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Erneuter Personalwechsel: Apple hat bald neue "Vice President of Inclusion and Diversity" für mehr Gleichberechtigung

Die vierte Gleichstellungsbeauftragte innerhalb weniger Jahre übernimmt bald ihre Dienstgeschäfte bei Apple. Denise Young Smith hatte 2017 an die neue Diversity-Chefin Christie Smith übergeben, welche wiederum im Sommer 2020 ihre Weggang angekündigte und 2021 durch Barbara Whye ersetzt wurde. Diese gab jetzt aber bekannt, sich zur Ruhe zu setzen, allerdings noch einige Monate zur Verfügung zu stehen, um einen geregelten Übergang zu leiten. Ab Herbst 2024 soll ihre Dienstzeit dann vollständig enden.


Fortan ist Cynthia Bowman neue "Vice President of Inclusion and Diversity", deren berufliche Erfahrung unter anderem aus dem Bankensektor stammt. In den vergangenen 17 Jahren arbeitete sie bei der Bank of America in einem sehr ähnlichen Tätigkeitsbereich wie nun bei Apple. Ebenfalls in ihrer Vita befinden sich Accenture und AT&T. Die Kommunikations- und Personal-Expertin hatte sich in der Branche einen großen Namen gemacht, weswegen sich Apple in der Ankündigung verständlicherweise sehr begeistert zeigt, Bowman gewonnen zu haben.


Seit vielen Jahren Bestandteil der Personalpolitik
Apples eigenen Daten zufolge schaffte man es seit 2014, sehr viel mehr Talente aus unterrepräsentierten Bevölkerungsschichten zu rekrutieren. Der Anteil schwarzer Mitarbeiter stieg bis 2022 von 7 auf 9 Prozent, asiatisch-stämmige Angestellte machen nun 30 statt 15 Prozent des Personals aus. Aus einer Quote von 70 Prozent Männer und 30 Prozent Frauen wurde ein Verhältnis von 65:35 Prozent. Aktuellere Werte gibt es hingegen nicht, seit 2022 kam es zu keiner weiteren Aktualisierung der besagten Unternehmensstatistiken.

"Racial Equity and Justice Initiative"
Seit vielen Jahren bemüht sich Apple bereits darum, mit zahlreichen Programmen gegen Diskriminierung und "systematischen Rassismus" vorzugehen. Eine wichtige Motivation lautet, Fachpersonal für das Unternehmen an Orten zu finden, wo mangelnde Bildungschancen den Aufstieg sehr schwierig machen. Die inzwischen auf 200 Millionen Dollar aufgestockte "Racial Equity and Justice Initiative" sieht dafür unter anderem Entwickler-Akademien an ärmeren Orten vor – denn "communities of color" haben es in den USA oft wesentlich schwieriger, Bildungsangebote in Anspruch zu nehmen.

Kommentare

aMacUser
aMacUser23.05.24 12:48
Der einfachste Weg, beim Recruting zu mehr etwas mehr Gleichberechtigung zu kommen, wäre sicherlich, auf Bewerbungen den Namen, das Geschlecht, das Foto und das Alter wegzulassen. Dann würde zumindest in der ersten Phase einer Bewerbung nur noch das Können eine Rolle spielen.
+3
PorterWagoner
PorterWagoner23.05.24 12:54
Ich verstehe es so, dass Apple vor allem dort suchen und fördern will wo gar keine Bewerbungen herkommen. Das ist ein Schritt weiter als nur Bewerbungen gleich zu behandeln.
+18
Brunhilde_von_der_Leyen23.05.24 13:31
@aMacUser
In den USA wird eine Bewerbung ohne Foto eingereicht, ist da nicht erlaubt.
+2
esc
esc23.05.24 13:36
aMacUser
Der einfachste Weg, beim Recruting zu mehr etwas mehr Gleichberechtigung zu kommen, wäre sicherlich, auf Bewerbungen den Namen, das Geschlecht, das Foto und das Alter wegzulassen. Dann würde zumindest in der ersten Phase einer Bewerbung nur noch das Können eine Rolle spielen.


Trotzdem wird man gewisse Daten von Abschlüssen und frühere Arbeitgeber angeben müssen, dadurch weiss man auch wie alt man ungefähr ist.
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verstaerker
verstaerker23.05.24 13:51
esc
aMacUser
Der einfachste Weg, beim Recruting zu mehr etwas mehr Gleichberechtigung zu kommen, wäre sicherlich, auf Bewerbungen den Namen, das Geschlecht, das Foto und das Alter wegzulassen. Dann würde zumindest in der ersten Phase einer Bewerbung nur noch das Können eine Rolle spielen.


Trotzdem wird man gewisse Daten von Abschlüssen und frühere Arbeitgeber angeben müssen, dadurch weiss man auch wie alt man ungefähr ist.

aber man hätte nicht sofort irgendein möglicherweise vorhandenes Vorurteil im Kopf

ich find die Idee gut

das könnte man auch recht gut in einer Studie ausprobieren
-1
Gedankenschweif24.05.24 09:05
verstaerker
das könnte man auch recht gut in einer Studie ausprobieren
Dazu gibt es schon etliche Studien, auch in Deutschland.
Alle Studien zeigen, dass Informationen zu Geschlecht oder vermuteter Herkunft (über den Namen) zu diskriminierenden Entscheidungen führen.
+2

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