Erste Hacker-Tools nutzen Sicherheitslücke in Java 7 aus
Eine in Java 7 bekannt gewordene Sicherheitslücke ist nun auch in Hacker-Kreisen angekommen und dort laut F-Secure zumindest in dem Exploit-Kit Blackhole verfügbar. Mithilfe von Blackhole können Angreifer relativ einfach Schadsoftware erstellen, um beispielsweise
über eine präparierte Webseite Zugang zu Computer und Daten zu erlangen. In Deutschland stellt bereits der Besitz derartiger Software eine Straftat dar und kann im Zuge der Computerkriminalität je nach Schwere des Vergehens mit bis zu 10 Jahren Gefängnis geahndet werden. Zu der aufgedeckten Sicherheitslücke in Java 7 hat sich Oracle bislang nicht geäußert, sodass immer noch unklar ist, ob Oracle bereits an der Behebung der Sicherheitslücke arbeitet. Die nächste reguläre Aktualisierung von Java 7 ist von Oracle für Mitte Oktober vorgesehen, was angesichts der Schwere der Sicherheitslücke zu spät ist und daher eine kurzfristige Sicherheitsaktualisierung notwendig macht. Für Mac-Anwender besteht momentan noch keine akute Gefahr, weil die bisher registrierten Angriffe sich auf Windows-System beschränken. Dennoch sollten Anwender mit Java 7 vorsichtshalber das Java-Plugin, nicht mit JavaScript verwechseln, ausschalten und nur bei Bedarf wie der Online-Frankierung aktivieren.
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