Erfahrungsbericht: Eine Woche mit dem iPhone 6
BeschreibungIch muss gestehen, dass ich das iPhone 6 eigentlich gar nicht unbedingt hätte kaufen müssen, denn es ist noch nicht mal ganz ein Jahr her, dass ich mir das iPhone 5s zugelegt hatte. Die Verlockung war diesmal aber zu groß, denn gleich mehrere Verbesserungen des 6ers kommen mir sehr zupass. Zunächst wäre da das abgerundete Gehäuse, das nicht wenige im Vorfeld in den Foren als totale Designkatastrophe und schlimmeres verurteilt haben. Bis hin zu den typischen Abwanderungsdrohungen zu anderen Plattformen, weil so etwas ja nun mal gar nicht gehe (viele Ausrufezeichen folgend). Nun, wie auch immer. Für mich war es genau der richtige Schritt, denn das etwas kantige Gehäuse der Vorgänger gefällt mir optisch zwar auch gut, aber haptisch fand ich es stets suboptimal. Direkt ans Ohr gehalten drückte die Oberkante bei längeren Telefonaten sogar unangenehm auf die Ohrmuschel. Nicht, dass es für mich unerträglich war, aber mit abgerundeten Kanten ist es doch viel angenehmer – was sich in der Praxis auch eindeutig bewahrheitet hat.
Dann ist da natürlich noch die größere Bildschirmdiagonale des 6ers. 0,7 Zoll oder 1,778 cm mehr Display-Diagonale hört sich zunächst einmal nach nicht sehr viel an, macht sich aber deutlich bemerkbar. Das iPhone 6 Plus hingegen ist mir dann doch wieder eine Nummer zu groß. Das Plus ist nach meiner Einschätzung eher etwas für Leute, die zugleich ein Tablet ersetzen wollen und auch sonst mehr am Smartphone arbeiten als an einem Desktop. 4,7 Zoll sind für mich ein guter Kompromiss aus besserer Display-Lesbarkeit und Mobiltauglichkeit. Wir sprechen hier immerhin nach wie vor von einem „Telefon“, auch wenn die verbale Kommunikationsfunktion von Smartphones für manche zu einem nebensächlichen Feature unter vielen verkommen ist.
Natürlich gab es für mich noch weitere Gründe für den schnellen Wechsel von 5s auf 6. Die verbesserte Kamera gehört ebenso dazu wie meine falsche Entscheidung, das 5s mit lediglich 16 GB zu erstehen, was sich als etwas zu knapp bemessen herausstellte. Aber ich gebe zu, dass nicht alles völlig rational zu begründen ist, was zu meinem Kauf des iPhone 6 geführt hat. So ist das manchmal mit dem Haben-wollen-Gefühl.