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Erste niederländische iPad-Schulen geöffnet

Seit diesem Monat haben nun im niederländischen Pilotprojekt "Onderwijs voor een nieuwe tijd" (Bildung für eine neue Ära) die ersten 11 iPad-Schulen geöffnet. Ohne Tafel, Kreide und Frontalunterricht sollen hier Kinder zwischen 4 und 12 Jahren auf das digitale Zeitalter vorbereitet werden und mithilfe von Lern-Apps auf dem iPad ihr individuelles Lerntempo verfolgen können. Entsprechend verzichtet man auch auf Stundenplan, reguläre Klassen, Sitzplan, feste Schultage und Ferien. Stattdessen entscheiden Schüler, was sie lernen möchten und wann es Zeit für eine Pause ist. Lehrer nehmen bei diesem Konzept eine neue Rolle als Berater ein, der die Schüler bei den verschiedenen Projekten unterstützt. Weiterhin haben die Schulen außer an Weihnachten und Neujahr täglich zwischen 7:30 und 18:30 geöffnet. Zudem gibt es die Schulen auch virtuell, wo Schüler rundum die Uhr weiterlernen, sich mit anderen Schülern austauschen können und sich Eltern über den Tag ihrer Kinder informieren können.


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Kommentare

ExMacRabbitPro22.08.13 11:35
Und wieder einmal beweisen unsere niederländischen Nachbarn den Mut neue Ideen einfach mal auszuprobieren. Wohingegen unsere verstaubte Verwaltung ein Bildungssystem betreut, das in vielen bereichen mit internationalen Standards nicht mehr mithalten kann. Aber Hautsache Lehrer entlassen, Schulen schließen und ein Schuljahr streichen. Denn wer braucht schon eine solide Bildung?
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ma.22.08.13 11:53
Ja Holland ...

Hier in D müßte Apple es mal eine Schmiererkolonne aufbauen die mehr bietet als die MS-Lobby.

Und dann bräuchte man hier natürlich Politiker, die nicht Rechtsanwalt sind, sondern etwas mehr verstehen von dem was in ihrem Ressort eigentlich passiert. Die nicht völlig fachfremd sind, sondern sich mit der Materie auskennen ...
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iMäck
iMäck22.08.13 11:54
Da stellen sich mir ein paar fragen:
Wird da denn überhaupt noch mit Füller/Papier geschrieben??
Den Ganzen Tag vorm Display?
Werden die Kinder später im Berufsleben überhaupt noch mit Papier umgehem können.
So ganz ohne Animationen etc

In Bibliotheken werden die Kinder wahrscheinlich Panik Anfälle bekommen
So ganz Ohne Wikipedia Station

Ganz ehrlich:
Ich finde es absolut lächerlich,

"...auf das digitale Zeitalter vorbereitet werden..."
Und wie passiert das da im Unterricht in der Steve JobsSchool?
Wird den Kindern gezeigt wie man die Kreditkarten Nummern seiner Eltern
Im App. Store hinterlegt und dann Apps kauft

Das mit der richtiger Bildungssoftware z.B. Sprachen leichter erlernt werden usw.
Möchte ich gar nicht abstreiten. Da kann es wunderbar unterstützend helfen.

Aber dieses ganze Konzept mit der Indoktrination der Kinder auf Apple/iPad ist in meinen Augen ein witz
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ThMank22.08.13 11:54
Das klingt interessant. Aber auf der anderen Seite macht sich eine solche Unternehmung komplett abhängig von komplexen technischen Medien, die letztendlich unter der Kontrolle kommerzieller Anbieter stehen. Das gilt natürlich für die gesamte Digitalisierung des Alltags. Da sind eine Schule und Lehrer ebenso wie eine gedruckte Zeitung oder schlicht Stift und ggfs. Papier krisen- und manipulationssicherer. Aber, wie gesagt, das ist natürlich nur ein grundsätzliches Problem. Spannend ist das Projekt einer alternativen Bildungseinrichtung allemal.
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MacStarTrader
MacStarTrader22.08.13 12:01
An deutschen Schulen gibt es auch schon reine iPad Klassen.
Also so hinten dran sind wir noch nicht.
Aber wir sind hier gegen Gesamtschulen - warum eigentlich?
Sitzenbleiben gehört sofort abgeschafft - weil es sozial ausgrenzt und dem Schüler nicht weiter hilft, im Gegenteil!
An unseren Schulen gibt es zu wenig Sport!
Und ich finde es gut, dass Lehrer Facebookverbot haben!
#MacStarTrader (Twitter)
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iMäck
iMäck22.08.13 12:09
ExMacRabbitPro
Aber Hautsache Lehrer entlassen, Schulen schließen und ein Schuljahr streichen
Du hast die Probleme erkannt!
Aber mal ehrlich,
Glaubst du wirklich die Lösung sind Schulklassen mit iPads??

