Eolas fordert Auslieferungsstopp des Internet Explorers
Nachdem Anfang der Woche die Websoftwarefirma
Eolas in einem Patentrechtsstreit die Nase vorn hatte, es ging um die Implementierung von PlugIns, holt der Hersteller jetzt zum nächsten großen Schlag aus. Was vielleicht am Anfang bei manchem noch Schadenfreude hervorrufen kann, wird beim nächsten Gedankengang ein ganzes Stück unangenehmer. Eolas will die Auslieferung des Internet Explorers verbieten, da dort angeblich geschützte Technologien verwendet werden. Doch dabei wird es wohl mit Sicherheit nicht bleiben.
Nicht nur der IE verwendet bestimmte PugIns, sondern auch so gut wie alle anderen Browser auf dem Markt. Auch Apple ist betroffen. Sollte sich Eolas letztendlich durchsetzen, Microsoft ist derweil in Berufung gegangen, so bedeutet das einen drastischen Wandel der Netzlandschaft. Auch das W3C Konsortium, dessen Bestreben es war, das Internet patentfrei zu halten, zeigt sich sehr besorgt. Die meisten Webseiten müssten nun umgeschrieben werden, der Komfort steigt dadurch nicht gerade.
Bis eine endgültige Entscheidung vorliegt, Microsoft wurde immerhin auf eine halbe Milliarde Dollar verklagt, gibt der Softwareriese klein bei und unterbindet notgedrungen die korrekte Funktion der PlugIns, um keine weiteren Patente zu verletzen. Vor Gericht argumentiert Redmond, die fraglichen Technologien seien schon vor der Patentierung verwendet worden, weswegen die Vorwürfe haltlos seien.
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