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Entwicklung von HTML5 soll Ende 2014 abgeschlossen sein

Während der HTML5-Standard nach Ansicht der WHATWG-Organisation eine stetig in Entwicklung befindliche Spezifikation sein soll, will das ebenfalls involvierte World Wide Web Consortium (W3C) den Standard Ende 2014 offiziell zum Abschluss führen und zwei Jahre später ein verbessertes HTML 5.1 nachreichen. Noch in diesem Jahr soll den Plänen nach eine Empfehlung für den HTML5-Standard ausgesprochen werden, der noch nicht zum Abschluss geführte Bereiche unberücksichtigt lässt. Parallel dazu soll bereits an HTML 5.1 gearbeitet werden, welches Ende 2016 alle geplanten Funktionen enthalten soll. Sollten allerdings bis zur Empfehlung eines HTML-5.1-Standards bestimmte Bereiche noch in der Entwicklung befinden, will man diese mit HTML 5.2 nachreichen. Das W3C hat damit einen beschleunigten Plan für die HTML5 vorgelegt, dessen Entwicklung ursprünglich erst 2022 abgeschlossen sein sollte. Für die aktuelle Web-Landschaft wird diese Entwicklung allerdings geringe Auswirkungen haben, da alle wesentlichen Funktionen von den Web-Browsern bereits umgesetzt werden.

Weiterführende Links:

Kommentare

maliker21.09.12 14:41
Es werden sowieso immer Neuerungen kommen. Und ob man nun das ganze HTML 5.0 über Zwei Jahre oder jährlich 5.0 und dann nächstes Jahr 5.1 nennt ist doch sowas von Schnuppe.
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alpeco
alpeco21.09.12 15:10
Man setzt damit ein Zeichen und das ist, worauf es ankommt. Bis 2022 sind dann hoffentlich die letzten Internet Explorer-Versionen ohne HTML 5-Unterstützung größtenteils ausgerottet!
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Gerhard Uhlhorn21.09.12 15:59
Schon 2014? … erstaunlich!!!

Das wird doch seit Jahren schon von allen verwendet! Und ich dachte, dass wir 2014 schon bei HTML 7 sein werden.
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Aronnax21.09.12 16:44
alpeco
Man setzt damit ein Zeichen und das ist, worauf es ankommt. Bis 2022 sind dann hoffentlich die letzten Internet Explorer-Versionen ohne HTML 5-Unterstützung größtenteils ausgerottet!
Na ja, MS hatte lange Internettechnologien verschleppt, weil sie "native" Anwendungen unter Windows puschen wollten. Wer puscht denn aktuell "native" Anwendungen insbesondere? Ist das etwa Apple und was ist also aus dieser Seite zu erwarten?
2022 und zuvor wird man eher Apple als Bremse wahrnehmen.

Oder auch, wer auch immer gerade Marktführender ist und von "nativen" Anwendungen profitiert? Wahrscheinlicher ist also eher Android bzw. Google - aus heutiger Sicht: Welch Ironie
Ebenso, die Betrachtung darauf: Gestern waren Windows-Fans gegen HTML-Anwendungen, heute sind es die Apple-Fans, morgen sind es die von Google ... ja ja, Zeiten ändern sich eben
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typneun21.09.12 17:50
Gerhard Uhlhorn
Schon 2014? … erstaunlich!!!
Das wird doch seit Jahren schon von allen verwendet! Und ich dachte, dass wir 2014 schon bei HTML 7 sein werden.

Seit Jahren? Von allen? Ein BISSCHEN übertrieben, diese Aussage...
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Gerhard Uhlhorn21.09.12 18:12
Ja, es ist ein bisschen übertrieben. Aber wann wollen die den Standard verabschieden, dann wenn er völlig veraltet ist?!?
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dom_beta21.09.12 18:34
[quote=Aronnax]Na ja, MS hatte lange Internettechnologien verschleppt, weil sie "native" Anwendungen unter Windows puschen wollten./quote]

Hatte Sierk dazu nicht irgendwas ganz anderes geschrieben in dem Sinne, dass MS sich dem bewusst geworden ist und dann die Entwicklung des IE fortgesetzt hat?!
...
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Gerhard Uhlhorn21.09.12 18:38
dom_beta: Das hat er vielleicht, es muss aber nicht bedeuten, dass es auch stimmt.
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user_tron21.09.12 19:07
ich dachte immer HTML 5 ist schon fett am Laufen
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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Aronnax21.09.12 19:59
dom_beta
Hatte Sierk dazu nicht irgendwas ganz anderes geschrieben in dem Sinne, dass MS sich dem bewusst geworden ist und dann die Entwicklung des IE fortgesetzt hat?!

Wo soll hier ein Widerspruch zu meinen Thesen bestehen? MS hat sich eben gewandelt. Sagt der Sierk und das sage ich auch. War das vorher nicht deutlich genug?
Ich gehe eben nur etwas auf die Motivationen dieser Wandlungen ein ... von bewusst geworden im Sinne von ehemals pöse und das wollen sie nun nicht mehr sein. Ja, das ist allerdings wohl kaum deren Motivation gewesen
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sierkb21.09.12 20:58
MS hat sich eben gewandelt. Sagt der Sierk

Ja, das sagte ich. In puncto Webstandards und deren Unterstützung und Nach-Vorne-Entwicklung stimmt das auch. Da hat Microsoft quasi eine 180-Grad-Wende hingelegt. Nicht zuletzt auch durch das Wirken des langjährigen IE-Team-Chefs (ehemaligen W3C HTML(5) Arbeitsgruppen-Vorsitzenden und Webstandards Project-Mitglied) Chris Wilson, der nach 15 Jahren Microsoft-Zugehörigkeit und Intimus des IE-Entwickler-Teams seit 2 Jahren die Seiten gewechselt hat und mittlerweile bei Google arbeitet.
Gerhard Uhlhorn
dom_beta: Das hat er vielleicht, es muss aber nicht bedeuten, dass es auch stimmt.