Ich bin eher dafür viel mehr junge angagierte Lehrer einzustellen, die zu weiterbildungskursen gesetzlich verpflichtet wären!

Mehr Aufklärung der Eltern das die schulen Nicht für die Erziehung allein zuständig sind
Und sie ihre Kinder nicht mit WLAN/Laptop/Fernseher zu knallen im Kinderzimmer
Damit Papa und Mama mehr zeit für rtl2 gucken haben

Die Kinder in der klasse lernen doch nur sozial Netzwerk scheiße mit den iPads
Und konsumieren von Content. Das ist doch nicht Vorbereitung fürs LEBEN später!

Aufs digitale Zeitalter vorbereiten ist so eine dümmliche Floskel.

Wir brauchen eher schulen mit Programmier Unterricht ab der 6-7 klasse,
Wo Kinder programmieren spielerisch näher gebracht wird!

Und keine stevejobsschool mit ipads
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Gerhard Uhlhorn22.08.13 12:26
ma.
Und dann bräuchte man hier natürlich Politiker, die nicht Rechtsanwalt sind, sondern etwas mehr verstehen von dem was in ihrem Ressort eigentlich passiert. Die nicht völlig fachfremd sind, sondern sich mit der Materie auskennen ...
Es wäre schon ein großer Fortschritt, wenn unsere Politik-Darsteller einfach mal etwas selbst entscheiden dürften und keine bilderberger Vorgaben bekommen würden.
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ExMacRabbitPro22.08.13 12:27
iMäck
Du hast die Probleme erkannt!
Aber mal ehrlich,
Glaubst du wirklich die Lösung sind Schulklassen mit iPads??

Habe ich das irgendwo geschrieben? Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht dass ich den Mut der Nachbarn gut finde, neue Dinge pragmatisch auszuprobieren.
iMäck
Ich bin eher dafür viel mehr junge angagierte Lehrer einzustellen, die zu weiterbildungskursen gesetzlich verpflichtet wären!

Da stimme ich Dir vollkommen zu. Und Lehrer müssen alle paar Jahre überprüft werden, wie es um ihren Unterricht und ihren Kenntnisstand gestellt ist.
iMäck
Mehr Aufklärung der Eltern das die schulen Nicht für die Erziehung allein zuständig sind
Und sie ihre Kinder nicht mit WLAN/Laptop/Fernseher zu knallen im Kinderzimmer
Damit Papa und Mama mehr zeit für rtl2 gucken haben

Das halte ich z.B. für eine der viel zitierten Floskeln. Ja, klar solche Fälle gibt es. Aber sie sind bei weitem nicht der Standard.
iMäck
Die Kinder in der klasse lernen doch nur sozial Netzwerk scheiße mit den iPads
Und konsumieren von Content. Das ist doch nicht Vorbereitung fürs LEBEN später!

Hast Du das Video geschaut? Wahrscheinlich nicht. Die Schule ist im Bereich der Vorschulerziehung angesiedelt.
iMäck
Aufs digitale Zeitalter vorbereiten ist so eine dümmliche Floskel.

Wir brauchen eher schulen mit Programmier Unterricht ab der 6-7 klasse,
Wo Kinder programmieren spielerisch näher gebracht wird!

