Erste Ergebnisse: Mac mini M1 macht Apple schlagartig zum Desktop-Marktführer – in Japan
Die Chancen stehen ziemlich gut, dass Apple den Marktanteil mit den neuen M1-Macs deutlich ausbauen kann. Obwohl Cupertino bislang nur die Einstiegsmodelle mit hauseigenen Chips versah, demonstriert Apple damit bereits, wo die Reise in puncto Leistung und Effizienz hingeht. Gerade der Kassenschlager MacBook Air, angeblich schon zu Intel-Zeiten das beliebteste Notebook im Sortiment, spielt eine zentrale Rolle. Es ist deutlich zu beobachten, wie viel Lob und Zuspruch Apple für das Gerät erhält, welches trotz passiver Kühlung selbst den Vergleich mit Desktop-Rechnern oder Performance-Notebooks nicht scheuen muss. Allerdings stammen die positiven Kritiken nicht nur aus der Apple-nahen Ecke, stattdessen zeigen sich auch technik-fernere Magazine erstaunt. Die geballte Rechenleistung, gepaart mit beeindruckender Akkulaufzeit, sorgt allerorts für Erstaunen.
Japan: Marktanteile verdoppeln sich fastDer Mac mini war in der Vergangenheit nicht gerade die Modellreihe, welche Apple mit besonders häufigen Aktualisierungen bedachte. Nun machte der kleinste Desktop-Mac aber den Anfang und kann dank aktiver Kühlung noch mehr Performance als das MacBook Air liefern – welches sich wärmebedingt irgendwann nach unten regulieren muss. Zumindest für Japan liegen nun erste Zahlen vor, wie die Kunden auf das neue Angebot reagieren. Dem Marktforscher
BCN Retail zufolge katapultierte sich Apple auf den ersten Platz im Desktop-Bereich. Zwischen August und November hielt Apple noch 15 Prozent Marktanteil, der Verkaufsstart des Mac mini sorgte dann aber schlagartig für mehr als 27 Prozent.
Grauer Balken: Apple
Momentaufnahme, aber daraus kann mehr werdenLeicht verzerrt werden die Resultate natürlich, da sehr viele technikinteressierte Nutzer nun zuschlugen – sicherlich sind besagte 27 Prozent daher nur eine Momentaufnahme. Dennoch kann man mit großer Sicherheit behaupten, dass ein neuer Mac mini mit aktuellen Intel-Chips und 20 bis 50 Prozent mehr Performance sicherlich nicht genauso eingeschlagen wäre. Sollte Apple über alle kommenden Baureihen hinweg mit derart beeindruckenden Leistungsdaten punkten und die Pro-Modelle ebenfalls vom Marktumfeld absetzen können, dürfte sich Apples Marktanteil spürbar nach oben entwickeln. Auch wenn derzeit nur Daten aus Japan vorliegen und diese möglicherweise nur ein besonders starker Ausreißer nach oben sind, hat Apple wohl eine komfortable Ausgangssituation.