Erste Benchmarks des MacBook Air M2 aufgetaucht
Apple stellte auf der Worldwide Developers Conference 2022 zwei neue Laptop-Modelle vor: Das MacBook Pro 13", welches zwar den neuen M2-Chip mitbringt, aber über sonst keine Neuerungen verfügt – und das komplett neu gestaltete 2022er MacBook Air. Gestern starteten die Vorbestellungen und am Freitag kommende Woche treffen die ersten Geräte bei Kunden ein.
Nun tauchten auf Geekbench.com erste
Benchmark-Ergebnisse des 2022er MacBook Air auf – und bestätigen, dass Apple einen vollwertigen M2-Prozessor im leichten Laptop einsetzt. Dieser taktet, genau wie im MacBook Pro 13", mit maximal 3,5 GHz. Den M1 betrieb Apple in allen Modellgenerationen mit 3,2 GHz.
Benchmark-Ergebnisse identisch mit 2022er MacBook Pro 13"Die Benchmark-Ergebnisse zeigen, dass der M2-Prozessor im MacBook Air nahezu identische Leistungswerte aufweist wie im 2022er MacBook Pro 13":
Modell | Single-Core | Multi-Core |
MacBook Air 2022, M2, 3,49 GHz, 4/8 Kerne | 1.899 | 8.965 |
MacBook Pro 13" 2022, M2, 3,49 GHz, 4/8 Kerne | 1.919 | 8.928 |
Mac Studio 2022, M1 Ultra, 3,2 GHz, 16/4 Kerne | 1.793 | 24.055 |
MacBook Pro 2021, M1 Max, 3,2 GHz, 8/2 Kerne | 1.765 | 11.996 |
MacBook Air 2020, M1, 3,2 GHz, 4/8 Kerne | 1.687 | 7.433 |
Mac mini 2018, i3, 3,6 GHz, 4 Kerne | ~910 | ~3.400 |
MacBook Air 2020, i5, 1,1 GHz, 4 Kerne | ~1.120 | ~3.400 |
MacBook Pro 2019, i9, 2,3 GHz, 8 Kerne | ~1.130 | ~7.200 |
Mac Pro 2019, Xeon W-3275M, 2,5 GHz, 28 Kerne | 1.024 | 20.799 |
Mac Pro 2019, Xeon W-3235, 3,3 GHz, 12 Kerne | ~1.170 | ~12.000 |
Mac Pro 2019, Xeon W-3223, 3,5 GHz, 8 Kerne | 1.074 | 7.989 |
Die kleinen Unterschiede in den Messwerten lassen sich darüber erklären, dass Benchmarks mit Geekbench nicht direkt auf der Hardware ausgeführt werden, sondern macOS weiterhin aktiv ist und unter Umständen Hintergrundaktivitäten ausführt, welche zu leichten Varianzen führen.
Auch das MacBook Air schlägt das Einstiegsmodell des aktuellen (noch auf Intel-Chips basierenden) 2019er Mac Pro mit 8 Xeon-Kernen: Im Single-Core-Benchmark übertrifft das kleine Laptop den Xeon um fast das Doppelte – und auch im Multi-Core-Benchmark liegt das MacBook Air vorne.
Früheres Throttling?Die Leistungsmessung mittels Geekbench dauert nur wenige Minuten – und in dieser Zeit wird auch das MacBook Pro 13" mit M2-Chip noch nicht die Lüfter benötigen. Doch das MacBook Air bringt keinerlei aktive Kühlung mit und daher ist davon auszugehen, dass bei einem längeren Benchmark das MacBook Air früher die Prozessortaktrate senken muss, um nicht zu überhitzen. Doch auch beim MacBook Air mit M2-Chip ist nicht zu erwarten, dass dies in der Praxis oft vorkommt – zumindest, wenn nicht alle Prozessorkerne gleichzeitig über einen längeren Zeitraum belastet werden, wie dies zum Beispiel beim Umwandeln von Videofilmen in ein anderes Format der Fall ist.