Das mit dem Programmieren halte ich für eine überholte Floskel. Das ist so 80er-like. Jeder muss Programmieren können. Das ist unnötiger Quatsch. Die wenigsten Schulabgänger werden später selbst etwas programmieren müssen geschweige denn wissen müssen wie Computer funtionieren. Oder soll jeder der später mal Auto fährt in der Schule eine Mechniker Ausbildung machen?
Aber privat und beruflich wird jeder sicher einen Computer benutzen müssen. Dafür müssen die Leute vorbereitet werden. Damit sie ein Grundverständnis für den Umgang mit der Technik haben und bestimmte Dinge realitätsbezogen
einordnen können. Aber dass jeder Programmieren muss ist genau so blödsinnig wie jeden in einen Schreibmaschinen- oder Handarbeitskurs zu schicken.
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Gerhard Uhlhorn22.08.13 12:30
iMäck
Werden die Kinder später im Berufsleben überhaupt noch mit Papier umgehem können.
Ich habe bei technischen Gebäudezeichnungen (DIN A0) oft was Problem, dass ich gerne mit der Pinch-Geste hineinzogen möchte, und es geht einfach nicht!
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Gerhard Uhlhorn22.08.13 12:46
MacStarTrader
Aber wir sind hier gegen Gesamtschulen - warum eigentlich?
Sitzenbleiben gehört sofort abgeschafft - weil es sozial ausgrenzt und dem Schüler nicht weiter hilft, im Gegenteil!
An Rudolf-Steiner-Schulen gibt es kein Sitzenbleiben. Dort werden schwache Schüler so gefördert, dass sie es schaffen. Und deswegen gibt es auch keine Unterscheidung zwischen den verschiedenen Schularten. Der Abschluss hängt nur davon ab, wann man die Schule verlässt. Verlässt man sie nach der 10. Klasse, hat man den Hauptschulabschluss. Verlässt man man sie nach der 12. Klasse, hat man Mittlere Reife, und nach der 13. und einer staatlichen Prüfung (die Waldorfschüler in der Regel mit links machen) hat man dann das Abitur. Aber alle Schüler bleiben von Anfang bis Ende zusammen. Zumindest war das in meiner Zeit noch so.

Ich halte das Schulsystem der Rudolf-Steiner-Schulen für das beste überhaupt. Die Einbildung der meisten anthroposophischen Lehrer, die sich für etwas Besseres halten, halte ich dagegen für das Schlechteste was es an Schulen gibt. Dabei haben die allermeisten Anthroposophen die tiefere Weisheit der Lehren des Rudolf Steiner nicht im Ansatz verstanden – leider!
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antihiphop2002
antihiphop200222.08.13 13:08
Die kiddies heute haben es gut. In meiner Schulzeit kam keiner auf die Idee das das langweilige schulkonzept wie wir es haben völlig am kindlichen lern und Spieltrieb vorbei geht. Es tut sich wenigstens etwas und das auch in Deutschland, auch wenn es noch ne Weile dauern wird bis sich das komplett ändert. Nur ein Problem sehe ich da noch. Hätte ich in der Pubertät Internet und ein iPad gehabt hätte ich mein Müsli früh mit wund und heilsalbe zu mir genommen anstatt mit Milch.
Wenn es einen Menschen gäbe, der wagte, alles zu sagen, was er von dieser Welt gedacht hat, bliebe ihm kein Quadratmeter mehr, um sich darauf zu behaupten
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fmuell22.08.13 13:09
Oh je, wenn ich das über die Steiner-Schulen lese...
Reaktionär, ein vorsintflutliches Verständnis von Lernprozessen, verquaste christliche Pseudomythologie, Didaktik, was ist das? Langjähriges Ausgeliefertsein der Klassenlehrkraft, Lehrkräfte bestimmen, welche Themen für welches Alter wichtig sind, usw...
Mag sein, dass sich netterweise nicht alle LK an diese Ideologie halten, aber das was an Menschenbild, Pädagogik und Didaktik hinter der Anthroposophie steht, halte ich für hochgradig einem modernen und reflektierten Menschenbild entgegenstehend...
Dass man nicht durchfallen kann, dass Schüler intensiv gefördert werden usw. ist hingegen eine sinnvolle und in vielen (m.E. echten) Reformschulen aufzufindende Selbstverständlichkeit....
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diddom
diddom22.08.13 13:39
Zum Thema Lehrerbashing:
Sehr sehr viele Lehrer wären glücklich darüber, wenn es Weiterbildungsangebote für sie gäbe.
Die Realität sieht aber so aus, dass man ein mäßiges Lehramtsstudium absolviert, dann ohne gute Vorbereitung auf Kinder und Jugendliche losgelassen wird und dann die nächsten 40 Jahre sehen muss, wo man bleibt.
Weiterbildung? Pustekuchen! Möglichkeit neue Konzepte kennenzulernen, einzuüben und dann anwenden zu können? Fehlanzeige!
Das setzte nämlich voraus, dass Lehrer während hier Lehrtätigkeit vielleicht auch mal wieder für einige Wochen aus dem alltägliche Lehrbetrieb aussteigen und sich fortbilden könnten. geht aber nichts weil es heute meist schon zu wenig Lehrkräfte gibt und Krankheitsfälle, Schwangerschaftsfälle und Elternzeit etc. So Tiefe Lücken in den Stundenplan reißen, dass eher ausfällt statt Unterricht stattfindet.
Darüber redet aber keiner!
Dann kommen irgendwelche Leute mit solchen wie hier genannten Konzepten an, die irgendwie immer ALLES über den Haufen werfen und nur weil sie so "neu" daher kommen, der allseits umfassende Heilbringer sein sollen.
Naja, Unterricht nur ohne Rahmen, nur frei nach Lust und Laune nur mit einem technischen Medium, das "begreifen" im Sinne des Wortes nicht immer ermöglicht, dass taktil seine Problematiken aufwirft, das den eindeutig nachweisbaren Zusammenhang zwischen Erlernen und HANDSCHRIFTLICHEM Schreiben negiert, das primär von purer Technikbegeisterung statt überprüfbarer Lernvorteile geprägt ist...
Dafür gibt es eine Redewendung: das Kind mit dem Bade ausschütten!
Technologie im Unterricht? ja, aber nur zusätzlich, wo es Vorteile und Mehrwert bietet!
Aufbrechen des Frontalunterrichtes? ja, dort wo es Vorteile und Mehrwert bietet!
Flexiblere Gestaltung von Unterrichtsinhalten? ja, aber eben kein Larifari und bloß nicht nur nach dem Lustprinzip des Schülers ausgerichtet!
Ich bin Instrumentallehrer und weiss zu genau, was passiert, wenn Schüler nur nach dem Gusto, da hab ich Bock zu üben und lernen. Das geht bei dem einen gut, weil er die nötige Selbstreflektion und Kritikfähigkeit besitzt. Beim anderen führt es nur zu extrem mäßigem Erfolg.
Deshalb gilt auch, das Kinder durchaus gelenkt und geleitet werden müssen. Der eine mehr, der andere weniger. Aber so ein mach mal das, was dir Spass macht, ist als Lehrkonzept ganz schön dünn und führt auch i späteren Leben zu extremen Konfliktpotential, denn das Erwachsenenleben funktioniert ja auch nicht so...
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rasmusonline22.08.13 13:44
...und da wird wieder der Steve Jobs Kult verherrlicht.