Höre auf, hier Fear, Uncertainty and Doubt (englisch für Furcht, Ungewissheit und Zweifel - FUD) zu streuen und mich auf diese Weise versuchen zu diskreditieren. Widerlege mich und belege anhand stichfester Belege das Gegenteil (ich kann Dir meine diesbzgl. gemachten Äußerungen sofort belegen, zum Teil mit Interna aus dem Bereich der W3C HTML Arbeitsgruppe, der auch ich angehöre), oder übe Dich einfach mal in Zurückhaltung in Ermangelung von Wissen und schweige einfach mal stille! Danke.

Dein permanenter Dauer-Kreuzzug nervt so langsam. Zumal Du sachlich und fachlich regelmäßig Mist erzählst. Ich war lange Jahre absoluter Microsoft-Gegner und bin es heute noch. Aber bei Dir muss man sich ja zwangsweise und eigentlich gegen den inneren Willen schützend vor sie stellen, soviel Mist wie Du zuweilen erzählst und Tatsachen und Fiktion zu einem bunten Kessel Buntes zusammenmischt und Deine eigenen Theorien zur Wahrheit erklärst.
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Gerhard Uhlhorn21.09.12 21:13
sierkb: Hi, auch wieder da?

Es geht bei unseren Disput ja nicht um die Fakten, die stehen in den Gerichtsakten, es geht darum, was für Schlüsse man daraus ziehen kann. Und hier sind wir eben unterschiedlicher Meinung. Ich kann damit leben dass Du eine andere Sicht der Dinge hast. Das sagt aber nichts darüber aus, ob Du Recht hast, oder ich … oder vielleicht keiner von uns beiden.

Deswegen muss es nicht stimmen was Du und/oder ich sagen. Das ist alles. Mehr wollte ich nicht damit sagen.
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sierkb21.09.12 21:31
Gerhard Uhlhorn
Es geht bei unseren Disput ja nicht um die Fakten, die stehen in den Gerichtsakten

Nicht alles steht komplett in den Gerichtsakten. Und dann kommt noch hinzu: Du behauptest und verdrehst Dinge, die so eben NICHT in den Gerichtsakten drinstehen bzw. noch nicht mal von denen gedeckt sind. DAS ist das Problem! Du weißt nicht, und das Wenige das Du weißt, das verdrehst Du auch noch, ziehst eigene falsche Schlüsse, fügst eigene Mutmaßungen und Unterstellungen hinzu und vermengst es zu einem bunten Salat. Der aber der Wirklichkeit NICHT entspricht und in der Form und Aussage, wie Du sie tätigst, von keiner Gerichtsakte gedeckt ist. In den Gerichtsakten steht viel drin, das man Microsoft zurecht zur Last legen kann.
Aber Dein Salat, den Du am Schluss draus machst, der steht so NICHT drin.
es geht darum, was für Schlüsse man daraus ziehen kann.

Du ziehst jedenfalls diesbzgl. regelmäßig und notorisch die falschen Schlüsse. Aus Nichtwissen und vor allem: Nichtwissen WOLLEN, Ignorieren und Ausblenden. Weil's nicht in Dein Welt- und jahrelang gepflegtes Feindbild passt.
Und hier sind wir eben unterschiedlicher Meinung.

Deine Meinung kannst Du ja haben. Doch sie ist schlicht und einfach falsch, unhaltbar und inhaltlich an vielen Stellen von der Wirklichkeit nicht gedeckt. Wie gesagt: Microsoft hatte und hat Dreck am Stecken. Nur halt anders als Du es gemeinhin hier immer darzustellen versuchst. Zumal Microsoft hinzugelernt hat und eben besser geweorden ist und in einigen Bereichen der Webstandards sogar durchaus mustergültig und vorbildhaft agiert inzwischen.
Ich kann damit leben dass Du eine andere Sicht der Dinge hast.

Im Gegensatz zu Dir weiß ich und kann's auch belegen und habe es in der Vergangenheit auch belegt. Und behaupte nicht einfach nur so wie Du und bleibe dabei jeglichen Beweis schuldig.
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Apfelbutz
Apfelbutz21.09.12 21:56
Schröder hätte gesagt sierkb der Professor.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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Gerhard Uhlhorn21.09.12 22:18
sierkb
Du behauptest und verdrehst Dinge
Wenn Du meinst …
Du ziehst jedenfalls diesbzgl. regelmäßig und notorisch die falschen Schlüsse.
Das ist lediglich eine Behauptung von Dir.
Zumal Microsoft hinzugelernt hat und eben besser geworden ist …
Darin sind wir ausnahmsweise gleicher Meinung.
Im Gegensatz zu Dir weiß ich und kann's auch belegen und habe es in der Vergangenheit auch belegt.
Wenn Du das getan hättest, hätte ich meine Meinung sofort geändert. Doch bis jetzt habe ich nichts gesehen was mich davon überzeugt, dass es anders gewesen sein könnte als ich es sehe.

Ich habe kein Problem damit Microsoft ab sofort als die Guten zu betrachten – wenn die Faktenlage es hergibt. Ich hänge da nicht persönlich dran. Aber die Fakten zeichnen eben ein anderes Bild.
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sierkb21.09.12 22:50
Gerhard Uhlhorn
Das ist lediglich eine Behauptung von Dir.

Nein, das ist eine über mittlerweile mehrfache Jahre hier bei MTN mehrfach belegte Tatsache. Leider.
Darin sind wir ausnahmsweise gleicher Meinung.


Aha. Und auf welche Weise spiegelt sich das in Deinen bisher gegebenen Antworten hier wieder? Hohle Phrase von Dir, muss ich unterstellen, denn bisher merkt man davon bei Dir nichts. Oder Du musst Dich anders äußern, sodass Dein Satz dann auch stimmig ist.
Wenn Du das getan hättest, hätte ich meine Meinung sofort geändert. Doch bis jetzt habe ich nichts gesehen was mich davon überzeugt, dass es anders gewesen sein könnte als ich es sehe.

Es ist müßig, hier wieder erneut irgendwelche Belege vorzulegen, wenn dies in der Vergangenheit in ähnlichen Diskussionen hier schon mehrfach geschehen ist. Wenn Du sie nicht liest und nicht wahrhaben willst, dann soll das nicht mein Bier sein.

