Erste Eindrücke: Unser MacBook Pro 16" (M1 Max, 32-Core GPU) ist da
Der Ausfall einer UPS-Maschine hatte für viele Kunden eine Schrecksekunde bedeutet, da Apple über Lieferverzögerungen aufgrund technischer Probleme informieren musste. Allerdings handelte es sich nur um vergleichsweise geringe Zusatzwartezeit: Mit lediglich einem Tag Verspätung fand die Zustellung des neuen MacBook Pro 16" in der Version mit M1 Max und 32 Grafikkernen heute statt. Aus diesem Grund konnten wir das Notebook soeben auspacken und schildern in diesem Artikel die ersten Beobachtungen. Zuerst ist nun das Systemupdate an der Reihe, anschließend machen wir uns an Tests zur CPU- und GPU-Leistung. Außerdem wollen wir unter die Lupe nehmen, ob es bei anhaltender Volllast zur Drosselung ("Throttling") kommen kann.
Die ersten Eindrücke zum MacBook ProDie Packung ist im gewohnten Design gestaltet. Öffnet man diese und entnimmt das MacBook Pro 16", sind sofort deutliche Unterschiede zum Vorgänger zu bemerken. Das Gehäuse wirkt sehr viel massiver und zudem weitaus weniger elegant, dennoch weiterhin hochwertig verarbeitet. Man hat bisweilen dennoch den Eindruck, an einem der "TiBooks" zu sitzen, wie das PowerBook G4 Titanium (2001 bis 2006) oft bezeichnet wurde. Die Gehäusekanten, auch an den unteren Lautsprecheraussparungen, sind ziemlich scharf geschnitten.
Beim Apple-Logo des ersten Bootvorgangs war nur sehr wenig "Blooming" zu erkennen. Es gab kein stark sichtbares und störendes Überstrahlen der Kanten, anders als beispielsweise beim iPad Pro 12,9". Auf Fotos wirkt besagtes Verhalten ohnehin immer wesentlich drastischer als im normalen Betrieb. So sieht übrigens die neue Taste für Touch ID aus, welche Fingerabdrücke wesentlich flotter als das 2016er MacBook Pro erkennt – das zweite Bild zeigt die Partie links oben samt Escape-Taste:
Display und TastaturDas Display ist hell und zeigt kräftige Farben – und der 120-Hz-Modus ermöglicht butterweiches Gefühl beim Scrollen und Verschieben von Fenstern. Wie man bei der Einrichtung direkt erfahren darf, sorgen auch die Lautsprecher für viel Volumen. Die hohe Menüleiste, bedingt durch den Einsatz der Notch, macht aber zunächst einen merkwürdigen Eindruck, daran wird man sich wohl erst gewöhnen müssen. Direkt für Lob sorgt die Tastatur: Sehr präzises Tippgefühl und vor allem nicht die enorme Lautstärke eines 2016er MacBook Pro. Allerdings fällt die Qualität der Pfeiltasten etwas ab, diese haben einen anderen Druckpunkt und fühlen sich unpräzise an.
Kleine Designänderung: Selektion des Apple-Menüs
MagSafe und NetzteilDer MagSafe-Anschluss fühlt sich fast genauso an wie die erste Generation des Steckers. Sprich: Leichte Berührungen sorgen nicht wie bei MagSafe 2 sofort dafür, dass sich der Anschluss löst. Apple bescherte also nicht nur MagSafe selbst ein Comeback, sondern beseitigte auch noch einen häufigen Kritikpunkt bezüglich MagSafe 2. Das Netzteil mit 140 Watt ist übrigens nicht schwerer als die Version für das frühere MacBook Pro.
Wenig änderte sich beim Trackpad, dessen Klick- und Ansprechverhalten entspricht weitestgehend den MBP-Generationen der letzten Jahre. Die Maus lässt sich zwar in der Notch "parken", nicht jedoch in den abgerundeten Ecken.
Systemupdate und WärmeentwicklungDas Update auf die aktuelle Monterey-Version geht auf dem 2021 MacBook Pro nicht nur viel schneller, sondern vor allem auch viel leiser vonstatten. Während die Lüfter des 2016er Gerätes lautstark Vollgas geben, erwärmt sich das Gehäuse des neuen Notebooks nur leicht, die Lüfter bleiben aus. Selbst unter längerer Auslastung benötigt das neue MacBook Pro keine wahrnehmbare Lüfterdrehzahl, lediglich das Tastenfeld erwärmt sich spürbar. Nähere Details hierzu gibt es in einer späteren Meldung zum Lasttest.
Vergleichsbilder: MacBook Pro 2021 vs. 2016 vs. 2014Von oben und von der Seite zeigen die folgenden beiden Bilder das neue MacBook Pro 2021 (von oben erkennbar an den scharfen Kanten, von der Seite durch die Bauhöhe) sowie das MacBook Pro 2016 und ein älteres MacBook Pro 15" des Jahres 2014:
Im direkten Vergleich des MacBook Pro 2021 und des MacBook Pro 2016 sieht es folgendermaßen aus – man erkennt deutlich den Zuwachs der Bauhöhe. Dieser sieht allerdings massiger aus, als es die reinen Zahlen sagen: