Erste Eindrücke von iOS-Chrome mit Blink-Engine (mit Bildern)
Wer im iOS App Store nach Alternativen zu Safari sucht, wird durchaus fündig: So tummeln sich auf der Plattform die mobilen Ableger bekannter Browser wie Chrome, Firefox, Edge und Opera. Wer sich allerdings abseits einiger exklusiver Funktionen wie Widgets für den Homescreen und speziell zugeschnittenen Benutzeroberflächen allzu große Unterschiede erwartet, erlebt zumeist eine Enttäuschung: Alle Browser müssen Apples WebKit verwenden, da die App andernfalls gegen die Auflagen des App Stores verstößt und daher entfernt wird. Sollten diese Regeln fallen, stehen einige Anbieter bereits in den Startlöchern – vor allem Google experimentiert bereits rege mit der hauseigenen Blink-Engine.
Bislang einfach gehaltenes InterfaceAnfang Februar dieses Jahres überraschte Google mit einer Portierung der iOS-Variante von Chrome mit der Blink-Engine. Von einer für den Massenmarkt kompatiblen Version wollte der Hersteller aber nichts hören: Google betonte, dass es sich lediglich um ein Experiment handle, um die Leistung von iOS besser einschätzen zu können (siehe
hier). Einige Entwickler teilten Screenshots des Browsers, um auf Fehler hinzuweisen. Zugleich vermitteln die Bilder einen ersten Eindruck des Browsers:
Die Bilder zeigen vor allem eine recht schlicht gehaltene Menüleiste mit den wichtigsten Bedienelementen, um eine Seite neu zu laden und zu navigieren. Ferner ist ein simples Eingabefeld für die URL zu sehen.
Google erzielt Fortschritte, aber langer Weg bis zu einem finalen Produkt9to5Google war in der Lage, den Prototypen zu des Blink-Browsers zu erstellen und ihn über den iPhone-Simulator zu verwenden. Der Bericht lüftet auch das Geheimnis um das Bedienelement mit den drei Punkten: Wird es angetippt, öffnet sich ein Menü, das Leistungstests ermöglicht.
9to5Google stellt fest, dass Googles Projekt bereits erhebliche Fortschritte macht, wenngleich der Prototyp noch weit von einem voll funktionstüchtigen Produkt entfernt ist. Übrigens scheint auch Mozilla mit einem Ende des WebKit-Zwangs zu rechnen: Eine iOS-Variante von Firefox mit eigener Engine rückt immer mehr in greifbare Nähe (siehe
hier).