Zudem: DU bist diesbzgl. als erster in der Bringschuld, wenn Du krude Behauptungen in die Welt setzt. Ich habe bisher da eigentlich immer erst den 2. Zug gemacht, der 1. Zug kam von Dir. Belege Du erst mal Deine Behauptungen. Und dann können wir drüber reden, inwieweit der andere, der es nun schon mehrfach versucht hat richtigzustellen, irgendwas verabsäumt hat, zu belegen.
Drehe bitte nicht Ursache und Wirkung um. Gell?

Ich habe kein Problem damit Microsoft ab sofort als die Guten zu betrachten – wenn die Faktenlage es hergibt.

Da muss ich aber laut lachen. Du bist doch der Erste, der sich wegdreht und nicht mehr weiterliest bzw. das Gelesene schnell wieder vergisst, wenn die Faktenlage nicht so ist, wie sie Deinem Weltbild entspricht.
Ich bin es langsam echt müde, Uhlhorn.
Ich hänge da nicht persönlich dran. Aber die Fakten zeichnen eben ein anderes Bild.

Ich hänge ebenfalls nicht persönlich dran. Aber ich habe in puncto Webstandards ein persönliches Interesse daran, dass Fakten wahrheitsgemäß widergegeben und dargestellt werden. Und beides tuts Du NICHT. Du biegst und drehst die Wahrheit so, dass sie Deinem Weltbild entspricht. Und wird's Dir mal auf den Kopf zugesagt und bewiesen, brichst Du entweder beleidigt das Gespräch ab und diskreditierst den anderen bzw. störst Dich dann an dessen Textlänge oder ignorierst es einfach.
Stimmt: die Fakten zeichnen ein anderes Bild -- ein anderes Bild als Du es in die Welt und den Leuten weiszumachen versuchst. Ich finde das teilweise hochgradig unseriös, was Du da machst. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Du es inzwischen durch die zahlreichen Diskussionen, die nicht zuletzt über die Jahre auch hier gelaufen sind, eigentlich besser wissen könntest und Deinen Standpunkt dahingehend einmal überprüft und korrigiert haben könntest.
Aber mir scheint, Du WILLST ihn gar nicht ändern, komme was da wolle. Frei nach dem Motto: "Meine Meinung steht fest. Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!"

Aber wir sind hier (mal wieder) total OT. Lass' man gut sein und nicht noch weiter abdriften. Thema und On-Topic ist HTML5 bzw. dessen Zeitplan.
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Gerhard Uhlhorn21.09.12 23:40
Zudem: DU bist diesbzgl. als erster in der Bringschuld, wenn Du krude Behauptungen in die Welt setzt.
Das Gleiche könnte ich auch von Dir verlagen ob Deiner kruden Behauptungen.
Du bist doch der Erste, der sich wegdreht und nicht mehr weiterliest …
Ja, aber weil Du Dinge, die man auch in einem oder zwei Sätzen sagen könnte, in Romane umwandelst. Und da wir meist nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, hat es auch keinen Zweck so lange Texte zu lesen. Kürzer gefasste Texte lese ich aber gerne.

Lass gut sein. Du hast Deine Meinung, ich meine. Und wir können richtig liegen, oder eben auch nicht. Das gilt für Dich genau so wie für mich.

Ich wünsche Dir eine gute Nacht.
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sierkb22.09.12 00:46
Gerhard Uhlhorn:

Ich will diesen Thread nicht noch weiter mit OT-Stoff belasten.
An dieser Stelle nur soviel und auf Deine obige Bemerkung bezogen: weise mir bitte nach, dass ich in obigem Zusammenhang, wo das geäußert wurde, Mist erzählt habe, widerlege mich. Und bevor Du auf die Idee kommst, von mir Belege einzufordern, belege Du als derjenige, der als Erster hier gewisse Behauptungen auf den Tisch des Hauses wirft, diese Deine Behauptungen mit Belegen zu unterfüttern. Und zwar in beiden Fällen überzeugend, stichhaltig, seriös. Und erst dann, wenn Du als Erster aufgrund Deiner Behauptungen die Belege erbracht hast, dann erst bist Du in der Position, von dem Anderen, der Dir in der Abfolge als Zweitem ggf. widersprochen hat (und ggf. schon in der Vergangenheit zum gleichen Thema Belege erbracht hat), einzufordern. Vorher solltest Du zusehen, dass Du zuvor Deine getätigten Aussagen seriös und überzeugend unterfütterst bzw. unterfüttert hast.

Ansonsten: halte bitte Abstand von solchen Unterstellungen, wenn Du sie nicht gleichzeitig belegen kannst. Danke.

Ist das jetzt für Dich kurz und würdig genug, von Dir gelesen und beachtet zu werden, gnädger Herr? Oder woran stören wir uns diesmal formal, statt die eigenen Aussagen seriös zu unterfüttern?
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Gerhard Uhlhorn22.09.12 09:48
Oder woran stören wir uns diesmal formal, statt die eigenen Aussagen seriös zu unterfüttern?
Warum soll ich meine Aussagen immer wieder und wieder belegen? Einmal sollte doch eigentlich reichen. Und wenn Du das nicht zur Kenntnis nimmst, kann ich Dir auch nicht helfen.

Lies Dir die Gerichtsakten durch, dort steht alles drin. Heise hat auch einen längeren Artikel dazu geschrieben. Dort stehen weitere Details. Das alles und mehr hatte ich hier bereits mehrfach verlinkt.
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sierkb22.09.12 11:36
Gerhard Uhlhorn
Warum soll ich meine Aussagen immer wieder und wieder belegen?

Weil Du es bisher nicht ein einziges Mal erfolgreich oder überhaupt getan hast! Ganz einfach.
Einmal sollte doch eigentlich reichen.

Wo und an welcher Stelle? Du hast unlängst irgendein Gerichtsdokument (von dem ich einmal davon ausgehe, dass Du es noch nichtmal gelesen hast, denn sonst könntest Du mir schnell auf mein Nachhaken antworten und Belege liefern) verlinkt. Und das war's. Die Antwort auf die wiederholte Frage, wo und an welcher Stelle in diesem Gerichtsdokument z.B. Deine getätigten Behauptungen (als Beispiel mal herausgegriffen die kühne und von mir widersprochene Behauptung, dass Microsoft Web-Entwickler, z.B. so einen wie mich oder auch andere oder auch spezielle, bestochen/geschmiert habe, damit sie absichtsvoll und zugunsten Microsofts Webstandards verletzt haben und verletzen) belegt sind, bist Du schuldig geblieben.

