Erste Benchmarks des M3 aufgetaucht
Überraschend kündigte Apple letzte Woche an, in der Nacht vom Montag auf Dienstag ein Event mit dem Slogan "Scary Fast" ("Unheimlich Schnell") abzuhalten – und präsentierte hier eine neue Modellgeneration des MacBook Pro und des iMacs. Während das Design der beiden Modelle (einmal von der neuen Farbe "Space Black" beim MacBook Pro abgesehen) im Vergleich zu den Vorgängermodellen unverändert blieb, bringen alle Modelle eine neue Prozessorgeneration mit.
Akkurate AngabenZu Zeiten von Steve Jobs veröffentlichte Apple häufig Benchmarks, welche nur unter sehr speziellen Voraussetzungen zu erzielen sind – Fans nannten derlei Realitätsverklärung oft scherzhaft das "Reality Distortion Field". Aber seit vielen Jahren erweisen sich Angaben des Konzerns bezüglich Leistungswerten und Akkulaufzeit als akkurat und praxisnah. Bezüglich des M3 ohne Namenszusatz gab der Konzern bekannt, dass dieser 35 Prozent schneller als der M1 und 20 Prozent schneller als der M2 sei – bei ähnlichem Stromverbrauch.
Die ErgebnisseHeute wurden einige Geekbench-Ergebnisse eines "Mac15,3"
veröffentlicht. Hier handelt es sich, wenn man den Angaben von Bloomberg glauben schenken darf, um das Basismodell des MacBook Pro 14" und nicht um den iMac 24" M3. Laut Geekbench taktet der M3 mit 4051 MHz – doch es kam schon in der Vergangenheit vor, dass Geekbench bei neueren Prozessoren die Taktrate nicht akkurat ermittelte. Zum Vergleich: Der M1 erreicht maximal 3,2 GHz, der M2 3,49 GHz.
Mittelt man die Geekbench-6-Ergebnisse, erreicht der M3 im Vergleich zu den Vorgängergenerationen folgende Leistungswerte:
Chip | Single Core | Multi Core |
M1 (iMac 24") | 2.300 | 8.300 |
M2 (MacBook Air 2022) | 2.600 | 9.700 |
M3 (MacBook Pro 14") | 3.000 | 11.600 |
GPU-Benchmarks ebenfalls interessantApple will die Grafikeinheit des M3-Chips deutlich überarbeitet haben und gab bekannt, dass diese 65 Prozent schneller als die GPU des M1 und 20 schneller als der M2 sei. Noch sind keine Leistungswerte der neuen M3-GPU erschienen – und es wird sehr interessant, ob Apples neue Speicherverwaltungsstrategie namens "Dynamic Cache" tatsächlich in der Praxis große Leistungssprünge liefert. Viele Details sind hier nach der kurzen Vorstellung noch vollständig unklar.