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Epic vs. Apple: Cupertino holt sich Veteranen zur Seite, die schon gegen Samsung fochten

Alles sieht danach aus, als werde es keine schnelle Einigung zwischen Apple und Epic geben. Für diese Einschätzung spricht, dass es sich nicht um eine einzelne Sachfrage handelt, sondern Epic eine (gerichtliche) Grundsatzentscheidung forcieren möchte. Je nachdem wie diese irgendwann einmal ausgeht, könnte sich die Store-Landschaft gehörig wandeln. Auch Google befindet sich mitten im Strudel der Auseinandersetzung, welche sich an Epics Entscheidung entzündete, im populären Spiel Fortnite auch Zahlungsmethoden am App Store bzw. an Google Play vorbei anzubieten. Schon am kommenden Montag setzt sich das Gerichtsverfahren mit den ersten Stellungnahmen in Gang, verhandelt am "U.S. District Court for the Northern District of California".


Erneut entscheidet sich Apple für Gibson Dunn
Apple hat inzwischen auch benannt, wen man in die juristische Schlacht entsenden will. Erneut wendet sich das Unternehmen an die Kanzlei Gibson Dunn, welche unter anderem auf Wettbewerbsrecht spezialisiert ist und als eine der renommiertesten Sozietäten zählt. Dort wiederum übernimmt einer der profiliertesten Anwälte die Vertretung, nämlich Daniel G. Swanson. Ihm zur Seite steht Richard J. Doren, Mitglied der Geschäftsführung. Schon in der Vergangenheit hatte Apple auf Gibson Dunn gesetzt und die Kanzlei in diversen Verfahren beauftragt – unter anderem auch in den Lizenzstreitigkeiten mit Qualcomm. Eine interessante Fußnote: Qualcomms US-Kanzlei (Cravath, Swaine & Moore) steht nun übrigens auf der Seite von Epic.

Gibson Dunn vertrat Apple auch gegen Samsung
Den wohl komplexesten und langwierigsten Prozess, welchen Gibson Dunn im Namen Apples ausfocht, war der jahrelange Patentprozess gegen Samsung. Damals ging es darum, ob Samsung systematisch und bis ins Detail Apple-Produkte kopiere, womit die Geschäftsaktivität hauptsächlich durch Aneignung von Apple-Ideen bestehe. Die Einigung des von Steve Jobs als "Thermonuclear War" bezeichneten Verfahrens erfolgte erst im Jahr 2018, sieben Jahre nach der ersten Klage (siehe ).

Kommentare

Wiesi
Wiesi19.08.20 14:20
Apple sieht hier wohl einen Eckpfeiler seines Geschäfts in Gefahr und fährt großes Geschütz auf. Aber selbst wenn Apple siegt, könnte es ein Pyrrhussieg werden:

Beim Kampf um die Nachahmung des iPhone stand die Öffentlichkeit wohl auf der Seite von Apple. Aber der Kampf interessierte vor allen Dingen die Wirtschaftsbosse.

An den Computerspielen sind jedoch zig Millionen Spieler interessiert. Das ist eine viel breitere Öffentlichkeit und die sieht das nicht als den Kampf der Giganten sondern als Kampf David gegen Goliath. Außerdem sieht kaum jemand ein, daß bei einer Zahlungsabwicklung unbedingt 30% Gebühren anfallen müssen.
Everything should be as simple as possible, but not simpler
-12
gegy19.08.20 14:44
Wiesi
Außerdem sieht kaum jemand ein, daß bei einer Zahlungsabwicklung unbedingt 30% Gebühren anfallen müssen.

Ich schon, weil hinter den 30% nicht nur eine Zahlungsabwicklung steckt. Aber das hat wohl kaum einer begriffen.
+8
RyanTedder19.08.20 14:54
Solange keiner die Kosten kennt, welche bei Apple für die Bereitstellung des App Store anfallen, lässt sich nicht sagen ob 30% viel sind. Oder ist das irgendwann mal erwähnt worden?

Apple ist die eine Sache, aber auch gegen Google, Microsoft und Sony vor Gericht zu gehen, erscheint mir wie selbstmord. Eins muss man Epic lassen, neben dem Taschengeld vieler Kinder, haben die auch Eier in der Hose
+7
Raziel119.08.20 14:56
Wiesi
Apple sieht hier wohl einen Eckpfeiler seines Geschäfts in Gefahr und fährt großes Geschütz auf. Aber selbst wenn Apple siegt, könnte es ein Pyrrhussieg werden:

Beim Kampf um die Nachahmung des iPhone stand die Öffentlichkeit wohl auf der Seite von Apple. Aber der Kampf interessierte vor allen Dingen die Wirtschaftsbosse.