Sieht so bei Dir ein Beleg aus, in dem ich dem anderen irgendein Schriftstück auf den Tisch lege und ihm sage: "Hier steht's irgendwo drin, such's Dir selber raus."

Nein! So sieht kein Beleg aus!
Ich hätte von Dir gerne die genaue Stelle in so einem Gerichtsdokument in dem von Dir vorgelegten, mit genauer Stellenangabe und evtl. sogar Zitat, welche vom Wortlaut und vom Sinn her Deine getätigten Behauptungen belegt bzw. belegen. Auch dazu hatte ich Dich schon mal wiederholt gebeten und von Dir Folgendes als Antwort bekommen: blaue Luft und Schweigen und Ausflüchte. Aber keine Antwort darauf, inwieweit Deine getätigten Aussagen (siehe Beispiel) von diesem oder irgendeinem anderen Gerichtsdokument gedeckt sind.

Und wenn Du das nicht kannst oder willst, dann darf man wohl unterstellen, dass Du schlicht und einfach die Unwahrheit behauptest und Dir da so manches aus den Fingern gesogen hast!

Du tust gerade so, als hätte ich mich mit dieser causa Microsoft nicht selber jahrelang beschäftigt, weil mir das Gebahren dieses Konzerns mächtig auf den Sack ging (und teilweise immer noch geht) und willst mich anscheinend für dumm verkaufen. Möglicherweise ist da mein Erinnerungsvermögen und mein Wissen um diese Dinge, darf ich mal ganz unbescheiden anmerken, etwas gründlicher und sauberer aufgebaut als Deines, so habe ich den Eindruck.
Möglicherweise irre ich mich ja auch. Aber das hätte ich dann von Dir bitte ganz konkret belegt bzw. widerlegt. Und wenn Du das nicht kannst oder willst, dann nimm doch bitte Abstand davon, mir Selbiges bzw. mir Falschaussage zu unterstellen.
Danke für Dein Verständnis.
Und wenn Du das nicht zur Kenntnis nimmst, kann ich Dir auch nicht helfen.

Siehe zuvor Gesagtes.
Lies Dir die Gerichtsakten durch, dort steht alles drin.

Siehe zuvor Gesagtes. Du reagierst EXAKT so, wie nicht anders zu erwarten. Wundert mich überhaupt nicht. Das ist unseriös und unredlich was Du da machst. Zumal ich mir in den letzten Jahren durchaus die eine oder andere Gerichtsakte mal zu Gemüte geführt habe (und seit Jahren regelmäßiger Groklaw-Leser bin, wo derlei Dokumente u.a. regelmäßig seziert werden). Zu Deinem Pech steht da aber alles mögliche und zurecht Belastendes gegen Microsoft drin, nur halt eben nicht das, was Du so als Gemengelage aus Fakten, Halbwissen, Erinnerungen und eigenen Vermutungen/Schlussfolgerungen so behauptest.

Es reicht nicht, Microsoft einfach den "schuldig"-Stempel aufzudrücken, und das ist dann ein Freibrief für alle möglichen Anschuldigungen, die man denen auch noch in die Schuhe schieben kann. Mit den Anschuldigungen solltest Du schon bei der Wahrheit bleiben und Dich auf die beschränken, die passiert sind. Und Dir nicht noch zusätzliche ausdenken bzw. die bestehenden verdrehen und erweitern, deren Beleg Du bis heute schuldig bleibst.
Heise hat auch einen längeren Artikel dazu geschrieben. Dort stehen weitere Details. Das alles und mehr hatte ich hier bereits mehrfach verlinkt.

Siehe zuvor Gesagtes. Heise hat sogar eine ganze lange Liste an längeren Artikeln zu dem Thema. Da steht's aber auch anders als Du behauptest bzw. Deine von mir widersprochenen konkreten Aussagen werden davon weder wortwörtlich noch von der inhaltlichen Aussage her gedeckt.

Zurück zu On-Topic: was hast Du, abgesehen von diesem Trollversuch (auf den ich leider eingegangen bin), zum Topic (Überschrift: Entwicklung von HTML5 soll Ende 2014 abgeschlossen sein) zu sagen?
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Gerhard Uhlhorn22.09.12 14:02
Zurück zu On-Topic: was hast Du, abgesehen von diesem Trollversuch (auf den ich leider eingegangen bin), zum Topic (Überschrift: Entwicklung von HTML5 soll Ende 2014 abgeschlossen sein) zu sagen?
Das steht weiter oben. Dort kannst Du es nachlesen. Denn auch das werde ich nicht wiederholen.
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Apfelbutz
Apfelbutz22.09.12 14:24
sierkb
Ich will diesen Thread nicht noch weiter mit OT-Stoff belasten.

Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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sierkb22.09.12 15:02
Gerhard Uhlhorn
Das steht weiter oben. Dort kannst Du es nachlesen. Denn auch das werde ich nicht wiederholen.

Habe ich gelesen und zur Kenntnis genommen und kann zu dieser Deiner Äußerung
Gerhard Uhlhorn
Schon 2014? … erstaunlich!!!

Das wird doch seit Jahren schon von allen verwendet! Und ich dachte, dass wir 2014 schon bei HTML 7 sein werden.

nur sagen: es herrscht da draußen ganz allgemein ein großes Wissens- und Informationsdefizit gegenüber dem, was das W3C so macht, wie es aufgestellt ist und arbeitet und funktioniert bzw. wie die Abläufe und das formale Prozedere bzgl. der Erarbeitung solcher Standards sind. Dein Erstaunen und Deine süffisant geäußerte Fehlannahme fügen sich da ein.

