Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Erste Benchmarks: M4 Pro schneller als ein M2 Ultra im Mac Pro?

Apple stellte in dieser Woche die ersten Macs mit M4 vor – und im Mac mini wie auch im MacBook Pro werkelt ein je nach Konfiguration M4 Pro mit bis zu 14 Cores. Diese teilen sich in 4 Effizienz- und 10 Performance-Kerne auf. Meist dauert es kurz nach der Vorstellung nicht lange, bis die ersten Benchmark-Ergebnisse vorliegen – und bezüglich des M4 Pro wurden nun einige Ergebnisse auf das Geekbench-Portal hochgeladen.


Die Einträge stammen von Macs mit der Kennung Mac16,11 und Mac 16,7 – es ist unklar, ob es sich um den neuen Mac mini oder MacBook Pros handelt. Laut den Ergebnissen taktet der M4 Pro mit 4,489 GHz. Bislang liegen ausschließlich Ergebnisse des M4 Pro mit 14 Kernen vor, nicht jedoch vom M4 Max oder dem M4 Pro mit 12 Kernen.

Beeindruckende Leistungswerte
Der M4 Pro erreicht im Single-Core-Benchmark von Geekbench zwischen 3.600 und 3.900 Zähler – und beim Multi-Core-Wert 22.000 bis 22.600 Zähler. Die Single-Core-Werte sind plausibel, da der M4 ohne Namenszusatz ähnliche Werte erreicht. Dies ist sehr beeindruckend, wenn man die Ergebnisse im Vergleich zu anderen M-Chips sieht:

Chip Single Multi
M4 Pro3.600-3.90022.000-22.600
M43.80014.500
M3 Max3.10021.000
M3 Pro3.10018.500
M33.10011.600
M2 Ultra2.60021.200
M2 Max2.60014.500
M2 Pro2.60014.500
M22.6009.900
M1 Ultra2.30018.300
M1 Max2.30012.500
M1 Pro2.30012.500
M1 2.3008.700

So schnell wie ein M2 Ultra
Vom M3-Chip gab es keine Ultra-Version, denn diese produzierte Apple nur vom M2 und setzt diese Ausbaustufe im Mac Studio wie auch im Mac Pro ein. Sind die soeben erschienenen Geekbench-Werte korrekt, ist ein M4 Pro was die CPU anbelangt schneller als ein M2 Ultra im Mac Studio oder Mac Pro. Im Single-Core-Wert übertrifft der M4 Pro den M2 Ultra deutlich – im Multi-Core-Wert ist der M4 Pro immer noch leicht schneller. Der M2 Ultra bringt jedoch insgesamt 24 CPU-Kerne mit (16 Performance- und 8 Effizienzkerne), während der M4 Pro die selbe Leistung mit 14 Kernen liefert.

GPU langsamer
Noch sind keine Benchmark-Ergebnisse der Grafikeinheit erschienen – doch hier ist stark davon auszugehen, dass der M2 Ultra deutlich die Nase vorn haben wird. Der M4 Pro kommt mit bis zu 20 GPU-Kernen daher, der M2 Ultra jedoch mit 76. Obwohl natürlich die einzelnen GPU-Kerne des M4 Pro schneller sind, ist hier nicht zu erwarten, dass diese an die insgesamte Leistung des M2 Ultra heranragen. Noch ist nicht bekannt, wann Apple die Ultra-Variante des M4 vorstellt – doch die Leistungswerte dürften sehr beeindruckend sein, wenn Apple eine ähnliche Anzahl an CPU- und GPU-Kernen wie im M2 Ultra verbaut.

Kommentare

MDmac
MDmac01.11.24 06:22
Die Frage bleibt jedoch wird es überhaupt ein M4 Ultra geben? Denn zum einen wurde im MacBook Pro Video bereits erwähnt, dass der M4 Max der letzte M4 Chip in der Reihe sein wird und vermutlich wird auch der M4 Max wie schon der M3 Max keinen UltraFusion Connector mehr haben.

Somit bleibt abzuwarten ob es einen komplett neuen Chip für Mac Studio und Mac Pro geben wird aber auf alle Fälle nicht wie die bekannten Ultra Versionen.

