Erscheint das iPhone 5S mit schnellem LTE-Advanced?
Nachdem Samsung in Korea zusammen mit SK Telecom das erste LTE-Advanced-Smartphone und -Mobilfunknetz vorgestellt haben, gibt es nun Gerüchte, dass Apple hier bereits mit dem iPhone 5S nachziehen will. Demnach befinden sich
Apple und SK Telecom in Gesprächen über den diesjährigen Verkaufsstart eines Smartphones mit LTE-A (LTE-Advanced). Im Vergleich zum relativ jungen LTE-Standard bietet LTE-A den vollen Funktionsumfang der 4G-Technik und erreicht im praktischen Einsatz eine Transferleistung von bis zu 150 Mbit pro Sekunde, wobei zukünftig auch noch höhere Geschwindigkeiten möglich sind.
Erst im Frühjahr hatte SK Telecom mit dem Aufbau des abwärtskompatiblen LTE-A-Netzes begonnen. Meist kann LTE-A durch eine Aktualisierung der Firmware in den LTE-Anlagen nachgerüstet werden. In Deutschland schweigen bislang die Mobilfunkbetreiber über Pläne zur Einführung von LTE-A. Die Netzausrüster Ericsson und Nokia-Siemens sind jedoch zuversichtlich, dass
voraussichtlich noch in diesem Jahr LTE-A in Deutschland zur Verfügung stehen wird.
Sofern die Gerüchte zum iPhone 5S stimmen, würde Apple als einer der ersten Smartphone-Hersteller LTE-A unterstützen. Dies war nicht immer so. Bei der ersten iPhone-Generation hatte Apple beispielsweise auf UMTS verzichtet, um keine Abstriche bei der Akku-Laufzeit hinnehmen zu müssen. Ähnlich war Apple auch bei der Unterstützung von LTE vorgegangen. Hier können Nutzer erst mit dem iPhone 5 einen Großteil der LTE-Netze verwenden.
Nach Ansicht eines koreanischen Managers gibt es für Apple aber keinen Grund, auf die Integration von LTE-A zu verzichten. Hierbei wird wohl auf einen im Februar von Qualcomm vorgestellten Mobilfunk-Chip RF360 angespielt, der alle Mobilfunknetze von 2G bis 4G LTE-A unterstützt und einen reduzierte Leistungsaufnahme bieten soll. Mit dem Chip könnte Apple außerdem auf unterschiedliche iPhone-Modelle für GSM- und CDMA-Netze verzichten.
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