Entscheidend ist, was und wie weit die Implementierungen in Software (z.B. Web-Browser) sind (mindestens 2 voneinander unabhängige sind notwendig) und nicht, welchen formalen Status auf dem Papier die Spezifikation hat. Der formale Status ist im Grunde nur ein Wort, inhaltlich sagt er über den tatsächlichen Zustand und Reifegrad der Spezifikation und dessen Implementierung in der Software nichts aus. Und dieses Wort kann ganz schnell mit einem Federstrich geändert werden, während der Inhalt derselbe bleibt. Zumal genau dieser formale Status auch nicht selten abhängig ist von dem formalen Zustand anderer Spezifikationen und er sich bei derlei Abhängigkeiten von heute auf morgen ändern kann, wenn eine dieser Abhängigkeiten auf der formalen Reifegrad-Leiter hochgeklettert ist.
So geschehen z.B. unlängst bei gleich mehreren Spezifikationsmodulen von CSS3, welche ihren formalen Zustand automatisch geändert haben, ohne dass inhaltlich auch nur ein einziges Wort der Spezifikation angefasst und verändert worden ist, als CSS 2.1 letztes Jahr im Juni 2011 zum Beispiel nach langen Jahren als CR (Candidate Recommendation) in den Zustand einer endgültigen R (Recommendation) bzw TR (Technical Recommendation) erhoben worden ist.
Genau. Jetzt erst. Obwohl CSS 2.1 schon längst und seit Jahren da draußen in Benutzung ist und in den Browsern umgesetzt ist. Und was hat das ganze Formale so verzögert? Vor allem: fehlende Tests und Testsuites, beigebracht von jedermann, der Lust dazu hat bzw. am Standard mitarbeitet, allen voran aufgerufen: die Browser-Hersteller selbst. Wenn keine Tests, kein Feedback, dann steht eine solche Spezifikation formal und vom Prozedere auf der Stelle und kommt nicht weiter auf der Leiter, obwohl sie inhaltlich möglicherweise fix und fertig und stabil ist und auch von den Browser-Herstellern vorbildhaft umgesetzt und da draußen schon voll im Einsatz und von jedermann genutzt.

Und wer hat hier auf diesem Feld das Ganze ordentlich nach vorne gebracht, indem sie massiv CSS-Tests , (die niemand gerne schreibt und das alles Arbeit ist, die keiner gerne macht!) und gleich in großem Stil beigesteuert haben, mehr als alle anderen Browser-Hersteller? Ausgerechnet der vielgescholtene Konzern Microsoft hat hier bisher vorbildhaft agiert und ganz fleißig Tests geschrieben (mehr als alle anderen zusammen) und beim W3C für alle zugänglich eingereicht und mächtig einen vorgelegt. Nicht zuletzt deren Engagement gerade an dieser Stelle hat es ermöglicht, CSS2.1 letztes Jahr endlich in den endgültigen Status einer Recommendation zu bringen und aufgrund der Abhängigkeiten der Spezifikationen untereinander damit auch gleich den formalen Status von so mancher CSS3-Teilspezifikation zu heben, obwohl sich dort inhaltlich jeweils nichts geändert hat und CSS2.1 eigentlich schon seit Jahren da draußen im Einsatz ist. Und bzgl. dem Einreichen von SVG-Tests ist Microsoft ähnlich fleißig gewesen (man höre und staune, nach Jahren der sträflichen Nichtbeachtung durch Microsoft).

Genau diese so große Abhängigkeit vom Testen und von Testsuites und dem Hinterherzuckeln der Browser-Hersteller was das Bereitstellen von Tests angeht (wie gesagt: sowas schreibt niemand gerne, das ist reine Fleißarbeit, alle drücken sich davor) soll nun verkürzt werden, davon sagt sich die HTML Arbeitsgruppe für HTML5 und HTML5.1 etwas los, um das ganze Verfahren nicht unnötig zu blockieren, nur weil aus formaler Sicht nicht genügend Testsuiten zum Feedback der Browser-Hersteller eingereicht worden sind.

Auch das sollte man im Kopf haben, wenn es um durch die Medien geisternde Termine und Stichtage angeht: die Spezifikation und die Implementierung in Software ist oft weiter als der formale Status, letzterer hängt nicht selten fest, weil nicht genügend Tests und Feedback eingereicht worden sind. Beschleunigen ließe sich das z.B., indem die anderen Browser-Hersteller dem Beispiel Microsofts folgen und ebenfalls immer schön fleißig und in großem Stil Tests und Feedback einreichen. Oder man lockert die Bedingungen, weil man merkt, dass dieses Ziel sich aufgrund der Faulheit der Browser-Hersteller nur schleppend umsetzen lässt bzw. das das ganze Verfahren ausbremst. Genau das ist gerade u.a. in Bezug auf HTML5 gemacht worden: die Bedingungen gelockert, damit's formal und im Prozedere weitergehen und endlich auch auf dem Papier zum Abschluss gebracht werden kann (während es inhaltlich und da draußen in der Implementierung und Benutzung schon längst soweit ist).
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Gerhard Uhlhorn22.09.12 16:17
Jetzt erst. Obwohl CSS 2.1 schon längst und seit Jahren da draußen in Benutzung ist und in den Browsern umgesetzt ist. Und was hat das ganze Formale so verzögert? Vor allem: fehlende Tests und Testsuites, beigebracht von jedermann, der Lust dazu hat bzw. am Standard mitarbeitet, allen voran aufgerufen: die Browser-Hersteller selbst.
Wenn man die Standards erst verabschiedet, wenn alle Welt bereits auf den Weg zum Nach-Nachfolger ist, wozu macht man das dann überhaupt noch?
Ausgerechnet der vielgescholtene Konzern Microsoft hat hier bisher vorbildhaft agiert und ganz fleißig Tests geschrieben
Das ist gut. Es scheint bei Microsoft ein Wandel eingetreten zu sein, was ich sehr begrüße. (Vielleicht muss man ja mal irgendwann wieder zurück zu Windows )
Und was hat das ganze Formale so verzögert? Vor allem: fehlende Tests und Testsuites, beigebracht von jedermann, der Lust dazu hat …

… letzterer hängt nicht selten fest, weil nicht genügend Tests und Feedback eingereicht worden sind.
Warum schreibst Du das und anderes zweimal?!? Siehst Du, so was meine ich: Du schreibst Romane für einen Zusammenhang, den man genau so gut auch in einen halben Deiner Absätze zusammenfassen könnte. Trotzdem habe ich alles gelesen.

