Erste Benchmarks des neuen MacBook Pro 16" aufgetaucht – samt Spezifikationen
Berichten zufolge konnten ausgesuchte Personen bereits Anfang der Woche mit der Erprobung des neuen MacBook Pro 16" beginnen. Apple veranstaltete angeblich ein internes Event und stellte dort Geräte zur Verfügung. Dies ist wohl auch der Grund, warum auf Geekbench zahlreiche Benchmark-Ergebnisse aufgetaucht sind, die von der Leistungsfähigkeit des Gerätes zeugen. Außerdem lässt sich anhand der Tests auch ablesen, welche Hardware zum Einsatz kommt.
Alter Chip, dennoch schnellerKeine Überraschung ist, dass Apple weiterhin den Intel i9 verbaut, welcher auch schon in der seit Mai verfügbaren Serie zum Einsatz kommt. Erst im nächsten Jahr steht nämlich die neue Prozessorgeneration zur Verfügung, momentan muss sich Apple mit dem begnügen, was Intel seit Monaten ausliefert. Trotzdem legt die Gesamtperformance zu – und zwar von 6903 auf 7449 Zähler im Multicoretest.
Das neue MacBook Pro
Der Grund für diese zunächst überraschende Entdeckung ist schnell gefunden, denn offensichtlich beschleunigte Apple den Speichertakt. Dieser liegt nun bei 1333 MHz, wohingegen das MacBook Pro Mitte 2019 noch auf 1200 MHz setzte. Auch ohne neue CPU-Generation konnte Apple also Geschwindigkeitsvorteile umsetzen.
OpenCL: Deutlich schnellerDeutliche Zugewinne gibt es auch bei OpenCL. Bei diesem Wert wird ermittelt, wie schnell die Grafikkarte bei generellen Rechenaufgaben ("Compute") arbeitet. Die ATI Radeon Pro Vega 20 Compute Engine des MacBook Pro Mitte 2019 erzielte 23983 Punkte, wohingegen es die ATI Radeon Pro 5500M Compute Engine des neuen MacBook Pro auf 29230 Zähler schafft. Der Grafikspeicher wuchs auf 8 GB an, beim bisherigen Top-Modell waren es nur maximal 4 GB. Beachtlich ist, dass ungefähr die Werte einer NVidia GTX1060, also einer guten Desktop-Grafikkarte erreicht werden.
Weitere AuffälligkeitenDie Buildnummer von macOS 10.15.1 des neuen MacBook Pro unterscheidet sich von der momentan angebotenen Version (19B88 vs.19B2093). Beim integrierten Grafikchip entschied sich Apple weiterhin für Intel(R) UHD Graphics 630. Interessanterweise gibt es keine Testergebnisse zu Modellen mit sechs Prozessorkernen – möglicherweise verbaut Apple also nur noch Achtkernprozessoren oder die ausgehändigten Testgeräte waren allesamt Top-Modelle. Ebenfalls keine Testergebnisse liegen zu Varianten mit mehr als 32 GB Arbeitsspeicher vor.