Dass Lehrer nicht mehr als Wissensvermittler, sondern stattdessen als Coache fungieren, finde ich ist eine gute Sache. Ob das nun so gesund ist den ganzen Tag vor dem iPad Display zu sitzen ist eine andere Sache, zumal ich persönlich ein Notebook immer noch einem iPad vorziehe. Wobei das sicher auch Gewöhnungssache ist...
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BudSpencer22.08.13 13:51
Gerhard Uhlhorn
iMäck
Werden die Kinder später im Berufsleben überhaupt noch mit Papier umgehem können.
Ich habe bei technischen Gebäudezeichnungen (DIN A0) oft was Problem, dass ich gerne mit der Pinch-Geste hineinzogen möchte, und es geht einfach nicht!


Wozu rein zoomen wenn da nichts zu sehen ist, ist da etwas zu sehen, so nimm dir Vergrößerungsglas (Lupe) zur Hand.


Zum eigentlich Thema.

Ich möchte nicht das meine Kinder mehrere Stunden auf ein selbst leuchtendes Gerät staren.
Ich halte es sehr für bedenklich die Kinder selbst entscheiden zu lassem, was sie jetzt "lernen" möchten und vor allem wann und wie viel Pause sie machen.
Auch das es keine regelten Schulzeiten gibt wird die Kinder später vor enorme Probleme stellen (Berufsleben), den dann entscheiden nicht mehr sie selbst wann welche Aufgaben etc. gemacht werden sondern andere, das wird ihnen große Probleme bereiten.

Ich für meinen Teil würde mein Kind nicht so einem Experiment aussetzten.
Genauso wie Schwangere keine Medikamente nehmen, weil sie deren Auswirkung auf dei Zukunft nicht kennen. Und in beiden Fällen lässt es sich nicht mehr ungeschehen machen.


