Erste Eindrücke von iOS 11 auf einem iPad Pro 12,9’’
Weitere Kleinigkeiten- Die Mehrfachauswahl durch Zwei-Hand-Bedienung stellt eine wirklich praktische Neuerung dar. Schiebt der Nutzer beispielsweise ein Bild der Fotos-App herum und tippt dabei mit der zweiten Hand auf ein weiteres, wird dieses ebenso herumgeschoben. Kombiniert mit den bei der Präsentation gezeigten Drag&Drop-Fähigkeiten in Split View und dem App Switcher kommt man der praktischen Bedienung auf dem Mac zumindest etwas näher.
- Backup-faule Nutzer werden regelmäßig per Mitteilung auf das Fehlen einer geeigneten Sicherheitskopie hingewiesen.
- Screenshots erscheinen direkt als kleine Vorschau in der unteren linken Ecke des Displays, von wo aus man rasch auf sie zugreifen und mit Markierungen versehen kann. Wenn sie an der Stelle stört, kann der Nutzer sie einfach zur Seite wegschieben. Kleine Besonderheit: Die Screenshot-Einblendung lässt sich selbst nicht in einem Screenshot festhalten.
- Die Bildschirmtastatur erleichtert den Zugriff auf Sonderzeichen. Die am oberen Rand einer Taste angezeigten Zeichen lassen sich einfach dadurch erreichen, dass man die Taste nicht einfach antippt, sondern in ihr etwas nach unten wischt - praktisch für häufigst genutzt Zeichen wie Fragezeichen, Ausrufezeichen, Klammeraffe oder Klammern. Aktuell gibt es diese Funktionen nur bei den Ziffertasten der voll ausgestatteten iPad-Tastatur; die erreichbaren Sonderzeichen korrespondieren mit den Sonderzeichen hinter den Ziffern bei einer Standardtastaturbelegung.
- Die Notiz-App verfügt nun über die Möglichkeit, Tabellen anzulegen. Außerdem gibt es den praktischen Dokumentenscanner, der in der Tat auch ordentlich funktioniert. Erreichbar ist er hinter dem Plus-Symbol in der Menüzeile der digitalen Tastatur. Es öffnet sich eine Ansicht wie bei der Kamera-App, allerdings mit einer Dokumentenerkennung, selbst bei perspektivisch verzerrter Ansicht. Nach dem Foto, kann der Nutzer die genauen Ausmaße des Dokuments durch Anfasser korrigieren und aus dem Ergebnis errechnet das System ein recht gutes Abbild des Dokuments.
Die Files-App, die im Deutschen aktuell »Dateien« heißt, steckt offensichtlich noch in den Kinderschuhen. Die Funktionalität lässt sich aktuell nur in den Cloud-Speichern, allen voran natürlich iCloud, ausprobieren. Lokale Dateien werden noch nicht angezeigt und können dementsprechend auch noch nicht organisiert werden.