren wollen
-2
Bitsurfer10.08.19 11:35
Nachdem ich meine LSP durch Vollaktive LSP ersetzt habe und ich mich wieder für Stereo entschied musste auch der AVReceiver gehen.
Stattdessen steht jetzt ein CambridgeAudio Streamer hier der alles übernimmt, Airplay, Bluetooth, Webradio, Tidal, Chromecast, Spotify, ext HD. usw. Dazu kann man wunderbar ohne mobile Device oder Fernbedienung bedienen und hat noch einen richtigen Lautstärkeregler an der Front.

Streamer wie die Cambridgeaudio mit Vorverstärkerfunktionalität findet man praktisch gleich null. Ich bin happy mit meiner Wahl.
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sonorman
sonorman10.08.19 11:44
Orbital
Ich sehe keinen Grund mir eines der "Wunderkästchen" zuzulegen. Airplay funktioniert hier z.B. wunderbar mit iTunes, einem AV-Receiver im Wohnzimmer und zwei Airplay Lautsprechern für die restlichen Räume die dank Akkubetrieb in der Position flexibel sind. Alles lässt sich hervorragend per Rechner oder Remote App bedienen. Klangliche Nachteile habe ich keine, da liegen auch die Stellschrauben ganz woanders als bei der Datenübertragung.

Nebenbei bemerkt: Cocktail Audio hat keine eigene App zur Steuerung und Auralic ist nach wie vor nicht in der Lage eine für Android zu bieten. Ob wohl ich im Apple Universum unterwegs bin, ist das für mich bei dem aufgerufenen Preis schon sehr schwach.
„Wunderkästchen“ klingt etwas abwertend. Es sind lediglich Lösungen für andere Ansprüche. Darum geht es.

Wegen Android bei Auralic:
Auralic
No, AURALiC used to have an Android version of Lightning DS but decided to drop support for the platform. There are simply too many different hardware specifications and manufacturers' customizations to provide a uniform user experience across Android devices.

The AURALiC software team is working on HTML5-driven control software to provide universal access across platforms.


Wenn man ihnen etwas vorhalten kann, dann, dass die HTML-Lösung schon seeehr lange auf sich warten lässt. Davon abgesehen ist das System auch UPnP-fähig und kann darüber mit diversen Apps gesteuert werden, die auch auf Android laufen.
-3
Orbital
Orbital10.08.19 12:13
Sonorman
Wenn man ihnen etwas vorhalten kann, dann, dass die HTML-Lösung schon seeehr lange auf sich warten lässt. Davon abgesehen ist das System auch UPnP-fähig und kann darüber mit diversen Apps gesteuert werden, die auch auf Android laufen.

Das Teil kostet über € 2000,- und lässt sich nur mit Drittanbieter Apps via Android steuern. Da sind ja mal richtig Profis am Werk.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur jedem raten sich mit der Bedienung bei solchen Geräten auseinanderzusetzen. Ich bin von der Software des Pioneer N-30 mal schwer enttäuscht worden und seit dem mit separaten Geräten durch.
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sonorman
sonorman10.08.19 12:32
Orbital

Dafür gibt es ja unterschiedliche Lösungen: Für unterschiedliche Ansprüche.
AirPlay beherrscht noch nicht mal HiRes. Wem das egal ist, der braucht natürlich auch keinen High-End Streamer, wie den Auralic, der andere Schwerpunkte setzt.

Dass Android dort nicht unterstützt wird, ist keine Frage mangelnder Professionalität, sondern eine der Ressourcenverteilung und Prioritäten. Apple unterstützt ja auch kein ChromeCast. Und Android kein AirPlay (jedenfalls nicht nativ). Soviel zu „Da sind ja mal richtige Profis am Werk.“
-3
pascal10.08.19 12:43
Hallo sonorman,

das ist etwas off topic, aber besteht der Plan den Beyerdynamic Lagoon zu testen? Ich hatte mal den Avento wireless, von dem ich klangtechnisch schwer begeistert war. Allerdings taten mir da die Ohren nach einer Stunde höllisch weh. Jetzt wüsste ich gerne ob die beiden vom Klang her vergleichbar sind...

Schönen Gruß
Pascal
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barabas10.08.19 12:53
pascal
Hallo sonorman,

das ist etwas off topic, aber besteht der Plan den Beyerdynamic Lagoon zu testen? Ich hatte mal den Avento wireless, von dem ich klangtechnisch schwer begeistert war. Allerdings taten mir da die Ohren nach einer Stunde höllisch weh. Jetzt wüsste ich gerne ob die beiden vom Klang her vergleichbar sind...