Ich gespannt in 6 Jahren darüber zu lesen.
Viel Glück den Kindern und Eltern.
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Cupertimo22.08.13 14:22
iMäck
Aber dieses ganze Konzept mit der Indoktrination der Kinder auf Apple/iPad ist in meinen Augen ein witz

Woher hast Du denn den Quatsch? Wo steht denn was von Apple/iPad-Indoktrination?

Es geht nur um andere Lernmethoden, das ist alles. Es sind Schulen, keine Sekten. Dass es sich dabei um Apple Devices handelt, spielt in dem Fall fast keine Rolle. Die Zukunft ist nunmal digital und ich finde es super, dass die Kids von Anfang an lernen, sinnvoll damit umzugehen und nicht nur zu zocken und schwachsinnige Apps zu horten.

Aber wenn man das Konzept nicht versteht, kann man halt mal aufschreien, dass das alles nur Apple-Gehirnwäsche ist, nicht wahr?

Klar, die werden bestimmt Beklemmungen kriegen, wenn sie mal etwas auf ein Blatt Papier schreiben müssen oder ein Buch in der Hand halten.

*BOING!*
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ExMacRabbitPro22.08.13 15:23
Bei allem was hier geschrieben wird ala "ohne Druck geht nix", "nicht dem Willen des Kindes nachgeben", blah - ähmmm Leute, habt ihr das Bild der Kinder oben gesehen die diese Schule besuchen? Oder vielleicht das Video geschaut?

Hier geht es nicht um den Mathe LK der 12. Klasse. Das ist Vorschule und bestenfalls Grundschule - die sind doch deutlich unter 10 Jahren. Denkt doch mal an euren Kindegarten zurück und was für anspruchsvolle Dinge ihr da so gelernt habt... der Druck geht weiss Gott heutzutage schon früh genug los. Was ist daran schlimm die Kinder ganz am Anfang eher spielerisch zu beschäftigen?

Aber bei so manchem was hier geschrieben wird, könnte einem das ein oder andere Kind schon leid tun....
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diddom
diddom22.08.13 15:55
Dann schon mal drüber nachgedacht, dass es nicht von Vorteil sein kann, wenn Kinder ihre Umwelt nicht mehr BEGREIFEN? Das taktile Erlebnis mit einem ipad ist zweifelhaft.
Man hackt immer auf die gleiche Art und Weise mit den Fingern auf eine Oberfläche, die kein fühlbares Feedback gibt.
Ob sowas wirklich so förderlich für die Entwicklung von Kindern ist...
Ach ja, und gerade kleine Kinder brauchen eine Menge Lenkung.
Sonst herrscht nämlich nur Anarchie. Wer mit kleinen Kindern zu tun hat oder selber welche hat, weiss wovon ich rede.
Nur halten manche Leute Lenken und Leiten schon für Drangsalierung. Den Satz "ohne Druck geht nix" hab ich ihr so direkt auch nicht gelesen. Es gibt mehr Farben als schwarz und weiss..
Naja gescheiterte Experimente zum Ansatz, lässt die Kinder machen, was sie selbst wollen, gibt es ja seit rund 40 Jahren genug...
Ist es halt eins mehr...
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iMäck
iMäck22.08.13 16:03
ExMacRabbitPro
Das ist Vorschule und bestenfalls Grundschule - die sind doch deutlich unter 10 Jahren. Denkt doch mal an euren Kindegarten zurück und was für anspruchsvolle Dinge ihr da so gelernt habt

ja und selbst da haben wir alle aber auch schon Strukturen "mitbekommen",
Tagesabläufe, Essen etc.

Kinder sind Kinder und wir waren alle mal Kinder.

Aber ich versteh nicht den Sinn KINDERN ein iPad/Tablet in die Hand zu drücken
und dann OHNE einen Tagesablauf bzw. Struktur zu sagen macht mal.
Da bin ich skeptisch, ich würde mein Kind da nicht hinschicken.

Man sollte als Elternteil sein Kind mit vielen verschieden Sachen bekannt machen,
schauen was sie interessiert und sie dann und ihre Talente/Interessen fördern.
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altariaapple22.08.13 16:10
Finde ich super!

Ich habe letztes Jahr für unseren Abschluss an der Mittelschule mit ein paar Kollegen eine App entwickelt für die Integration der Smartphones und Tablets an der Schule.