Es bleibt also spannend, aber vor 2025 evtl. sogar 2026 werden wir da nichts sehen.
+4
torgem01.11.24 08:01
Mini mit M4 Pro wird bestellt…
AAPL: halten - reflect-ion.de
+6
esc
esc01.11.24 08:01
Ob es einen Ultra geben wird, hängt sicher auch von den Verkaufszahlen dieser Reihe ab.

Wenn die weit unter den Erwartungen liegen, könnte Apple das Produkt ohne Nachfolger auslaufen lassen.
+1
torgem01.11.24 08:04
Was Apple jetzt mit dem MacStudio und dem MacPro macht ist mir schleierhaft. Ich würde die beiden Produktlinien zusammenführen. Den MacPro kleiner machen und dafür braucht es dann einen eigenen Chip über dem Max. Ob sich dafür der Aufwand lohnt, glaube ich aber nicht.

Oder MacPro auslaufen lassen ohne Nachfolger und den Mac Studio mit Pro und Max - Chips anbieten. Also Mini mit M4 und M4 Pro, Studio mit M4 Pro und Max.
AAPL: halten - reflect-ion.de
-1
Marcel_75@work
Marcel_75@work01.11.24 08:33
Bleibt anzumerken, dass der einfache M4 sogar meinen M1 Max leicht überflügelt, also auch beim Multicore.

Das ist schon wirklich beeindruckend. 👍🏻

Ich warte trotzdem noch auf M5, M6, M7 oder gar M8, da der M1 Max im 16" MBP für mich nach wie vor der beste Mac ist, den ich je hatte. 🙂

Weniger Gewicht wäre schön und eventuell auch noch mehr und schnellere externe Anschlüsse. Aber diesbezüglich kann ich mich auch noch gedulden…
+16
silversurfer2201.11.24 09:12
Marcel_75@work
Weniger Gewicht wäre schön und eventuell auch noch mehr und schnellere externe Anschlüsse. Aber diesbezüglich kann ich mich auch noch gedulden…

weniger Gewicht bei noch mehr CPU Kernen ?

mehr Anschlüsse ? ... Weihnachten & Ostern auf einen Tag ?

+2
gfhfkgfhfk01.11.24 09:25
torgem
Den MacPro kleiner machen und dafür braucht es dann einen eigenen Chip über dem Max. Ob sich dafür der Aufwand lohnt, glaube ich aber nicht.
Das Problem des MacPros ist, dass er für den aufgerufenen Preis zu wenig RAM und zu wenige PCIe Lanes anbietet, und man kaum Storage in das System integrieren kann. Es gibt nur die beiden proprietären Flash Steckplätze von Apple für maximal 8TB SSD Storage. Bei anderen Workstations bekommt man üblicherweise mehrere U.3 Steckplätze für die man deutlich größere SSDs bekommt. Die erste 60TB SSD in diesem Format ist auf dem Markt.
+5
sudoRinger
sudoRinger01.11.24 09:44
Es gibt aber keinen Mac Mini Pro M4 mit 14 Kernen, sondern nur mit 12
Wenn der Mini tatsächlich 14 Kerne hätte, würde das den auffällig hohen Aufpreis von 490 Euro beim Mac mini erklären. Beim Macbook Pro ist der Aufpreis nur 270 Euro.
Vermutlich wurde aber das Macbook Pro M4 Pro mit 14-Kernen getestet.
0
Wellenbrett01.11.24 09:53
sudoRinger
Der Multi-Core-Wert vom M4 Pro ist von einer 14-Core CPU, bei Geekbench als Mac16,11 bezeichnet
Bei MacRumors wird das als "Mac mini with M4 Pro (14-core CPU)" bezeichnet

Es gibt aber gar keinen Mac Mini Pro M4 mit 14 Kernen, sondern nur mit 12
Wenn der Mini tatsächlich 14 Kerne hätte, würde das den auffällig hohen Aufpreis von 490 Euro beim Mac mini erklären. Beim Macbook Pro ist der Aufpreis nur 270 Euro.

> bekommt man den 14-Kern Pro im mini?
Die Variante mit 14 Kernen wird auf der Seite mit den technischen Spezifikationen etwas versteckt unten rechts (unter "Chip") zumindest als Option angezeigt: .
+1
aibe
aibe01.11.24 09:55
sudoRinger
Es gibt aber keinen Mac Mini Pro M4 mit 14 Kernen, sondern nur mit 12
Wenn der Mini tatsächlich 14 Kerne hätte, würde das den auffällig hohen Aufpreis von 490 Euro beim Mac mini erklären. Beim Macbook Pro ist der Aufpreis nur 270 Euro.
Vermutlich wurde aber das Macbook Pro M4 Pro mit 14-Kernen getestet.