An den Computerspielen sind jedoch zig Millionen Spieler interessiert. Das ist eine viel breitere Öffentlichkeit und die sieht das nicht als den Kampf der Giganten sondern als Kampf David gegen Goliath. Außerdem sieht kaum jemand ein, daß bei einer Zahlungsabwicklung unbedingt 30% Gebühren anfallen müssen.

Haben wir doch jetzt eh schon zig mal durchgekaut: Die Dienstleistung die man bekommt ist deutlich umfangreicher als nur ein Storeplatz oder Zahlungsabwicklung. Und 30% verlangen schon manche kleineren Unternehmen trotz Konkurrenz für einzelne der Leistungen die hier enthalten sind. Die Leute die 30% nicht einsehen haben vermutlich keinen Vergleich und finden es allgemein als zu viel in ihrer Vorstellung. Kann man natürlich halten wie man will. Billiger ist immer schöner für den Kunden, ist klar. Und 30% ist auch nicht super billig, aber im Vergleich des gebotenen absolut angemessen.

Klar wird es immer firmen geben die wie Epic Ressourcen haben um sich vieles davon selbst auf die Beine zu stellen und somit Geld zu sparen. Für die sind 30% cut sehr viel, wenn sie gleichzeitig über die eigenen Stores nur zb 5% oder was auch immer an Ausgaben haben. Aber das ist ja immer so: Selber machen bedeutet Aufwand und Investitionskosten und Zeit. Bequemlichkeit wiederum kostet halt mehr.

Eventuell bewirkt der ganze Trubel etwas positives für die Kunden, vielleicht wird die Gebühr gesenkt oder es gibt irgendwann eine zb.: Senkung abhängig vom Umsatz (mehr verkaufte Apps weniger Cut). Wäre alles schön für uns als Entwickler, keine Frage. Beschweren kann ich mich aber derzeit trotzdem nicht bei den 30%.

Abgesehen davon das es ja sowieso auch für Epic die Möglichkeit gibt ihren Bezahldienst Browserseitig zu implementieren. Ganz verboten oder unmöglich ist es ja auch nicht wenn sie das wollen.
0
deus-ex
deus-ex19.08.20 15:00
gegy
Wiesi
Außerdem sieht kaum jemand ein, daß bei einer Zahlungsabwicklung unbedingt 30% Gebühren anfallen müssen.

Ich schon, weil hinter den 30% nicht nur eine Zahlungsabwicklung steckt. Aber das hat wohl kaum einer begriffen.

Richtig. Denn auch eine Free App wie Fortnite muss geprüft, bereitgestellt und verteilt werden. Und auch die verwenden die kostenlosen Dev-Tools und Ungebungen von Apple. Ob man die 30% sich nun beim direkt Kauf oder Späteren inApp kauf holt spielt für Apple da keine Rolle.

Sollten InApp käufe keiner oder einer geringeren Provision unterliegen gibt es nur noch Free Apps die dann per vergünstigtem InApp kauf zu Premium Apps werden.
+2
Mecki
Mecki19.08.20 15:01
Wiesi
An den Computerspielen sind jedoch zig Millionen Spieler interessiert.
Und die stehen bei weiten nicht alle auf der Seite von Epic, EA, Valve, Facebook und Co. Diese Firmen und deren Politik sind bei vielen Spieler verhasst. Deren Systeme, Produkte und vor allem deren Stores sind auch geschlossen (wo bieten die z.B. freie Zahlungsanbieterwahl für ihre direkten Kunden oder dritte Entwickler an?), die verdienen auch alle überall mit bei Drittsoftware und deren Regeln für Entwickler teilweise viel restriktiver als die von Apple, wenn es darum geht deren Pfründe zu sichern.

Auch geht es hier nicht darum, dass irgend ein Spieler in Zukunft auch nur einen Cent weniger für ein Spiel oder in-Game-Inhalte bezahlen soll, sondern nur darum, dass diese Großanbieter noch mehr Geld in ihre Tasche stecken können, wovon kein einziger Spieler profitiert. Wenn Apple jetzt statt 30 nur noch 10% verlangt, dann heißt das nur 20% mehr für diese Anbieter, die sowieso in Geld schwimmen (denn deren Produktleistung steht in gar keinen Verhältnis zu deren Einnahmen; deren Topseller sind Gelddruckmaschinen, die sich schon 100-fach refinanziert haben). Die schlagen den Appleanteil derzeit nicht auf, ergo werden sie ihn in Zukunft auch nicht abziehen.

