Eric Schmidt: Apples und Googles Verhältnis hat sich wieder verbessert
Vor rund dreieinhalb Jahren wurde deutlich,
dass sich das Verhältnis zwischen Apple und Google merklich abkühlte. Ein wesentlicher Grund war die Einführung von Android, weswegen Apple und Google zu direkten, erbitterten Konkurrenten wurden. Angesichts des damit einhergehenden Gewissenskonfliktes Entschied Googles damaliger CEO Eric Schmidt auch, nicht mehr länger Apples "Board of Directors" angehören zu wollen. Vielen in Erinnerung geblieben ist das Zitat von Steve Jobs: "I’m going to destroy Android, because it’s a stolen product. I’m willing to go thermonuclear war on this". Der Konflikt verschärfte sich so stark, dass Apple auch damit begann, Abkehr von Google-Lösungen zu nehmen und der Tonfall zwischen den beiden Unternehmen stark an die frühere Rivalität mit Microsoft erinnerte.
In einem Interview hat sich Eric Schmidt, seit einer Weile nicht mehr CEO sondern Chairman, über das aktuelle Verhältnis zu Apple geäußert und angegeben, dieses habe sich im Laufe des vergangenen Jahres wieder verbesserte.
Regelmäßig finden Diskussionen, Besprechungen und gemeinsame Arbeit statt. Auf der Sun Valley Conference wollte Schmidt zwar nicht so weit gehen und sagen, die Streitigkeiten zwischen Apple und Google seien ausgeräumt, es wurde aber dennoch deutlich, dass sich der Umgang normalisiert hat. Auch wenn Google und Apple wahrscheinlich nicht mehr beste Freunde werden, so ist Tim Cook mit Sicherheit kein Anhänger des "thermonuclear war" und eher gewillt, Kompromisse einzugehen, als es mit Steve Jobs möglich gewesen wäre. Eine Auffassung, die stark zur Entspannung beigetragen haben dürfte.
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