Man kann den Mini doch mit M4 Pro mit 14 Core, 20 GPU konfigurieren?!
230€ Aufpreis.
+2
sudoRinger
sudoRinger01.11.24 09:56
Wellenbrett
Die Variante mit 14 Kernen wird auf der Seite mit den technischen Spezifikationen ziemlich versteckt unten rechts (unter "Chip") zumindest als Option angezeigt: .
aibe
Man kann den Mini doch mit M4 Pro mit 14 Core, 20 GPU konfigurieren?!
Sorry, ihr habt recht. Ich gehe mal einen Kaffee holen
+9
Huba01.11.24 10:02
Mal wieder ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass man sich Rechenpower nicht auf Vorrat kauft.
Kauf das, was du heute brauchst — nicht für evtl. zukünftigen Bedarf. Die Entwicklung ist viel zu schnell.
+8
h.ml01.11.24 10:07
Ich denke mit den Vorgänger Modellen der M-Serie leidet man auch nicht unbedingt an Leistungsmangel, wie aktuell mein M3 Max im MacBookPro. Es gibt aktuell kein Programm in meinem Portfolio das den M3 so wirklich an seine Grenzen bringt, da würde selbst noch ein M1 reichen. Wer allerdings jetzt immer noch auf die Intel Rechner setzt bräuchte nun schon sehr gute Argumente
Das einzige was mich persönlich vielleicht in den kommenden Jahren interessieren könnte wäre am ehsten ein Veränderung der Paneltechnologie hin zu Micro LED oder womöglich eine OLED Variante wie im iPadPro M4. Wobei ich erstere Technologie bevorzugen würde, weil sie weniger Verschleisanfällig wäre.
+1
Zippo01.11.24 10:14
gfhfkgfhfk
Es gibt nur die beiden proprietären Flash Steckplätze von Apple für maximal 8TB SSD Storage. Bei anderen Workstations bekommt man üblicherweise mehrere U.3 Steckplätze für die man deutlich größere SSDs bekommt. Die erste 60TB SSD in diesem Format ist auf dem Markt.

Es gibt PCI-Karten für U3- und M2-Speicher für den Mac Pro, mit denen man den Speicherplatz bis Ultimo erweitern kann (das ist ja einer der Gründe für einen Mac Pro) und die zudem (je nach Konfiguration) die Geschwindigkeit der internen SSDs um ein Vielfaches übertreffen.
+7
silversurfer2201.11.24 10:23
h.ml
Wer allerdings jetzt immer noch auf die Intel Rechner setzt bräuchte nun schon sehr gute Argumente

aktuell 10 TB an Speicher, IM iMac verbaut, ohne Kabelgedöns und es würde sogar auch 24 TB intern funktionieren
+3
Marcel_75@work
Marcel_75@work01.11.24 10:26
Zippo
Es gibt PCI-Karten für U3- und M2-Speicher für den Mac Pro, mit denen man den Speicherplatz bis Ultimo erweitern kann (das ist ja einer der Gründe für einen Mac Pro) und die zudem (je nach Konfiguration) die Geschwindigkeit der internen SSDs um ein Vielfaches übertreffen.

Zippo: Hast Du dazu mal ein paar Links? Habe zwar selbst keinen aktuellen Mac Pro, aber es würde mich trotzdem interessieren, welche Möglichkeiten es da aktuell gibt, Danke.
+2
obex_m01.11.24 11:23
naja die frage ist halt auch bei den neuen chips ab wann die zum throtteln anfangen... m3max war ja viel schneller als m1max, hat aber viel früher gethrottelt was den Vorsprung verkleinert im alltag (beim video rendern zB).
bei programmen wie adobe photoshop cc war der Vorsprung von der m3 serie auch überschaubar da die software den Geschwindigkeitsgewinn nicht wirklich gut umsetzt. da war eine Verdoppelung der shared memory ein weit größerer vorteil als den chip aufzurüsten.
klar sind die werte beeindruckend... und werden bei sehr speziellen Anwendungen und bei einigen spielen einen Unterschied machen, aber ich traue mich zu sagen dass zumindest 95% der user keinen Geschwindigkeitsunterschied feststellen. ich selbst arbeite professionell mit photoshop und capture one und muss sagen dass ein paar Sekunden schnellere prozesse eben auch nur ein paar sekunden sind. im vergleich zum i9 mbp davor sinds einige minuten unterschied. das ganze geplärre wegen schneller hier, schneller da ist das gewohnt hervorragende apple Marketing, aber wie gesagt glaub ich dass der unterschied marginal ist. trotzdem überlege ich meinen m1max gegen einen jetzt verbilligten m3max zu tauschen, aber nur aus steuerlichen Gründen haha...
+6
Quickmix
Quickmix01.11.24 12:19
torgem
Mini mit M4 Pro wird bestellt…