Schönen Gruß
Pascal

Mal aus meiner Sicht, - Auch wenn der Lagoon zweifellos ein sehr guter Hörer ist, das er dem Aventho aber klanglich das Wasser reichen kann bezweifle ich, da nur letzterer über die Tesla Technologie aus der Spitzenserie verfügt.
Deine Bewegründe indes verstehe ich, als Brillenträger geht es mit mit dem Aventho mitunter ähnlich. Ich denke der beste Ersatz wäre hier am ehesten der Amiron Wireless, technisch dem Aventho sehr ähnlich aber als Over Ear konzipiert dürfte dieser beim Tragekomfort doch um einiges "bequemer" sein.
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sonorman
sonorman10.08.19 12:54
Hallo Pascal.

Das ist zwar nicht ausgeschlossen, derzeit aber nicht geplant. Eine konkrete Zusage kann ich daher nicht machen.
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Bitsurfer10.08.19 12:59
Orbital

Aus eigener Erfahrung kann ich nur jedem raten sich mit der Bedienung bei solchen Geräten auseinanderzusetzen. Ich bin von der Software des Pioneer N-30 mal schwer enttäuscht worden und seit dem mit separaten Geräten durch.

Da hast du vollkommen recht. Ich hatte auch so einen Pioneer. Ich bin froh bin ich das Teil wieder losgeworden. Ersatz, siehe Beitrag weiter oben.
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Orbital
Orbital10.08.19 13:04
Sonorman
Dass Android dort nicht unterstützt wird, ist keine Frage mangelnder Professionalität, sondern eine der Ressourcenverteilung und Prioritäten.

Übersetzung: Sie können es nicht weil das Personal fehlt.
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sonorman
sonorman10.08.19 13:23
Orbital
Übersetzung: Sie können es nicht weil das Personal fehlt.
Vielleicht! Es ist ja auch ein sehr kleines, hoch spezialisierten Unternehmen und kein Billionen-Konzern. Die müssen schon aufpassen, wofür sie ihr Geld ausgeben.

Andererseits: Obwohl Apple und Google die Ressourcen hätten, die jeweils andere Plattform zu unterstützen, tun sie es nicht. Also was genau willst Du sagen? Zumal Du vermutlich sowieso nicht die Zielgruppe für einen Auralic (oder ähnliche) bist?

Leider ist Deine Argumentation, wie so oft bei diesem Thema, ziemlich auf Krawall gebürstet. Was hast Du nur gegen kleine HiFi-Hersteller? Oder ist das eine allgemeine Abneigung gegen kleine und mittelständische Unternehmen?
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Wurzenberger
Wurzenberger10.08.19 14:01
tom1502
Eine Lösung für kleines Geld und „Bastelwillige“ ist ein Raspberry Pi mit einem DAC, beispielsweise dem Hifiberry DAC.
Bietet das dann qualitativ einen Vorteil gegenüber Airport Express?
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Weia
Weia10.08.19 14:17
Weia
Und keine der hier vorgestellten Lösungen kann das vergleichbar komfortabel, oder?
Kann mir denn niemand, der eine der hier vorgestellten Lösungen kennt, sagen, ob damit ein Zugriff auf iTunes (ohne iTunes selbst bedienen zu müssen) möglich ist und insbesondere, ob zwei Geräte zeitgleich verschiedene Musik von ein und demselben iTunes abspielen können?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
ocrho10.08.19 15:03
Ich lese die rewind-Artikel gerne und regelmäßig. Dieser Artikel erreicht nicht das gewohnte Niveau: Es gibt eine lange Einleitung und dann kommen die Antworten auf der letzten Seite in der auch noch das Fazit untergebracht werden muss. Der Artikel ist zu kurz für so ein komplexes Thema.
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Orbital
Orbital10.08.19 15:09
Sonorman
Andererseits: Obwohl Apple und Google die Ressourcen hätten, die jeweils andere Plattform zu unterstützen, tun sie es nicht.

Das sind ja auch Konkurrenten. Das was der Hersteller braucht sind Partnerschaften mit den Konkurrenten um einen Plattformübergreifende Nutzung zu ermöglichen. Sollte das nicht möglich sein fehlt nach meiner Meinung eine Grundfunktion und darauf habe ich hingewiesen, da diese Angabe im Artikel fehlte.
Sonorman
Leider ist Deine Argumentation, wie so oft bei diesem Thema, ziemlich auf Krawall gebürstet. Was hast Du nur gegen kleine HiFi-Hersteller? Oder ist das eine allgemeine Abneigung gegen kleine und mittelständische Unternehmen?

