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Erste detaillierte Einblicke in Aperture

Die Webseite des renommierten Profi-Fotografen Rob Galbraith hat sich eingehender mit Apples neuer Pro-Software Aperture beschäftigt, und hat noch vor dessen geplanter Veröffentlichung im November viele interessante Details enthüllt. So konnten die Autoren z. B. in Erfahrung bringen, dass Aperture wie iPhoto mit einer eigenen Library zur Verwaltung aller Bilder arbeitet, die aber wie Applikationen als Paket (OS X Package) behandelt wird, also auf den ersten Blick nur eine Datei darstellt. Aperture wird von Haus aus nur eine Library unterstützen. Ebenfalls fanden die Autoren heraus, dass Aperture RAW-Bilder nicht auf Basis der jeweiligen Software Development Kits der Hersteller rendert, sondern mit einer Apple-eigenen Interpolations- und Farbkonvertierungsroutine. In Anbetracht der mit iPhoto erzielbaren Ergebnisse bei RAW-Konvertierungen sind das leider keine guten Aussichten. Jedoch sollen für Aperture kameraspezifische Optimierungen integriert worden sein und die Originalsoftware der Hersteller als Ausgangsbasis für die eigenen Routinen verwendet worden sein. Den gesamten, englischsprachigen Bericht finden Sie unter dem Link an der Seite.

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Kommentare

Bernd F. Robers
Bernd F. Robers31.10.05 12:56
...hatte ich auch schon gelesen. Klingt wirklich nicht so ermutigend. Da muss Apple schon ein "dolles Ding" hinlegen, um besser als Capture One zu sein. Letztlich zählen nämlich nur die RAW-konvertierten Ergebnisse und nicht die elegante Bedienoberfläche - bin gespannt.
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mcpic
mcpic31.10.05 13:14
Da war meine Euphorie wieder einmal anfangs zu groß.

Wenn ich da keine Ordnerstruktur vom Finder übernehmen kann, ist das Programm eher zu vergessen.

Das ist der Grund warum ich z.B. mit iphoto überhaupt nicht arbeite. Wenn ich die Bilder schon mal wo abgelegt habe, interessiert es mich nicht, wenn ich die von iphoto oder Aperture noch mal alle in eine Library kopieren lassen muss. Das ist ech ein "Schas-Feature", wenn das wirklich so ist.
www.elektroautor.com • www.picup.at
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blablub31.10.05 13:25
mcpic
genau das sollst Du nicht. Du sollst deine Fotos von Aperture verwalten es soll komplett von den anderen Mist getrennt werden. Damit du auch genau die Programme benutzt und auch gleichzeitig deine korrekten Daten dafür hast. Es ist eine kleine Umstellung, aber wenn man sie erst einmal annimmt ist sie sehr gut. Ein wenig Flexibelität ist schon gefragt.
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Thunderson
Thunderson31.10.05 13:30
also ich finde die möglichkeiten mit der interierten library super!

was müsste ich ich ärgern, wenn ich meine 30.000 songs in iTunes im finder von hand ordnen müsste oder meine 2.900 iphoto bilder immer nach einem kamera import aussortieren und zusammenstellen müsste.

außerdem kann man doch eh in jedes .pkg-file reinschauen und ein alias vom eigentlichen bilder-ordner auf dem schreibtisch lässt einen schnell wieder die finder struktur annehmen (änderungen sind da allerdings nicht zu empfehlen!)
Treibt der Krieg den Menschen zum Äußersten oder treibt das Äußerste den Menschen zum Krieg?
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mcpic
mcpic31.10.05 13:46
blablub:

Die Hierarchie, die itunes anlegt ist eh toll, nach Alben und Interpreten geordnet.

Aber das was iphoto macht mit zig verschachtelten nicht nachvollziebaren Ordnern, - da ist mir dann schon lieber, wenn ich mir eine Grobstruktur im Finder (zb. nach Themen) anlege und diese Ordner dann per iview überwachenn lasse.

Ich hab da einfach gerne im Finder auch den Überblick - oder kann von dort auch schnell mehrere Bilder zusammenstellen.