Hab ich schon
-1
Zippo01.11.24 12:36
Marcel_75@work
Zippo: Hast Du dazu mal ein paar Links? Habe zwar selbst keinen aktuellen Mac Pro, aber es würde mich trotzdem interessieren, welche Möglichkeiten es da aktuell gibt, Danke.

Speziell an Mac-Anwender wenden sich sich die Karten von OWC und Sonnet, aber im Prinzip läuft jede Massenspeicher-PCI-Karte ohne Treiber (z.B. wird HighPoint gerne genommen, weil billiger als die Mac-Spezialisten). Mit 4 SSDs als RAID0 formatiert laufen die Kreise um die interne SSD
Im Forum von MacRumours wird sich ausführlich über Erweiterungsmöglichkeiten ausgetauscht:
+2
ADeeg01.11.24 13:32
Wow, das ist ja mal eine Evolution.
Mit jeder Generation eine Schippe drauf.

Von M1 zu M4
300-500-700 mehr

Auf jede Generation beginnend vom M2 der Leistungssprung vom Vorgänger + 200 oben drauf.

Echt beeindruckend 👍🏻
+3
aibe
aibe01.11.24 13:52
Also ich bin echt hin und hergerissen von meinem MB Pro 16 M1Max (64/2TB/32GPU) upzugraden/umzuswitchen.
Für das gute Stück bekomme ich noch gute 2200€ im Ankauf und dann käme der Mini mit M4 Pro 14 Core, 64/2TB, 10GBit etwa 3324€ (brutto). Rechne ich alles gegen (kann USt. abziehen), dann hätte mich das MB16 über drei Jahre pro Monat nur rund 51€ gekostet. Echt super.

Hätte dann eben keinen Laptop mehr. Aber in 90% der Fälle steht das Ding ohnehin auf dem Schreibtisch im Homeoffice und es hängen drei Monitore dran. Für die wenigen Male außerhalb sollte eigentlich auch mein iPad Pro ohne Probleme genügen.
Zumal nen 12x12cm Mac zur Not ja auch schnell unter den Arm geklemmt wäre
+1
Frank Tiger
Frank Tiger01.11.24 16:54
Interessant, M4 Pro, M3 Max und M2 Ultra sind in Bezug auf CPU-Leistung ungefähr auf gleichem Niveau.
Man könnte also sagen, mit jeder neuen Generation wird eine CPU um ungefähr eine Leistungsklasse im Vergleich nach unten gereicht.
Immerhin bringt der M2 Ultra zwei Generationen länger schon die Power, die der heutige M4 Pro mit sich bringt, was durchaus beeindruckend ist.
+4
tolved02.11.24 13:38
Zippo
gfhfkgfhfk
Es gibt nur die beiden proprietären Flash Steckplätze von Apple für maximal 8TB SSD Storage. Bei anderen Workstations bekommt man üblicherweise mehrere U.3 Steckplätze für die man deutlich größere SSDs bekommt. Die erste 60TB SSD in diesem Format ist auf dem Markt.

Es gibt PCI-Karten für U3- und M2-Speicher für den Mac Pro, mit denen man den Speicherplatz bis Ultimo erweitern kann (das ist ja einer der Gründe für einen Mac Pro) und die zudem (je nach Konfiguration) die Geschwindigkeit der internen SSDs um ein Vielfaches übertreffen.

Von den 32 Lanes gehen schon mal 8 für den internen Speicher weg, 4 für die verbaute Karte.
Weitere 8 für eine schnelle Netzwerkkarte.
Wenn man auf die verbaute E/A-Karte verzichtet, bleiben noch 16 Lanes - oder eine Erweiterungskarte - für den Speicher.
+1

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.