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Erfinder des Li-Ion-Akkus: John B. Goodenough stirbt im Alter von 100 Jahren

Vielen ist sicherlich nicht bekannt, dass einer der wichtigsten Pioniere im Bereich Akkuforschung und -Entwicklung gebürtig aus Jena in Thüringen stammt. John Bannister Goodenough erblickte am 25. Juli des Jahres 1922 als Sohn amerikanischer Eltern das Licht der Welt. Seine Schul- und Universitätskarriere fand jedoch in den Vereinigten Staaten mit Promotion am Massachusetts Institute of Technology (MIT) statt. Dort hatte sein Forschungsschwerpunkt übrigens Random Access Memory gelautet – also RAM. Einen großen Namen sollte sich Goodenough jedoch auf einem anderen Feld machen. Während er anorganische Chemie an der University of Oxford und später an der University of Texas lehrte, entdeckte er wichtige Eigenschaften von Lithium-Eisenphosphat und Lithiumkobaltoxid.


Einer der wichtigsten Köpfe hinter Li-Ion-Akkus
Aus der Grundlagenarbeit resultierten Technologien, die aus der heutigen Welt kaum noch wegzudenken sind: Lithium-Ionen-Akkus. Egal ob iPhone, Mac, Elektroauto oder andere mit Stromspeichern versehene Geräte, ein Großteil davon ist mit "Li-ion"-Akkus versehen. Goodenough sollte nicht nur damit belohnt werden, wie umfassend seine Erfindungen weltweiten Einsatz finden, 2019 erhielt er auch den Nobelpreis in Chemie – übrigens als älteste Person, die jemals besagte Auszeichnung entgegennehmen durfte und für sein Lebenswerk der Lithium-Ionen-Stromspeicher.


In Austin, Texas verstorben
Seinen 101. Geburtstag sollte John B. Goodenough jedoch nicht mehr erleben, denn am Sonntag verstarb er im Alter von 100 Jahren und 11 Monaten. Seinen letzten Lebensabschnitt hatte er in Austin in einem Heim für betreutes Wohnen verbracht. Eine Randnote: Trotz seiner Lese-/Rechtschreibschwäche verfasste Goodenough mehr als 800 wissenschaftliche Arbeiten. Sein Werk lebt also auch nach seinem Tod weiter – zumal er sich in den vergangenen Jahren bereits mit dem nächsten wichtigen Kapitel der Speicherung von Energie gewidmet hatte. 2017 propagierte er bereits Festkörper-Akkus als kommendes Thema der Branche.

Kommentare

jmh
jmh27.06.23 17:45
john b. goodenough. war das nicht auch ein song von chuck berry?

aber mit allem respekt scherz beiseite: ein ganz grosser. auch so ein fall, dass abermillionen menschen eine technologie nutzen, den kopf dahinter aber meist nicht kennen.
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+7
kay127.06.23 18:01
War also good enough …
Sorry dafür, aber …
0
Paperflow
Paperflow27.06.23 18:02
Schon ein cooler Name, wenn man bedenkt, dass der Song erst 1955 geschrieben wurde, der gute Mann aber schon 1922 geboren wurde 🙂
+4
Bananenbieger27.06.23 18:38
Der Mann hatte eine ganz schön gute Akkulaufzeit!

RIP
+22
Brandy27.06.23 22:08
Can't wait until Mr. Betterstill's batteries arrive on the market. It's about time...
For years now, I've got the strange feeling that Cul-De-Sac Industries is holding them back.
+1

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