Erste Testberichte zum iMac Pro: Beeindruckende Leistung in vielen Bereichen
Es dürfte niemanden sonderlich überraschen, dass der neue iMac Pro sich die Geschwindigkeitskrone unter allen Macs aufsetzt - und wohl auch den Großteil der aktuell verfügbaren Windows-PCs in den Schatten stellt. Wie in der vorangegangenen Meldung über den Verkaufsstart am Donnerstag schon
vermerkt, hatten einzelne Tester bereits die Möglichkeit, den iMac Pro zu
testen. Die Konfiguration mit 18 Prozessorkernen wird zwar noch eine Weile auf sich warten lassen, die Variante mit zehn Kernen ist hingegen bald für alle interessierten Nutzer verfügbar. Benchmark-Tests demonstrieren, mit welch gewaltiger Rechenleistung der iMac Pro antritt. Die Ergebnisse stammen von einem iMac Pro, dessen 10 Kerne mit 3,0 GHz getaktet sind. An Arbeitsspeicher bringt das System 128 GB mit, außerdem ist das Gerät mit einer Grafikkarte des Typs Vega 64 sowie 2 TB Flash-Speicher ausgestattet.
Grafik-BenchmarkEinen sehr grafiklastigen Test schloss der iMac Pro in 128 Sekunden ab. Zum Vergleich: Ein MacBook Pro des Jahres 2016 in Maximalausstattung benötigte dafür 175 Sekunden. Der momentan noch verfügbare Mac Pro mit acht Prozessorkernen genehmigte sich ganze 214 Sekunden, der Mac Pro des Jahres 2012 (damals noch in Tower-Bauweise) musste 330 Sekunden für dieselbe Aufgabe arbeiten.
Kompilieren in XcodeBeim Kompilieren in Xcode sank die benötigte Zeit um 30 Prozent, als Vergleichsgerät gilt oben bereits angeführtes MacBook Pro. Dasselbe Projekt auf einem iMac des Jahres 2013 ausgeführt machte einen Unterschied von 60 Prozent aus. Während des eigentlichen Kompilierens war der iMac Pro noch viel schneller, als die genannten Prozentwerte suggerieren. Allerdings gibt es Flaschenhälse, die auf allen Systemen ungefähr gleich viel Zeit in Anspruch nehmen. Für ein alltägliches Szenario ist der Geschwindigkeitszuwachs daher beachtlich.
Fazit - und Performance bei VideoDas Fazit des Erfahrungsberichts: Wenn der iMac Pro richtig gefordert wird und die Kraft der vielen Kerne ausspielen kann, rennt er allen anderen Macs weit davon. Wer besonders leistungsfähige Grafikkarten sowie sehr viel Arbeitsspeicher benötige, finde im iMac Pro ebenfalls das perfekte Produkt. Sehr ähnlich fällt des Urteil eines anderen
Testers aus, der den iMac Pro vor allem im Videobereich testete. Auch hier bewältigte der iMac Pro alle Aufgaben rasant viel schneller als andere Macs. Bei hochauflösendem Video waren es zwischen 200 und 300 Prozent Geschwindigkeitszuwachs im Vergleich zum aktuellen MacBook Pro und iMac. Ein 11 GB großes 4K-Projekt renderte das MacBook Pro in knapp 20 Minuten, der iMac in knapp 16 Minuten - und der iMac Pro in 7:56 Minuten.