Entwickler zeigen sich mit Apples GateKeeper-Modell zufrieden
Mit der Veröffentlichung von OS X Mountain Lion und dem Update auf OS X 10.7.5 hat Apple das GateKeeper-System auf einem Großteil der Macs eingeführt, um den
Schutz vor Schadsoftware zu erhöhen. GateKeeper vereint mithilfe von Software-Signaturen zwei Ansätze zur Erhöhung der Sicherheit. Zum einen können durch die Signaturen Apps nicht mehr so einfach manipuliert werden, wie es bis vor einigen Monaten noch der Fall war. Darüber hinaus kann Apple im Notfall auch Signaturen eines Entwicklers bei Missbrauch zurückziehen, um größeren Schaden zu verhindern. Grundsätzlich können Nutzer aber auch mit GateKeeper beliebige Software aus dem Internet installieren. Allerdings werden sie nun in den Standardeinstellungen vor den möglichen Gefahren gewarnt. Dieser Kompromiss erscheint Mac-Entwicklern als praktikabler Weg, um den Schutz zu erhöhen und die Offenheit des Systems beizubehalten. Für Schadsoftware wie Trojaner stellt GateKeeper so ein Problem dar, weil es den Nutzer sensibilisiert und möglicherweise beim Angriff misstrauisch werden lässt. Schließlich ist einige Monate nach der Einführung von GateKeeper ein Großteil aktueller Mac-Software bereits mit den notwendigen Signaturen ausgestattet. Zwar können Angreifer nach der Registrierung bei Apple ebenfalls Signaturen anfordern, doch hätte Apple in diesem Fall ausreichend Hinweise, um Ermittlungen gegen die Angreifer durchzuführen. In unserer Leser-Umfrage hatte sich übrigens gezeigt, dass immerhin 50 Prozent die Standardeinstellungen verwenden oder sich sogar ausschließlich auf signierte Software beschränken.
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