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Epic RealityScan: Ohne Zubehör mit dem iPhone 3D-Modelle aus Fotos erstellen

Apple und Epic führen aktuell in den USA einen weitreichenden Rechtsstreit, in welchem es um nicht weniger geht als die Zukunft des App Stores. Zur kurzen Erinnerung: Epic verstieß absichtlich gegen die Regeln des App Stores und schaltete einen Bezahlweg vorbei an Apples In-App-Kaufmechanismus frei, so dass Apple die 30-prozentige Umsatzbeteiligung entging. Apple reagierte, und verbannte Epic aus dem App Store – doch Epic hatte bereits eine Klage vorbereitet. Um Haaresbreite hätte Apple Ende letzten Jahres alternative Bezahlmethoden im App Store durch ein erstes Urteil dulden müssen, aber Stunden vor Fristende intervenierte ein Berufungsgericht und verzögerte die Durchsetzung einer Verfügung, bis der Rechtsstreit geklärt ist.


Trotz des Rechtsstreites ist es Epic aber weiterhin möglich, Apps in Apples App Store anzubieten, da das Gericht verfügte, dass nur die Sperre des Entwicklerkontos rechtens sei, über welchen Epic das Spiel "Fortnite" vertrieb. Andere Entwicklerkonten des Herstellers musste Apple wieder freischalten.

RealityScan erschienen
Epic hat nun eine sehr interessante und kostenlose App im App Store veröffentlicht. Mit RealityScan ist es möglich, aus Bildern detaillierte 3D-Modelle zu erstellen – es ist bis auf ein iPhone mit iOS 16 kein weiteres Zubehör erforderlich. Diese lassen sich beispielsweise in Spielen verwenden, die mit der Unreal Engine erstellt wurden.

Viele Bilder erforderlich
Um ein 3D-Modell zu erstellen, benötigt man zuerst eine gute Beleuchtung, so dass möglichst wenig harte Schatten zu sehen sind und das Objekt von allen Seiten beleuchtet ist. Daraufhin muss man das Objekt mit vielen Bildern von allen Seiten fotografieren. Währenddessen zeigt RealityScan an, welche Bereiche zusätzliche Bilder benötigen. Hierzu verwendet die App ARKit, um die Position von bereits geschossenen Fotos um Raum darzustellen. Hat man genug Fotos geschossen, zeigt RealityScan direkt das Resultat an:


Akku-Fresser – aber tolle Resultate
Die App benötigt allerdings sehr viel Rechenleistung – und daher ist das iPhone auch recht schnell leer. In einem kurzen, 20-minütigem Test sank die Ladeanzeige eines iPhone 12 Pro Max von 84 auf 59 Prozent – und das Handy erwärmte sich stark, so dass sogar das Display abgedunkelt wurde. Doch bei ausreichend vielen Bildern und bei guter Beleuchtung sind mit RealityScan beeindruckende Resultate möglich. Das fertige 3D-Modell lässt sich direkt aus der App auf Sketchfab hochladen, einer Plattform für 3D-Modelle.

Kommentare

Bodo_von_Greif02.12.22 08:48
Gibts die nicht schon reichlich?
Gruss,
Bodo
[x] nail here for new monitor
+1
MikeMuc02.12.22 08:59
Die Frage ist halt, wie komplex so ein erzeugtes Objekt am Ende wird. Nicht das man es nicht auch stark vereinfachen könnte durch „manuelle Konstruktion“.
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C6402.12.22 09:26
Der Datenschutz dazu schaut nicht so schön aus
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RonniRoyaL
RonniRoyaL02.12.22 12:31
Ah, das ist quasi die Mobile Version von RealityCapture - ein Tool das schon seit geraumer Zeit sehr gute Ergebnisse als Windows Programm liefert. Super Epic
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Niederbayern
Niederbayern02.12.22 17:09
Schon ziemlich aufwendige wenn man um die 100+ Fotos von einem Objekt machen muss. Vielleicht wird ja irgendwann mal ein Videoscan unterstützt
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Paperflow
Paperflow04.12.22 11:50
Just thinking…… per 2D-Fotos hat man keine, oder eher ungenaue TiefenInformationen.

Könnte man mit der Zuhilfenahme des Face-ID 3D-Scanners nicht noch bessere 3D-Modelle erstellen?
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