Man braucht einen Standard aber nicht mehr als Standard festschreiben, wenn alle ihn bereits seit Jahren nutzen und schon dabei sind den nächsten Standard umzusetzen. Das ist albern und hilft so niemandem! Ein Standard sollte vor der Einführung festgeschrieben werden, und nicht erst nach seiner (faktischen) Abschaffung!
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sierkb22.09.12 17:23
Gerhard Uhlhorn
Wenn man die Standards erst verabschiedet, wenn alle Welt bereits auf den Weg zum Nach-Nachfolger ist, wozu macht man das dann überhaupt noch?

Weil Du mit dieser Frage anscheinend immer noch nicht verastanden zu haben scheinst, wie die Definition von Standard beim W3C ist.

Erst, wenn mindestens 2 unabhängige Software-Implementierungen vorhanden sind und davon auch genügend Feedback und Tests vorliegen und alle Beteiligten (ausdrücklich inklusive auch die Browser-Hersteller!) damit zufrieden sind und grünes Licht geben, erst dann sind nach den Statuten des W3C bzw. von der Arbeitsgruppe selber (deren Teil die Browser-Hersteller ja sind), die diesen Statuten unterworfen und verpflichtet sind und die dieses Papier gemeinsam erarbeitet hat, überhaupt die formalen Voraussetzungen erfüllt, dass das Ding überhaupt formal zum Standard (sprich: recommendation oder Technical Recommendation) erklärt werden kann! Vorher nicht.
Das heißt im Klartext: die Mitspieler können derlei gemeinsam erarbeitete Spezifikationen ausbremsen, indem sie schlicht und einfach keine oder nicht nicht genügend Tests und Feedback einreichen.

Deshalb hat es in der Vergangenheit immer wieder Aufrufe seitens einzelner W3C-Verantwortlicher in Richtung Browser-Hersteller (aber auch Leute wie Du und ich -- eben jeder, der interessiert ist und ein Händchen dafür hat) gegeben, doch endlich mehr Tests und Feedback einzureichen, damit diese notwendigen formalen Voraussetzungen endlich erfüllt sind und der Zug weiterstapfen kann. Aber viele sind einfach zu faul dafür und lassen diese unangenehme aber notwendige Arbeit halt liegen bzw. schieben sie vor sich her, obwohl ihre Umsetzung in den eigenen Browsern schon viel weiter ist.

Sprich: ohne ausreichende Tests und Feedback zu den Tests keine formale Erklärung zum endgültigen Standard.
Siehst Du, so was meine ich: Du schreibst Romane für einen Zusammenhang, den man genau so gut auch in einen halben Deiner Absätze zusammenfassen könnte.

Ja? Mein Gott dann mache es doch besser! Soll ich jetzt bei Dir auch jeden einzelnen Satz und Absatz daraufhin untersuchen, ob Du ihn vorher nicht schon mal gesagt hast?

Das ist doch echt Kinderkram, auf was Du Dich da versteigst und von den Kernaussagen abweichst bzw. davon ablenkst. Das ist doch nun wirklich geschenkt!
Trotzdem habe ich alles gelesen.

Wie gnädig! Ich danke zutiefst und voller Ergebenheit Eure Durchlaucht!
Man braucht einen Standard aber nicht mehr als Standard festschreiben, wenn alle ihn bereits seit Jahren nutzen und schon dabei sind den nächsten Standard umzusetzen.

Siehe zuvor Gesagtes.

Abgesehen davon sieht das die WHATWG (der ja u.a. Opera, Mozilla und Apple nebst vielen vielen freien Entwicklern angehören und die seit 2004 HTML5 bereits gemeinsam erarbeiten, seit 2007 findet es parallel bzw. in Kooperation und unter Schirmherrschaft auch des W3C statt) ähnlich und spricht deshalb von ihrer Arbeit als "Living Standard", also einem Standard, der keinen Anfang und kein Ende hat, sondern der sich kontinuierlich weiterentwickelt. Deshalb gibt es bei der WHATWG auch keine Versionsnummer, sondern da heißt das, was da grad' erarbeitet wird und seinen fortlaufenden Gang geht, schlicht und einfach "HTML". Erst durchs W3C und dem, was dort dann innerhalb deren über Jahre etablierten (und teilweise reformbedürftigen) formalen Verfahren reift, kommen die Versionsnummern (HTML5, HTML5.1, HTML6, HTML.next ) hinzu.
De facto kann man das, was die WHATWG da erarbeitet hat und erarbeitet, sozusagen als Nightly Build der Spezifikation betrachten, während hingegen unter dem Dach und Logo des W3C ein Snapshot von diesen Nightly Builds genommen wird bzw. die Ergebnisse und Weiterentwicklungen regelmäßig gemergt werden, und das nimmt dann formal den Weg durch die Stabilisierungs- und bürokratischen Mühlen des W3C bis hin zum endgültigen Release.

Nicht jeder teilt aber diese von der WHATWG bevorzugte Sichtweise des "Living Standard": "Critics of WHATWG's approach say the whole idea of a living standard is silly, and that it will be impossible for browsers to maintain compatibility with the HTML standard if the specifications are in constant flux." ()
Ein Standard sollte vor der Einführung festgeschrieben werden

Wie soll das gehen ohne Tests und Feedback? Da beißt sich die Kuh in den Schwanz.
Du kannst Deinen Appell höchstens auch mal an Dein von Dir favorisiertes Lieblingsunternehmen namens Apple richten (nicht nur an Apple, auch an die anderen, aber Apple greife ich hier mal raus, weil die diesbzgl. ganz besonders faul sind was diese unangenehmen Pflichten angeht, man muss nur mal so in die Verzeichnisse und Notizen der CSS Arbeitsgruppe schauen, wer da wann und wo was an Tests beisteuert), dass auch Apple hier mal mehr und schneller dazu beiträgt, dass sich die Dinge fortentwickeln, indem sie ihrer Pflicht nachkommen, Tests und Feedback einzureichen (also harte unangenehme Kärrnerarbeit machen) statt sich nicht immer nur die angenehmen Dinge rauszupicken und eigene Lieblingsfeatures zu implementieren und die unangenehme Arbeit (nämlich eben das Schreiben und Einreichen von Tests) liegenzulassen bzw. anderen zu überlassen.
Es könnte durchaus schneller gehen im formalen Fortgang. Dazu sind alle Mitwirkenden aufgerufen. Dem W3C als Organisation sind da in dem Punkt durch die eigenen und durchaus sehr sinnvollen selbst gegebenen Statuten und festgeschriebenen Procedures die Hände gebunden, wenn einzelne Mitglieder das Bummeln an dieser Front vorziehen. Oder man ändert die Statuten und Regeln, die das Bummeln einzelner Mitglieder entweder weniger mehr oder weniger berücksichtigen und ggf. sanktionieren.

