Ermittelt die FTC auf Grundlage von Adobes Beschwerde gegen Apple?
Die Frage, ob ein Hersteller exakt bestimmen darf, welche
Software auf einer weitgehend geschlossenen Plattform läuft, beschäftigt derzeit mehrere Stellen. Nicht nur in der EU bläst Apple inzwischen schärferer Wind entgegen, auch die U.S. Federal Trade Commission hat angeblich Ermittlungen aufgenommen. Zwar bestätigt die FTC nie öffentlich, dass Ermittlungen laufen, es gibt aber Indizien, die darauf hindeuten. So lehnte es die FTC ab, bestimmte Dokumente zu veröffentlichen, die sich mit Adobes Beschwerde gegen Apples strikte Flash-Verweigerung befassen. In der Antwort der FTC heißt es, eine Veröffentlichung könne eventuell laufende rechtliche Schritte behindern.
Adobe hatte sich beschwert, dass Apple vorgibt, mit welchen Entwicklungsumgebungen Software für iOS-Geräte erstellt werden dürfen; bzw. mit welchen explizit nicht. Adobes eigene Lösung ist laut Apples Nutzungsbedingungen nicht zugelassen, damit entwickelte Software hat keine Chance, in den App Store aufgenommen zu werden. Die wahrscheinlichste Erklärung dafür, jene Dokumente geheim zu halten, ist die Aufnahme weiterer Ermittlungen im vorliegenden Fall. Bloomberg und das Wall Street Journal meldeten schon im Mai, die FTC erwäge weitere Schritte.
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