Erste Benchmarks: iPad Pro M1 vs. MacBook Pro 16" vs. iPad Pro 2020
Der Schritt vom 2020er hin zum 2021er iPad Pro ist gewaltig. Einerseits setzt Apple beim 12,9"-Display nun erstmals auf Mini-LED, andererseits verwendet das Tablet fortan einen M1-Chip. Damit war klar, deutlich mehr Performance erwarten zu können, denn beim A12Z des iPad Pro 2020 hatte es sich weitestgehend um den 2018er Chip gehandelt. Jetzt sind auch erste Benchmarks aufgetaucht, durchgeführt in Geekbench 5. Diese widerlegen die Befürchtung, Apple habe sich möglicherweise für eine stark gedrosselte Version des M1 entschieden. Stattdessen sieht man jene Werte, die man bereits von den ersten drei Mac-Serien mit M1-Chip kennt.
iPad Pro 2021: 7200 Punkte – MacBook Pro 16": 6800 PunkteWährend das iPad Pro mit A12Z 1100 Punkte mit einem und 4656 Punkte mit allen Kernen schafft, sind es beim iPad Pro M1 1700 und 7200 Zähler. Zum ersten Mal seit 2018 macht das iPad Pro also auch bei der Performance wieder einen großen Sprung nach vorne. Wirklich beeindruckend wird das Abschneiden hingegen, vergleicht man das Ergebnis mit dem MacBook Pro 16" samt Intel Core i9. Dieses erzielt gerade einmal 6800 Punkte – und schafft es somit trotz aktiver und deutlich hörbarer Kühlung sowie wesentlich mehr Stromverbrauch nicht, das dünne Tablet zu deklassieren. Etwas Vorsicht ist immer geboten, vergleicht man Benchmark-Ergebnisse verschiedener Architekturen – zumal man auf dem MacBook Pro 16" trotz allem in vielerlei Tätigkeiten produktiver sein dürfte. Dennoch zeigt sich erneut ein ganz eindeutiger Trend und ein weiterer Beleg, warum Apple nicht mehr auf Intel setzt.
M1-Chip erstaunt einmal mehrUngeachtet der Frage, ob sich diese immense Rechenleistung in der Praxis nutzen lässt oder nicht, wird einmal mehr das Potenzial der Apple-Chips deutlich. Umso mehr darf man gespannt sein, welche Leistungswerte zukünftige Apple-Prozessoren erzielen, die ihren Dienst in den Top-Modellen verrichten. Beim MacBook Air 13" mit passiver Kühlung zeigte sich, dass die Performance des M1 nach anhaltender Dauerlast um rund 25 Prozent gedrosselt wird (siehe
). Selbiges ist wohl auch für das iPad Pro zu erwarten, sollte man eine Anwendung finden, die mehr als 20 Minuten lang "Dauerfeuer" geben kann. Dieser Abfall erfolgt nicht, weist der Computer auch einen Lüfter auf (siehe Mac mini, MacBook Pro 13"). Desktop-Computer mit mehr Platz für ein leistungsfähigeres Kühlungssystem könnten daher noch ganz andere Werte möglich machen – also entweder höhere Taktraten oder viel mehr Kerne unterstützen.