Und dann sind Spieler gewohnt, dass sie nicht jedes Spiel auf jeder Plattform spielen können. Wie viele Spiele gibt es nur für Windows PC? Wie viele nur exklusiv für Konsolen oder sogar nur eine bestimmte Konsole? Echte Spieler spielen nicht auf iPhones oder iPads und für die Leute, die das tun, gibt es mehr als genug Spiele im Angebot, die vermissen Spiele wie Fortnite nicht, denn so was spielen sie nicht und wer so was spielt, der hat dafür einen PC daheim stehen.
+3
TheMan19.08.20 15:01
Für die sind 30% cut sehr viel, wenn sie gleichzeitig über die eigenen Stores nur zb 5% oder was auch immer an Ausgaben haben. Sie sollen es doch nur über ihre eigenen Stores verkaufen, sollte offenbar kein Problem sein, und tschüss!
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Mecki
Mecki19.08.20 15:10
TheMan
Für die sind 30% cut sehr viel, wenn sie gleichzeitig über die eigenen Stores nur zb 5% oder was auch immer an Ausgaben haben.
Wenn man immer den Willen der Großen entgegen kommt, dann werden die Großen immer größer und die Kleinen bleiben klein. Wenn Apple die Entwicklerjahresgebühr z.B. von 99 auf 499 anhebt, dann tut das Epic nicht weh, die lachen darüber, aber für Einsteiger ist das eine gewaltige Hürde, um auch ein Stück vom Kuchen zu bekommen. Für Einsteiger und Kleinbetriebe ist es auch eine gewaltige Hürde alles das selber zu tun, was Apple ihnen quasi bietet. Mag sein, dass die Großen das nicht brauchen, aber die Idee von Apple war eben: Alle bekommen das Gleiche, alle Zahlen das Gleiche, alle sind gleich. Und es sind nicht die Kleinen, denen das nicht passt oder die sich beschwert haben, es sind die Großen, denen es mehr als gut geht und die hier wieder mal eine Extrawurst nach der anderen haben wollen, denn für die kann ja nicht gelten, was für das normale Fußvolk da unten gilt. Das ist es doch, worum es sich hier dreht. Anbieter, die sich für so wichtig halten, dass sie meinen für sie müssten ja wohl Sonderregeln gelten und zwar solche, die dazu führen, dass sie mehr Geld verdienen als alle anderen, unabhängig von der erbrachten Leistung. Ich meine, das ist nichts neues, denn nichts anderes passiert ja in der Politik, wo die Großen auch immer Sonderregeln für sich einfordern oder von Regelungen ausgenommen werden wollen (EEG Umlage für große Unternehmen? Viel zu teuer bei der Menge an Strom. Energiewende sollen mal die normalen Bürger bezahlen). Hier sieht man jetzt nur am Beispiel von Apple wie das schon immer in Politik und Wirtschaft gelaufen ist. Wer groß genug ist und laut genug schreit bekommt eine Extrawurst und die geht letztlich am Ende immer zum Nachteil aller anderen, die das wieder ausgleichen müssen und keine bekommen.
+14
haschuk19.08.20 15:36
TheMan
Für die sind 30% cut sehr viel, wenn sie gleichzeitig über die eigenen Stores nur zb 5% oder was auch immer an Ausgaben haben. Sie sollen es doch nur über ihre eigenen Stores verkaufen, sollte offenbar kein Problem sein, und tschüss!

Macht Epic auch und rühmt sich, mit weitaus geringeren Gebühren für 3rd parties zurechtzukommen.

Nur, ein Store, der 50% seines Umsatzes mit Fortnite-Suchtpurchases macht, bei denen keinerlei Leistung dahinter steht, kann sich eine Quersubventionierung der Storegebühren leisten. Nebeneffekt. Steam aufbrechen und mit der Quersubventionierung immer noch Geld sparen. Nämlich, das was von den 3rd parties an Gebühren abgeknöpft wird.
0
meloen
meloen19.08.20 15:54
TheMan
Sie sollen es doch nur über ihre eigenen Stores verkaufen, sollte offenbar kein Problem sein, und tschüss!

