Erste Reaktionen auf Final Cut Pro X
Seit gestern lässt sich Final Cut Pro X laden und die Download-Charts im Mac App Store zeigen, dass viele Benutzer bereits von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht haben. Bis jetzt ist
die neu entwickelte Version der Schnittsoftware sehr umstritten. So gibt es fast nur Bewertungen mit fünf oder mit einem Stern. Die Rezensionen unterteilen sich in eine Hälfte, die begeistert von Final Cut Pro X ist, die andere Hälfte zeigt sich entsetzt. Häufig zu lesen ist der Kritikpunkt, nicht mehr als ein iMovie Pro vorgesetzt bekommen zu haben, das die Bedürfnisse professioneller Anwender außer Acht lässt und sich an den Hobbybenutzer wende. Für den professionellen Einsatz sei die Software vollständig ungeeignet, da nicht einmal externe Monitore, Ausgabe auf Band, RED- und EDL-Unterstützung oder Import von Projekten der Vorgängerversion unterstützt werden. Funktionen, die man bei den (erheblich teureren) Lösungen der Konkurrenz hingegen vorfindet.
Wie erwähnt gibt es aber auch die andere Häfte von Benutzern, deren Rezensionen positiv gehalten sind. Vor allem gelobt wird dabei die verblüffend hohe Geschwindigkeit. Zudem habe Apple die Lernkurve reduziert, sodass auch weniger erfahrene Anwender Filme professionell aufbereiten können. Gerade für Normalanwender habe Apple die Hürde gesenkt. Ein weiterer positiv hervorgehobener Punkt sind die neu konzipierten Funktionen zur Farbkorrektur. Insgesamt zeigt sich, wie gespalten die Anwender sind. In fast allen Landesausgaben des Mac App Stores liegt die Bewertung bei drei oder weniger als drei Sternen. Eine Rezension bringt es in der Überschrift auf den Punkt: "Love it or hate it". Die Oberfläche wurde so grundlegend umgestaltet, dass für alle Benutzer wieder eine längere Umgewöhnungsphase notwendig ist; vielleicht auch ein Grund, warum zahlreiche langjährige Videoschnitt-Profis vor den Kopf gestoßen sind und sich mit dem Konzept erst anfreunden müssen - falls sie es angesichts der erwähnten fehlenden Funktionen je tun werden.
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