Im Moment reagiert die HTML-Arbeitsgruppe des W3C (Führungsmannschaft: Paul Cotton, Microsoft, co-chair; Sam Ruby, IBM, co-chair; Maciej Stachowiak, Apple, co-chair; Michael Smith, W3C, team contact) darauf, indem zunehmend auf Bummler weniger Rücksicht genommen werden und alles etwas gestrafft werden soll zugunsten bereits vor Monaten anvisierter und öffentlich verlautbarter Zeitlinien (das jahr 2014 ist somit keine neue Information, sondern dieser Zeitpunkt wurde bereits Anfang 2012 und auch schon vorher so verlautbart). Alles, was bis dahin unklar ist oder an Ideen neu reinkommt, wird ausgelagert und gesondert behandelt und findet ggf. seinen Weg in eine Spezifikations-Erweiterung in Form eines Spezifikations-Moduls (CSS3 ist ja so aufgebaut, besteht ja aus vielen einzelnen Spezifikationsmodulen, die alle unterschiedlichen Reifegrades sind und unterschiedlichen Zeitlinien unterliegen) oder in die Nachfolgespezifikation.

Die HTML5-Spezifikation bzw. die Neuausrichtung von HTML ist seit dem Jahre 1999 und der Veröffentlichung von HTML4.01 die größte und umfassenste, komplizierteste und weitreichenste Spezifikation, die das W3C bisher je verlassen hat. In der Vergangenheit sind da viele Fehler gemacht worden in der Spezifikationsarbeit und der Formulierung, zu viele Missverständnisse, zuviele Fehler, zuviele Ungenauigkeiten, die Fehlinterpretationen zulassen gewesen. Diesmal will man es -- frei nach deutscher Gründlichkeit -- gründlicher und besser machen als in der Vergangenheit, es soll der ganz große Wurf werden, und das ist es jetzt schon, wenn man sich mal anschaut, welche Schatten das Ganze schon vorauswirft und was es alles schon in Bewegung gesetzt hat bzw. was alles möglich wird und geworden ist damit.
Gut Ding will eben Weile haben.
und nicht erst nach seiner (faktischen) Abschaffung!

Abschaffung? Wo? Mitnichten Abschaffung. Das Gegenteil ist der Fall.
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sierkb22.09.12 17:53
Gerhard Uhlhorn
Man braucht einen Standard aber nicht mehr als Standard festschreiben, wenn alle ihn bereits seit Jahren nutzen und schon dabei sind den nächsten Standard umzusetzen. Das ist albern und hilft so niemandem! Ein Standard sollte vor der Einführung festgeschrieben werden, und nicht erst nach seiner (faktischen) Abschaffung!

Um zu verstehen, nach welchen Grundsätzen man beim W3C Standards erarbeitet und denkt, empfehle ich Dir u.a. diesen hervorragenden Essay (Achtung, viel zu lesen! ) von Bert Bos (W3C), neben Håkon Wium Lie (CTO bei Opera) Miterfinder und Co-Autor von Cascading Stylesheets (CSS):

Bert Bos (W3C): What is a good standard? An essay on W3C's design principles

Deutsche Übersetzung:
Michael Jendryschik: Was ist ein guter Standard? Ein Essay über die Designprinzipien des W3C
Warum enthält HTML keine Tags fürs das Styling? Warum kann man in SMIL keinen Text einfügen? Warum enthält CSS keine Befehle zur Transformation eines Dokuments? Warum, kurz gesagt, modularisiert das W3C seine Spezifikationen und warum auf genau diese Art und Weise? Dieser Essay versucht, zu erläutern, was die Entwickler in den verschiedenen W3C-Arbeitsgruppen meinen, wenn sie von Begriffen wie Effizienz, Wartbarkeit, Zugänglichkeit, Erweiterbarkeit, Erlernbarkeit, Einfachheit oder Langlebigkeit reden.

Obiger Essay ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen (letzte Änderung 2003 bzw. 2009), inhaltlich ist er aber immer noch gültig und hat an Sinnhaftigkeit und Aktualität nicht eingebüßt und gibt auf so manche Frage über das Warum und Wieso bzgl. W3C und deren Arbeit eine Antwort. In den letzten Abschnitten gibt's auch Antworten auf Deine obig getätigte Aussage.
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dom_beta22.09.12 18:26
Aropos Spezifikationen,

werden bei der W3C eigentlich auch ältere Spezifikationen irgendwann mal komplett über Bord geworfen?

Will sagen:

Unterstützt noch irgendein Browser die HTML 3 Spezifikation oder die Ur-Fassung von HTML?!
...
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sierkb22.09.12 20:00
dom_beta
Aropos Spezifikationen,

werden bei der W3C eigentlich auch ältere Spezifikationen irgendwann mal komplett über Bord geworfen?

Nein.

Siehe auch:

Was ist ein guter Standard?: Abschnitt: Langlebigkeit
Was ist ein guter Standard?: Abschnitt: Rückwärtskompatibilität
Was ist ein guter Standard?: Abschnitt: Beständigkeit

Obsolet und mit Verfallsdatum versehen werden die Spezifikationen nicht. Sie werden verwendet oder eben nicht verwendet.

Die jahrelang weltweit eingesetzte HTML 3.2 Spezifikation (Januar 1997) findest Du z.B. hier:

Desweiteren:

W3C: Standards (sorted by date) url=http://www.w3.org/TR/tr-date-stds]
Unterstützt noch irgendein Browser die HTML 3 Spezifikation oder die Ur-Fassung von HTML?!