Sie würden es ja gerne über ihre eigene Zahlungs-Möglichkeit machen, aber das lässt Apple eben nicht zu.
+1
deus-ex
deus-ex19.08.20 15:58
Das beschweren über 30% Provision ist einfach nur noch lachhaft. Wer weiß wie Sofwareentwicklung und Distribution VOR den AppStores aussah der lacht sich über das Provisionmodel schlapp.

In den 80er, 90er und besonders in den 2000er musste man mit Unmengen an Geld in Vorleistung gehen um ein Spiel zu entwickeln. Sei es für Hardware, Dev-Tools die tausende DM kosteten PRO ARBEITSPLATZ! Lizenzgebühren um Spielemodule produzieren zu lassen. Lizengebüren pro Spiel an den Platformhersteller BEVOR du nur ein Exemplar verkauf hast. Uvm.
War das Spiel ein Flop, wars das. Dann konntest du das Studio zumachen.

Heute kostet einen das so gut wie gar nichts mehr. Nur dank solcher Modelle gibt es Überhaupt Indi Entwicklungen. Man gibt etwas ab WENN ein Spiel sich verkauft.

Kennt ihr noch FEZ. Da wurde z.B. für die Xbox 360 mal eine Update nicht freigeben weil alleine das 20.000$ Gebühr gekostet hätte. DAs muss man sich mal überlegen!
https://www.gameswelt.de/xbox-360/news/keine-entwickler-gebuehr-mehr-fuer-updates-200850
Erst durch das Provistionmodel wurde so ein Blödsinn abgeschafft. Was hier gerade passiert ist jammer auf hohem Niveau. Und Sweeney müsste das wissen. Denn der kommt noch aus der alten Schule.
-1
deus-ex
deus-ex19.08.20 15:59
meloen
TheMan
Sie sollen es doch nur über ihre eigenen Stores verkaufen, sollte offenbar kein Problem sein, und tschüss!
Sie würden es ja gerne über ihre eigene Zahlungs-Möglichkeit machen, aber das lässt Apple eben nicht zu.
Mann darf es nur nicht in der App anbieten oder darauf hinweißen/bewerben. Sollen sie es halt über Twitter und Instagram verlinken/bewerben. Macht doch Netflix nicht anders. Da wird das Abo schon lange nicht mehr in der App angeboten. Die Nutzer müssen es halt im Browser extern machen. Kann Epic genau so.
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Wurzenberger
Wurzenberger19.08.20 16:10
TheMan
Sie sollen es doch nur über ihre eigenen Stores verkaufen,
Wie geht das bei iOS?
+2
Bonzo8719.08.20 16:11
Bei In-App Käufen oder z.B. einem Spotify / Netflix Abo welches über Apple geschlossen wird, entstehen Apple doch keine bzw. kaum Kosten.

Hier agiert Apple eigentlich als Zahlungsdienstleister bzw. stellt die ganze Infrastruktur bereit. Gerechtfertigt sind die 30% Umsatzbeteiligung vielleicht beim Kauf, aber doch nicht für ein Streaming-Abo.

Klar, man muss die App-Updates noch beachten. Aber 30% vom Umsatz sind hier einfach zu hoch gegriffen. Apple und auch Google nutzen ihre Monopolstellung aus.

Wieso lässt man nicht mehrere App-Stores zu? Die Konsequenz wäre ein Wettbewerb und somit auch unterschiedliche Preise. Das will aber weder Apple noch Google, dann könnten sie ja nicht mehr pauschal 30% vom Umsatz abgreifen und die Regeln diktieren.

Wenn man mal etwas kritisch über das Thema nachdenkt, dann sollte jedem bewusst werden, dass Wettbewerb das Geschäft belebt und es für uns Verbraucher immer von Vorteil ist. Aber leider sind hier viel zu viele Nutzer total verblendet.

Das Argument mit Sicherheit und Inhalt etc. lasse ich übrigens nicht gelten, das kann man in den Griff bekommen. Außerdem könnte das ja ein Alleinstellungsmerkmal von Apple sein. Apps über den Apple App Store unterliegen strengeren Richtlinien und werden durch ein Review geprüft...
RyanTedder
Solange keiner die Kosten kennt, welche bei Apple für die Bereitstellung des App Store anfallen, lässt sich nicht sagen ob 30% viel sind. Oder ist das irgendwann mal erwähnt worden?