... ich weiß nicht so recht, ob mich das überzeugt, was Aperture da macht.
www.elektroautor.com • www.picup.at
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blablub31.10.05 13:51
naja, wenn du deine Ordner über Aperture machst, hast du das gleiche in grün. Du weisst auch nicht genau in welchen Sektor der Festplatte das ablegt wird, wenn der Finder das macht.
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em_we_es31.10.05 14:09
die eigene dateienverwaltung sehe ich auch eher so: it's a bug, not a feature.
die daten müssen projekt/auftragsbezogen strukturierbar sein.
und da kommen neben bildern auch andere dateien zusammen (zumal ja z.b. auch eine photoshop-schnittstelle vorgesehen ist).
ich halte diese art, mit den daten umzugehen für das grundübel aller aktuellen apple-software-tools.
das mag mit imovie und itunes noch angehen, bei den professionellen programmen höhrt der spass da aber auf.
diese vorgabe ähnlich der ordner "bilder", "dokumente", "musik", ... ist ja eher kindergarten, denn an der arbeitsrealität orientiert.
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Rotfuxx31.10.05 15:37
em_we_es

Das sehe ich nicht so. Ein zentrales Digital-Negativ-Archiv macht schon Sinn. Genauso wie man Ordner auf der Platte anlegen kann, kann man es schließlich in so einem Archiv. Und ab besten verschlagwortet man das ganze, dann hat man dauerhaft was davon.

Die Bilder, die du für deine Broschüren, Plakate und sonst was brauchst, exportierst du daraus fertig bearbeitet in deine Projektordner.

Ich finde eine zentrale Ablage hat durchaus ihren produktiven Nutzen, gerade bei mehrmaliger Benutzung des gleichen Materials für verschiedene Projekte.

Allerdings gebe ich dir Recht. Es muss eigentlich die Möglichkeit geben, so etwas optional zu gestalten. Das ist immer der Königsweg. Doch wer die Videos gesehen hat, wird sofort gemerkt haben, dass Apples Dateiverwaltung in Aperture deutlich komplexer ist und somit wahrscheinlich nicht äußerst flexibel was Speicherorte anbelangt.
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em_we_es31.10.05 16:42
Rotfuxx

...mit dem zentralen archiv gehts es aber doch eigentlich schon los.
wie sieht es mit der grösse aus? wird das ding dann wie eine retrospect-datei 80, 100, 250 gb gross?
ich habe ja scheinbar nicht mal die möglichkeit, den ort des archivs zu bestimmen.
dann wären wenigstens unterschiedliche denkbar.
aber die wahlmöglichkeit als voreinstellung wäre eine gute alternative. - und bei itunes z.b. haben sie ja auch kurz nach den ersten fassungen die option der individuelleren verwaltung eingebaut.
es wirkt irgendwie einseitig entwickelt. viele gute funktionen, innovative ideen. und dann sowas.
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xl31.10.05 17:08
Na ja, wer Tower Gehäuse herstellt, in die maximal zwei HDs passen, geht vermutlich davon aus, daß die Anwender eh alle mit einer Festplatte auskommen...
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ChrisSek31.10.05 20:56
em_we_es

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kann man in Aperture beliebige "Quellen", wie z.B. FireWire-HDs, angeben, auf denen die Bilder abgelegt werden können. Dann muss man so ein "drive" nur verbinden, und schon sind die Bilder verfügbar...Hört sich doch ganz nett an...
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grafg31.10.05 20:58
wenn das so stimmt, handelt es sich um ein kundenbindungsprogramm. einmal die fotos in einem zentralen archiv, sind sie bei bedarf nur mit viel mühe und zeit wieder in eine eigene ordnerstruktur zurückzuführen. und wer hat schon viel zeit? daher funktioniert itunes und ipod so hervorragend - hat man dieses, braucht an jenes usw. apple will das prinzip mit aperture weiterführen (> kommt in zukunft eine apple kamera?)

nur geschäftsdaten sind in meinen augen etwas anderes. wenn man system- oder rechner übergreifend arbeiten will, wird es also eher schwierig. ich habe bedenken, wenn man die archivierung seiner wichtigsten daten, einem ganz bestimmtem program überlässt.

es zeigt sich immer mehr die tendenz, dass die dinge immer hermetischer werden. z.b. wie akkus von ipod´s sind in der werkstatt auszutauschen und am eigenen auto braucht man sowieso nichts mehr selber schrauben - die digitalisierung fördert das - und firmen nutzen das natürlich zu ihrem vorteil aus.
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