Erste Benchmarkergebnisse zum Core i9
Wer im neuen iMac Rechenleistung satt haben will, der bestellt nicht das Modell mit einem Core 2 Duo, sondern setzt auf den Nehalem-basierenden Core i5 oder Core i7. Allerdings ist auch der Core i7 nicht die Spitze der Fahnenstange, im kommenden Frühjahr wird Intel mit dem Core i9 einen noch leistungsfähigeren Prozessor vorstellen. Der Codename des Prozessors lautet Gulftown und konnte jetzt ersten Benchmarktests unterzogen werden. Bei einer
Taktrate von 2,8 GHz war der i9 bis zu 50 Prozent schneller als der gleich getaktete Core i7; allerdings verfügt der i7 auch "nur" über vier Prozessorkerne, beim Core i9 sind es sogar sechs. Gerade im 3D- und Videobereich spielt der i9 seine Stärken voll aus; kann ein Programm keinen Gebrauch von den vielen Kernen machen, verpufft einiges der theoretisch möglichen Performance. Diese zusätzliche Rechenleistung gibt es allerdings nicht ohne einen Nachteil in Kauf zu nehmen. Der Stromverbrauch steigt im Vergleich zum i7 um 45 Watt, somit muss mit durchschnittlich 130 Watt gerechnet werden. Bei den getesteten Prototypen blieb die Geschwindigkeit der Speicheranbindung noch hinter den Erwartungen zurück, dies dürfte sich aber bei den finalen Modellen noch verschieben.
Ob Apple ebenfalls Gebrauch vom i9 machen wird, ist momentan noch schwer abzuschätzen. Sofern sich der Prozessor im 27"-iMac ausreichend kühlen lässt, ohne das Gerät lautstärkemäßig zu einer Turbine zu machen, könnte Apple einen noch leistungsfähigeren iMac an die Spitze der Baureihe stellen. Allerdings stellte sich dann wirklich die Frage, ob die Verkaufszahlen des Mac Pro darunter nicht zu stark leiden würden. Schon jetzt dürfte manch Anwender, der mit einem der günstigeren Modelle des Mac Pro liebäugelte, eher zu einem iMac Core i5 oder i7 greifen; bei einem i9 wird die Zahl derer mit Sicherheit weiter steigen.
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