Apple ist die eine Sache, aber auch gegen Google, Microsoft und Sony vor Gericht zu gehen, erscheint mir wie selbstmord. Eins muss man Epic lassen, neben dem Taschengeld vieler Kinder, haben die auch Eier in der Hose
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deus-ex
deus-ex19.08.20 16:15
Wurzenberger
TheMan
Sie sollen es doch nur über ihre eigenen Stores verkaufen,
Wie geht das bei iOS?
Die können die VBUCKS über ihren eigenen Store im Browser verkaufen. Meldet dich mit deinem Epic Konto an. Kauft die VBUCKS auf deren Seite. Sind sei in deinen Account und somit auch im Spiel unter iOS. Vollkommen legitim und wird von vielen (z.B. Minecraft) so gemacht.
Noch mal du darfst InApp Käufer Extern abwickeln. Du darfst in der App nur nicht darauf verweisen/verlinken.
-2
deus-ex
deus-ex19.08.20 16:19
Bonzo87
Bei In-App Käufen oder z.B. einem Spotify / Netflix Abo welches über Apple geschlossen wird, entstehen Apple doch keine bzw. kaum Kosten.

Hier agiert Apple eigentlich als Zahlungsdienstleister bzw. stellt die ganze Infrastruktur bereit. Gerechtfertigt sind die 30% Umsatzbeteiligung vielleicht beim Kauf, aber doch nicht für ein Streaming-Abo.
[/quote]
Und wie soll Apple Unterscheiden ob man da beim verkaufen Inhalt nur als Dienstleister Auftritt oder ob der App Anbieter seine App kostenlos macht und über den InApp kauf die Premiumfeatures freischaltet, an Apple vorbei. An irgendwas muss ja Apple dann auch was verdienen. Sonst gibt wie gesagt nur noch Free Apps und die Features werden per InApp Kauf an Apple vorbei freigeschaltet. 0 Einnahmen für Apple.
Wieso lässt man nicht mehrere App-Stores zu? Die Konsequenz wäre ein Wettbewerb und somit auch unterschiedliche Preise. Das will aber weder Apple noch Google, dann könnten sie ja nicht mehr pauschal 30% vom Umsatz abgreifen und die Regeln diktieren.
Die Apps konkurrieren doch untereinander. Die Preise legt doch der Entwickler fest und nicht Apple.
-1
Bonzo8719.08.20 16:31
Dafür kann man sicherlich eine Lösung finden. Aber pauschal 30% vom Umsatz abzugreifen ist etwas krass.

Die Apps konkurrieren untereinander. Aber wieso nicht auch die App Stores?
Wieso nicht den Entwicklern die Wahl lassen, wo sie anbieten und welche Infrastruktur sie nutzen wollen. Die Konsequenz wären vermutlich auch geringere Kosten für die Entwickler und am Ende auch für den Endverbraucher (sonst würde niemand wo anders Apps beziehen).

Von einer Öffnung würden wir letztendlich profitieren.
Versetzt euch doch mal in die Lage von Spotify. Das Streaming verursacht doch Kosten bei Spotify und nicht bei Apple. Trotzdem sollen sie aber 30% vom Umsatz der Abos abdrücken? Das ist einfach heftig, willkürlich und nur auf Grund der Monopolstellung möglich.

Aller höchste Zeit hier vom Staat aus einzugreifen.
deus-ex
Bonzo87
Bei In-App Käufen oder z.B. einem Spotify / Netflix Abo welches über Apple geschlossen wird, entstehen Apple doch keine bzw. kaum Kosten.