Ich wüsste nicht, dass ich mich gegen kleine Hersteller oder mittelständische Unternehmen geäussert habe.
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Dupondt10.08.19 15:14
Weia
Kann mir denn niemand, der eine der hier vorgestellten Lösungen kennt, sagen, ob damit ein Zugriff auf iTunes (ohne iTunes selbst bedienen zu müssen) möglich ist und insbesondere, ob zwei Geräte zeitgleich verschiedene Musik von ein und demselben iTunes abspielen können?

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Roku ist das einzige Unternehmen, dem Apple jemals eine Lizenz für die Nutzung des von iTunes verwendeten Streaming-Protokolls DAAP erteilt hat. Diese galt auch nur für die USA (und eventuell Kanada, da bin ich aber nicht sicher). Die von Pinnacle hergestellten und in Europa vertriebenen SoundBridges konnten keine Verbindung zu iTunes herstellen.

Die Spezifikationen von DAAP hat Apple nie veröffentlicht. Etliche Entwickler konnten allerdings mittels Reverse Engineering die Funktionsweise des Streaming-Protokolls nachbauen und eigene DAAP-Server programmieren. Prominentestes Beispiel war der seinerzeit auch von Roku und Pinnacle empfohlene "Firefly Media Server", für den es bis heute eine eigene Rubrik in den Roku-Foren gibt. Dieses Programm war (und ist) übrigens auch die Grundlage zahlreicher "iTunes-Server" in NAS-Boxen.

Apple hat im Lauf der Zeit immer wieder an DAAP herumgeschraubt, ohne seinen Lizenznehmer Roku zu informieren. Dadurch konnten sich die SoundBridges beim Erscheinen einer neuen Version zuweilen nicht mehr mit iTunes verbinden. Nach entsprechenden Meldungen im Forum mussten Roku-Chef Anthony Wood oder einer seiner hochrangigen Mitarbeiter dann Apple kontaktieren, um die technischen Details der Änderungen in Erfahrung zu bringen und das Problem beseitigen zu können.

Hier sind noch drei SoundBridges im Einsatz, allesamt US-Geräte. Sie verrichten klaglos ihren Dienst in Verbindung mit einem Twonky-Server und einem Firefly-Fork auf einem älteren Raspberry Pi. Der Zugriff auf die iTunes-Mediathek (12.9.5.5) funktioniert ebenfalls nach wie ohne Probleme. Die Teile sind auch mehr als zehn Jahre nach der Abkündigung noch sehr brauchbar, zumal sie komplett ohne Roku-Account oder irgendwelche anderen Cloud-Zwänge funktionieren und sich mit entsprechenden Apps sowohl von iOS als auch Android aus steuern lassen. Roku hat die entsprechenden Protokolle von Anfang an offengelegt und ausführlich dokumentiert.
+2
Weia
Weia10.08.19 16:13
Dupondt
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Roku ist das einzige Unternehmen, dem Apple jemals eine Lizenz für die Nutzung des von iTunes verwendeten Streaming-Protokolls DAAP erteilt hat.
Das wusste ich von damals, hoffte aber, die Situation hätte sich technisch oder lizenzrechtlich gebessert.

Ich wunderte mich nur, dass iTunes in dem Artikel hier überhaupt nicht auftauchte. Ich meine, für Mac-Nutzer ist das doch die naheliegendste aller Quellen, der ganze hier vorgestellte Rest erscheint mir als Mac-Nutzer eher „abwegig“.
Diese galt auch nur für die USA (und eventuell Kanada, da bin ich aber nicht sicher). Die von Pinnacle hergestellten und in Europa vertriebenen SoundBridges konnten keine Verbindung zu iTunes herstellen.
Ach, deshalb. Ich dachte immer, Pinnacle sei zu geizig oder so gewesen. Meine Rokus sind auch alle aus den USA.
Die Spezifikationen von DAAP hat Apple nie veröffentlicht. Etliche Entwickler konnten allerdings mittels Reverse Engineering die Funktionsweise des Streaming-Protokolls nachbauen und eigene DAAP-Server programmieren. Prominentestes Beispiel war der seinerzeit auch von Roku und Pinnacle empfohlene "Firefly Media Server", für den es bis heute eine eigene Rubrik in den Roku-Foren gibt. Dieses Programm war (und ist) übrigens auch die Grundlage zahlreicher "iTunes-Server" in NAS-Boxen.
Umso bemerkenswerter, dass es keine neuen „iTunes-Clients“ zu geben scheint. Müsste man sich doch eigentlich auch wunderbar mit einem RPI zimmern können.
Apple hat im Lauf der Zeit immer wieder an DAAP herumgeschraubt, ohne seinen Lizenznehmer Roku zu informieren. Dadurch konnten sich die SoundBridges beim Erscheinen einer neuen Version zuweilen nicht mehr mit iTunes verbinden. Nach entsprechenden Meldungen im Forum mussten Roku-Chef Anthony Wood oder einer seiner hochrangigen Mitarbeiter dann Apple kontaktieren, um die technischen Details der Änderungen in Erfahrung zu bringen und das Problem beseitigen zu können.
Ich weiß … selbst miterlebt … Ich kann Roku schon verstehen, dass ihnen da die Lust verging. Aber es ist ein Jammer. Aus meiner Sicht für iTunes-Nutzer noch immer eine überlegene Lösung.
Hier sind noch drei SoundBridges im Einsatz, allesamt US-Geräte. Sie verrichten klaglos ihren Dienst in Verbindung mit einem Twonky-Server und einem Firefly-Fork auf einem älteren Raspberry Pi. Der Zugriff auf die iTunes-Mediathek (12.9.5.5) funktioniert ebenfalls nach wie ohne Probleme. Die Teile sind auch mehr als zehn Jahre nach der Abkündigung noch sehr brauchbar, zumal sie komplett ohne Roku-Account oder irgendwelche anderen Cloud-Zwänge funktionieren
Volle Zustimmung. Es ist ein Jammer, wie Dinge manchmal nicht aus technischen, sondern produktpolitischen Gründen den Bach runtergehen. Was hat Apple davon, DAAP nicht freizugeben?