Nichts aussergewöhnliches; wollten wir jedoch ein Statement setzen.
Schaut es euch doch mal an.

www.y-all.ch
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diddom
diddom22.08.13 16:26
iMäck
ExMacRabbitPro
Das ist Vorschule und bestenfalls Grundschule - die sind doch deutlich unter 10 Jahren. Denkt doch mal an euren Kindegarten zurück und was für anspruchsvolle Dinge ihr da so gelernt habt

ja und selbst da haben wir alle aber auch schon Strukturen "mitbekommen",
Tagesabläufe, Essen etc.

Kinder sind Kinder und wir waren alle mal Kinder.

Aber ich versteh nicht den Sinn KINDERN ein iPad/Tablet in die Hand zu drücken
und dann OHNE einen Tagesablauf bzw. Struktur zu sagen macht mal.
Da bin ich skeptisch, ich würde mein Kind da nicht hinschicken.

Man sollte als Elternteil sein Kind mit vielen verschieden Sachen bekannt machen,
schauen was sie interessiert und sie dann und ihre Talente/Interessen fördern.

Also Grundschule ist es auf jeden Fall, wenn man das Alter der Kinder in dem Video sieht.
Also wer selbst Kinder hat oder eben wirklich mit Kindern arbeitet und nicht nur davon redet und sich für einen Fachmann hält, weil er selbst mal Kind war, der würde jedenfalls nicht hurra schreien, wenn man Kinder im Grundschulalter einfach immer mal so machen lässt.
Zuhause hängt dann schnell der Familiensegen schief und in der Schule ist Land unter.
Schließlich sind nicht alle Kinder per se zahme und disziplinierte Vorzeigekinder wie in diesem Video. Da zieht der Hendrick Torben dem Kevin auch mal eins mit dem ipad über die Nuss, während die Jaqueline einfach mal keinen Bock hat und beschlossen hat, alle anderen Kinder zu Nerven, weil sie nun mal heute keinen guten Tag hat und ihr was quersteckt.
Und wer denkt, ich sauge mir sowas aus den Fingern, dem könnte ich einiges an Geschichten aus Grundschulen erzählen, was da auch mal los ist...
Solche Hochglanzvideos mit nur lächelnden und ganz brav an ihrem ipad sitzenden Kindern mache sich gut als Werbefilm. Mo-Fr inder Schule, also in der Realität sieht das aber anders aus...
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Ebi22.08.13 18:08
"Obwohl sich die Zahl der Geburten seit 1965 in Deutschland halbiert hat, stieg der Anteil der Kinder in Armut in derselben Zeit auf das 16-fache an."



Es würde ja schon mal reichen, wenn alle Kinder genug gesundes Essen bekämen, anständige Kleidung und die Schulen mit ausreichend - normalen - Unterrichstmaterial ausgestattet wären(1) und die Gebäude(2) instandgehalten werden würden.

(1) eine befreundete Grundschullehrerin sagt mir, dass sie teilweise grundlegendes Unterrichtsmaterial selbst von ihrem Geld kauft, weil die Schule (eine staatliche) kein Geld dafür hat.
(2) Die Turnhalle einer Schule in Darmstadt ist so baufällig, dass die Schüler in eine andere Schule ausweichen müssen um Sportunterricht bekommen zu können.
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Gerhard Uhlhorn23.08.13 09:15
fmuell
… aber das was an Menschenbild, Pädagogik und Didaktik hinter der Anthroposophie steht, halte ich für hochgradig einem modernen und reflektierten Menschenbild entgegenstehend...
Überhaupt nicht!
Dass man nicht durchfallen kann, dass Schüler intensiv gefördert werden usw. ist hingegen eine sinnvolle und in vielen (m.E. echten) Reformschulen aufzufindende Selbstverständlichkeit....
Ja, und die Steinerschulen hatten das schon immer, während andere Schulen Jahrzehnte dafür benötigten um herauszufinden, dass das besser ist. Auf die anderen Vorzüge kommen die aber auch noch mit der Zeit.
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Gerhard Uhlhorn23.08.13 09:27
diddom
Schließlich sind nicht alle Kinder per se zahme und disziplinierte Vorzeigekinder wie in diesem Video. […] Mo-Fr inder Schule, also in der Realität sieht das aber anders aus...
Ja, dann sind da aber schon eine Menge nicht aufbereiteter Probleme, die das verursachen. Möglicherweise ist da schon im Elternhaus einiges im Argen.
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