Hier agiert Apple eigentlich als Zahlungsdienstleister bzw. stellt die ganze Infrastruktur bereit. Gerechtfertigt sind die 30% Umsatzbeteiligung vielleicht beim Kauf, aber doch nicht für ein Streaming-Abo.
Und wie soll Apple Unterscheiden ob man da beim verkaufen Inhalt nur als Dienstleister Auftritt oder ob der App Anbieter seine App kostenlos macht und über den InApp kauf die Premiumfeatures freischaltet, an Apple vorbei. An irgendwas muss ja Apple dann auch was verdienen. Sonst gibt wie gesagt nur noch Free Apps und die Features werden per InApp Kauf an Apple vorbei freigeschaltet. 0 Einnahmen für Apple.
Wieso lässt man nicht mehrere App-Stores zu? Die Konsequenz wäre ein Wettbewerb und somit auch unterschiedliche Preise. Das will aber weder Apple noch Google, dann könnten sie ja nicht mehr pauschal 30% vom Umsatz abgreifen und die Regeln diktieren.
Die Apps konkurrieren doch untereinander. Die Preise legt doch der Entwickler fest und nicht Apple.
[/quote]
+1
caba
caba19.08.20 17:19
Bonzo87
Wieso nicht den Entwicklern die Wahl lassen, wo sie anbieten und welche Infrastruktur sie nutzen wollen. Die Konsequenz wären vermutlich auch geringere Kosten für die Entwickler und am Ende auch für den Endverbraucher (sonst würde niemand wo anders Apps beziehen).
Von einer Öffnung würden wir letztendlich profitieren.
Im Leben nicht. Wenn die Entwickler in einem anderen Store weniger abgeben müssten, würden die die Differenz doch selber einstecken und nicht an die Kunden weitergeben.
Versetzt euch doch mal in die Lage von Spotify. Das Streaming verursacht doch Kosten bei Spotify und nicht bei Apple. Trotzdem sollen sie aber 30% vom Umsatz der Abos abdrücken? Das ist einfach heftig, willkürlich und nur auf Grund der Monopolstellung möglich.
Spotify drückt überhaupt nichts ab. Die haben eine kostenlose App im Store und Abo wird ausschließlich über Webseite abgeschlossen.
Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)
+2
Realismus19.08.20 17:45
Das Preismodell und dessen Fairness ist für Außenstehende sehr schwer einzuschätzen.

Beim Kauf einer App beinhaltet es sehr viel mehr als nur die Zahlungsabwicklung. Prüfung der Apps, Hosting der Apps, anfallender Traffic, redaktioneller Inhalt, Aufrechterhalten und Weiterentwickeln der Infrastruktur, Kundenservice u.v.m.
Bezogen auf In-App Purchases sieht es sicherlich anders aus, letztlich ist es jedoch eine Mischkalkulation.

Zwei Faktoren sind zudem sehr schwer zu beziffern:
1. Der Wert für Entwickler, dass die Nutzer schon einen funktionierenden, zahlungsfähigen Account haben, mit dem die Nutzer "einfach kaufen" können.

2. Der Wert für den Nutzer, dass es auf dem iPhone so ist, wie es ist: dass Apps geprüft sind, dass Entwickler sich an die strengen Datenschutzvorgaben halten müssen, dass auch wirklich nur die App installiert wird, man Abos zentral und bequem auch wieder in den Einstellungen der Apple ID kündigen/beenden kann, man nicht auf zwielichtigen Downloadseiten landet etc.

30% klingt viel und es fehlt die Transparenz.

Vielleicht sollte Apple neben dem "Pauschalangebot" ein 2. Preismodell einführen:
Dass der Entwickler für jeden Service seitens Apple separat zahlt.

- Xcode Lizenz pro Arbeitsplatz
- Lizenzierung von Schnittstellen und APIs
- Prüfgebühr für Apps und Updates
- Hostingkosten
- Traffickosten, bei Fremdhosting Zertifizierungskosten+Prüfkosten der Downloads?
- Marketinggebühren z.B. für die Aufnahme in Empfehlungen, Vorstellungen, Charts
- Zahlungsdienstleistungskosten
- Kundenbetreuungskosten pro Servicefall ("Meine Eltern erlauben doch nicht, dass ich die In-Game Panzerfaust und die Schlumpfbeeren für 38,99€ gekauft hab, ich will mein Geld zurück")...

Dann wäre es zumindest transparenter.

Weinen würden die Entwickler wahrscheinlich, wenn sie die Conversion von externen In-App Purchases auswerten: Wie viele Kids sich wirklich noch bei einer externen Platform mit der Kreditkarte ihrer Eltern registrieren um die Panzerfaust benutzen zu können oder die Schlumpfbeeren für die nächste Woche zu kaufen, würde mich dann auch mal interessieren.
+4
Wurzenberger
Wurzenberger19.08.20 20:26
deus-ex
Wurzenberger
TheMan
Sie sollen es doch nur über ihre eigenen Stores verkaufen,
Wie geht das bei iOS?
Die können die VBUCKS über ihren eigenen Store im Browser verkaufen.
Wer von der Fortnite-Zielgruppe weiß denn noch was ein Browser ist?
-1
haschuk19.08.20 22:26
Ist das das Problem der Storebetreiber?
-2

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