Ich meine, eine aktuelle SoundBridge, die heute ja locker einen Farbbildschirm statt der (seinerzeit ja auch sehr guten) Schriftanzeige haben könnte, mit noch etwas verfeinerter Bedienung, das wäre doch aktuell ein Super-Gerät für Apple-Nutzer …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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struffsky
struffsky10.08.19 16:28
Weia
Und keine der hier vorgestellten Lösungen kann das vergleichbar komfortabel, oder?
Kann mir denn niemand, der eine der hier vorgestellten Lösungen kennt, sagen, ob damit ein Zugriff auf iTunes (ohne iTunes selbst bedienen zu müssen) möglich ist und insbesondere, ob zwei Geräte zeitgleich verschiedene Musik von ein und demselben iTunes abspielen können?
[/quote]
Ich nutze noch immer eine Squeezebox Touch und einen Squeezeserver auf einem NAS. Gesteuert wird via iPeng vom iPad. Eigentlich unglaublich wie mächtig und weit dieses System damals war. Als Musikquelle nutze ich neben Spotify die gesyncte iTunes Datenbank. Das geht auch von mehreren Räumen aus. Nur halt nicht via iTunes Server, sondern auf Umwegen.
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Dupondt10.08.19 16:29
Weia
Umso bemerkenswerter, dass es keine neuen „iTunes-Clients“ zu geben scheint. Müsste man sich doch eigentlich auch wunderbar mit einem RPI zimmern können.

Kann man leider nicht, weil iTunes seit Version 7 nur noch Verbindungsanfragen von durch Apple autorisierten Clients akzeptiert. Und das sind ausschließlich iTunes selbst und die SoundBridges.
0
Weia
Weia10.08.19 16:46
Dupondt
Kann man leider nicht, weil iTunes seit Version 7 nur noch Verbindungsanfragen von durch Apple autorisierten Clients akzeptiert. Und das sind ausschließlich iTunes selbst und die SoundBridges.
<seufz/>
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Dupondt10.08.19 16:47
Weia
Was hat Apple davon, DAAP nicht freizugeben?

Vermutlich dasselbe, was Apple davon hat, sich bis heute auf sämtlichen hauseigenen Plattformen strikt dem weltweiten Standard UPnP-AV/DLNA zu verweigern.
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Weia
Weia10.08.19 17:00
Dupondt
Weia
Was hat Apple davon, DAAP nicht freizugeben?
Vermutlich dasselbe, was Apple davon hat, sich bis heute auf sämtlichen hauseigenen Plattformen strikt dem weltweiten Standard UPnP-AV/DLNA zu verweigern.
Nur dass Apple in diesem Fall doch mehr Leute in ihr Ökosystem hineinziehen würde statt selbiges aufzuweichen?

Ich meine, es ist ja nicht so, dass Apple irgendein Konkurrenzprodukt zur SoundBridge anbieten würde. (Kann man eigentlich vom Apple TV aus auf iTunes zugreifen?)
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Hot Mac
Hot Mac10.08.19 18:11
Weia
Kann man eigentlich vom Apple TV aus auf iTunes zugreifen?
Klar, musst halt die entsprechende Mediathek freigeben.
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