Erste Eindrücke zur Apple Watch Series 6: Gutes Hardware-Upgrade, fummelige Blutsauerstoff-Messung
Apple hat die Apple Watch Series 6 am Dienstag präsentiert – und wenig überraschend sind einige Tage später schon die ersten Eindrücke von Tech-Journalisten und YouTubern verfügbar. Gelobt werden das um den Faktor 2,5 hellere Always-On-Display der neuen Watch-Generation (im Vergleich zur Series 5) und die neuen Farbvarianten des Uhrengehäuses.
Auch die Messung des Blutsauerstoffgehalts erhält positive Bewertungen, wobei die Uhr dafür genau in einer bestimmten Position am Handgelenk positioniert sein muss – angesichts Apples Credo der Benutzerfreundlichkeit sei das etwas gewöhnungsbedürftig. Bei Tom’s Guide bereitete zudem die Größeneinstellung des neuen „Solo Loop“-Armbands Probleme.
Gelungenes Hardware-Upgrade, keine revolutionären NeuheitenBohn
bezeichnet die Apple Watch Series 6 als gelungenes Upgrade im Vergleich zur Series 5, wobei Kunden keine revolutionären neuen Features erwarten sollten. Die Neuerungen seien mehr subtiler Natur. Zwar ist der verbaute S6-Chip schneller als die Variante der Series 5, doch im Nutzungsalltag fielen kaum Unterschiede auf. Möglicherweise werden zukünftige Apps mehr Gebrauch von den Leistungsreserven machen.
CNN zeigt sich angetan von der neuen Gehäusefarbe Blau. Ähnlich wie das Grün des iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max sei es zwar etwas dunkler als ein normales Blau, aber darauf fallendes Licht gebe dem Gehäuse einen subtil-attraktiven Glanz. Wer eine auffallendere Apple Watch wolle, solle die Product-Red-Variante wählen.
Präzise, aber gewöhnungsbedürftige Messung des BlutsauerstoffgehaltsDie Messung des Blutsauerstoffgehalts zählt zu den bedeutendsten Features der Series 6. Die Messgenauigkeit fiel im Vergleich zu einem speziell dafür vorgesehenen Gerät (ChoiceMMed) laut CNN relativ gut aus – weitere genauere Tests müssen aber noch folgen.
Weniger überzeugen konnte die von einigen Testern als fummelig empfundene exakte Positionierung am Handgelenk, ohne die keine Messung möglich ist. Nutzer müssen dazu ihre Hand 15 Sekunden lang auf eine flache Oberfläche legen.
Engadget spricht von sieben Versuchen, bevor es das erste Mal klappte. Auch Bohn erhielt einige Fehlmessungen. Unter Umständen könnte das besonders passgenaue „Solo Loop“-Armband für das Blutsauerstoff-Feature hilfreich sein, so Engadget.
„Solo Loop“-Armbänder nicht passgenau für alle NutzerApropos Solo Loop:
Tom’s Guide berichtet von Trage-Problemen im Zusammenhang mit den neuen „Solo Loop“-Armbändern. Zwischen den verschiedenen Größenvarianten fand sich keine passende, sodass der Redakteur zur klassischen Variante zurückkehrte. Er räumt jedoch ein, dass es sich bei ihm um einen Sonderfall handeln könne.
Als Fazit der ersten Eindrücke bleibt ein positiver Gesamteindruck. Kunden sollten allerdings keine revolutionären Neuheiten erwarten, sodass Nutzer der Series 5 nicht unbedingt zur neuen Generation wechseln müssen. Kleinere Probleme fallen bei der Gesamtbetrachtung kaum ins Gewicht.