Erstens: Es hat nie eine HTML 3.0-Spezifikation gegeben. Die erste offizielle 3er-Spezifikation unter dem Dach des W3C ist HTML 3.2 gewesen . Zuvor gab's 1993 HTML als Draft und Diskussionsgrundlage für einen RFC und 2 Jahre später, 1995, einen RFC 1866 (HTML 2.0). Im Dezember desselben Jahres folgte gleich HTML 4.0, welches 1999 als HTML 4.01 leicht überarbeitet und um die schlimmsten Unklarheiten bereinigt eine leichte erneuerung erfuhr, die bis heute Gültigkeit hat. Parallel dazu fand eine Reformulierung vom bisherig SGML-basierten HTML in der viel einfacher und sauberer zu handhabenden XML-Notation statt: XHTML. Auf Basis von HTML 4.01.

Zweitens: Natürlich unterstützen die Browser auch noch ältere HTML-Spezifikationen. Müssen sie. Nur weil kaum ein Mensch sie nutzt, heißt das noch lange nicht, dass sie ungültig geworden sind.
Du kannst jederzeit Webinhalte in HTML 3.2 schreiben und ins Netz stellen, die Parser der Browser müssen sie umsetzen, und das tun sie auch. Ist ja auch kein Hexenwerk, dank immer noch gültiger DTDs und URL (Stichwort: "Good URLs never change") und alles abwärtskompatibel. HTML bis einschließlich XHTML 1.0 ist eine SGML-Sprache, da reicht ein SGML-Parser nebst DTD zum Parsen. XML-Sprachen benötigen einen XML-Parser, HTML5 wiederum braucht einen völlig neuen und eigenen Parser. Die API für diesen Parser ist, und das ist ein absolutes Novum, in der HTML5-Spezifikation festgeschrieben und definiert. Das heißt im Klartext: die HTML5-Spezifikation ist die allererste Spezifikation eines Webstandards, welche den Browser-Herstellern eine für alle gleich und fest verbindliche Handlungsanweisung an die Hand gibt, wie sie ihren Parser zu bauen haben, damit alle dasselbe verstehen und anzeigen. Das hat es zuvor noch nicht gegeben.
Schon allein deshalb ist HTML5 eine Revolution und wird von Software-Herstellern so begeistert aufgenommen. Endlich ist das erfüllt und möglich, wovon alle all die Jahre so geträumt haben: HTML5-Parser, die alle nach demselben einheitlichen Bauplan und Fehlerverhalten funktionieren. Und damit einheitlich vorhersagbare Ergebnisse liefern. Und damit Benutzern und Entwicklern das Leben enorm erleichtern. Schon allein deshalb lohnt es sich, so schnell als irgend möglich, auf HTML5 umzusteigen, um in den Genuss dieses unschätzbaren Vorteils zu kommen.

Unter anderem auch deshalb wird an der HTML5-Spezifikation so lange herumgedocktert: es ist halt gleich in mehrfacher Hinsicht eine ziemlich große und weitreichende und eben gerade durch die allgemeingültige API-Definition auch keine triviale Sache, die wasserdicht und mit möglichst wenig Fehlern befrachtet sein soll.

Die einzige Spezifikation, deren Fortentwicklung gestoppt worden ist zugunsten der Entwicklung und Konzentration auf HTML5, das ist XHTML2 . XHTML2 hat's noch nichtmal zum Draft geschafft, ist formal lediglich bei einer "Working Group Note" hängengeblieben. Grund: es brach/bricht massiv mit Rückwärtskompatibilität, hat zu radikale Ansätze, hatte deswegen und insgesamt zu wenig Akzeptanz und Rückhalt weder bei Entwicklern noch bei Browser-Herstellern, die das noch nichtmal ansatzweise begonnen hatten, zu implementieren.

Obwohl bei XHTML2 (Leitung der Arbeitsgruppe: Steven Pemperton, ein sehr smarter und intelligenter Kerl, ich bin seinen Vorträgen auf W3C-Treffen immer gerne gefolgt) Einiges sehr sauber durchdacht war, war es für die Masse eher weniger praxistauglich, zu radikal, zu streng.
Aber es lebt in Teilen durchaus weiter in HTML5 bzw. XHTML5, HTML5/XHTML5 hat da den einen oder anderen Ansatz draus übernommen.

2007 zog W3C-Gründer Tim Berners-Lee nach einem Mailinglisten-Brandbrief von Invited Expert Björn Höhrmann die grundsätzliche Arbeitsgruppen-Mentalität betreffend die Notbremse, verordnete einen Stopp für die XHTML2-Arbeitsgruppe bzw. deren Auflösung bis Ende des Jahres und Mitarbeit an HTML5 bzw. Migration in die neu gegründete HTML-Arbeitsgruppe, welche von da an sich voll und ganz HTML5 widmen sollte. Björns resignierender Brandbrief auf der qa-dev Mailingliste dürfte ungewollt historischen Charakter haben, denn seine Klagen umfassten eigentlich nur die Arbeitsgruppen, in denen er tätig war (public-qa-dev und css-dev), Tim Berners-Lee erkannte aber, dass da grundsätzlich was im Argen war, nahm Björns Kritik in einer öffentlichen Replik dankend auf und entgegen und veranlasste sofortiges Umsteuern und eine Neuausrichtung von HTML und verschiedener interner Prozesse beim W3C: , (mehr dazu u.a. hier: , ). Ab diesem Zeitpunkt war XHTML2 quasi auch beim W3C gestorben (nicht XHTML als solches, sondern der Radikalansatz XHTML2), und fortan entdeckte das W3C HTML5 für sich, das schon seit Jahren APO-mäßig parallel von der WHATWG entwickelt wurde (auch der Name HTML5 stammt von der WHATWG) und nahm es unter seine Fittiche.
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drycen
drycen22.09.12 21:42
Gerhard Uhlhorn
Schon 2014? … erstaunlich!!!

Das wird doch seit Jahren schon von allen verwendet! Und ich dachte, dass wir 2014 schon bei HTML 7 sein werden.

Mal wieder ein echter Uhlhorn...

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