Erste Erfahrungen mit einem entsperrten iPhone
Ein Leser, der sich ein entsperrtes iPhone gekauft hat, war so freundlich, uns
seine ersten Eindrücke des Geräts zu schildern sowie einen Überblick über den Entsperrvorgang zu geben.
So muss man beim Erwerb des Telefons wohl nur Namen und Adresse angeben, alles weitere entfällt. Man erhält dafür ein iPhone mit SimLock - vorerst. Das Gerät wird direkt im Laden entsperrt, dabei ruft der jeweilige Mitarbeiter bei einer "SLV" genannten Stelle der Telekom an und gibt den IMEI-Code durch (der jedes Telefon weltweit einmalig identifiziert). Die Daten werden anschließend an Apple weitergegeben, die die interne Datenbank aktualisieren. 24 Stunden nach der Entsperrmitteilung ist das iPhone in der Regel durch den Kunden nutzbar. Bei unserem Leser war das Telefon nach knapp 30 h einsatzbereit. Vorher bekam er die Mitteilung, dass der Vertrag für eine Aktivierung über iTunes nicht geeignet sei. Die "Einsatzbereitschaft" wird einfach so hergestellt: es gibt keine Freischaltcodes oder ähnliches, das iPhone ist einfach da. Man solle vor Inbetriebnahme alle Einstellungen zurücksetzen.
Die Synchronisation mit iTunes verlief hervorragend und auch das Telefonieren mit anderen Karten stellt kein Problem dar.
Bei unserem Leser funktionieren jedoch weder EDGE noch Visual Voicemail. Das iPhone erkenne zwar das EDGE-Netz, aber es sei keine Aktivierung aufgrund einer falschen "PDP Identifizierung" möglich. Das E bleibt in der Statuszeile, allerdings ohne Verbindung. Sowohl der Telekomservice als auch AppleCare seien sehr hilfsbereit gewesen, konnten jedoch keine Lösung für das EDGE-Problem finden, auch nicht nach gegenseitiger Abstimmung.
Die restlichen Dienste wie WiFi etc. laufen einwandfrei. Beim Betrieb mit einer Karte von E-Plus verschwindet das EDGE-E.