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Erster 5G-Livetest: Blitzschnelles Netz mit Schwankungen

5G-Mobilfunk bietet Übertragungsraten, welche die Geschwindigkeit der hierzulande und weltweit üblichen DSL-Anschlüsse bei weitem übertreffen können. In der australischen Stadt Sydney betreibt der Kommunikationskonzern Telstra bereits ein solches Hochgeschwindigkeits-Funknetz. Ein Test zeigt jetzt die Möglichkeiten der neuen Technik.


Bis zu 500 Mbps im Download
Durchgeführt wurde der Selbstversuch von Daniel van Boom, der für CNET arbeitet. Er nutzte das 5G-Smartphone LG V50 ThinQ, das „Down Under“ mit 5G-Fähigkeiten ausgestattet ist. Im Netz von Telstra, das derzeit einige Bezirke von Sydney abdeckt, erreichte er mehr als ansehnliche Geschwindigkeiten. Mit der Speedtest-App ermittelte er auf seinem Smartphone Übertragungsraten von bis zu 500 Mbps im Download, im schlechtesten Fall waren es 485 Mbps. Die Upload-Geschwindigkeiten bewegten sich im Bereich zwischen 63 und 64,3 Mbps. Zum Vergleich: Die durchschnittlichen LTE-Übertragungsraten liegen in Australien bei 37 Mbps im Download und 8,2 Mbps im Upload.


Das aktuelle 5G-Netz in Sydney
Grafik: Telstra

Beeindruckende Leistungsfähigkeit
Ein Speedtest ist das eine, Datenraten im Alltagseinsatz stehen aber auf einem anderen Blatt. Auch in diesem Punkt zeigte das 5G-Netz von Telstra eine beeindruckende Leistungsfähigkeit. So konnte van Boom etwa das gut 2 Gigabyte große Spiel PlayerUnknown’s Battlegrounds (PUBG) mit dem LG V50 in gerade einmal 54 Sekunden vollständig herunterladen. Allerdings zeigte sich, dass die möglichen Geschwindigkeiten auch vom Endgerät abhängen: Ein Oppo Reno 5G benötigte an gleicher Stelle für das Herunterladen von PUBG 81 Sekunden. Allerdings ist auch das noch sehr schnell: Mit einer 100-Mbps-DSL-Leitung vergehen bis zum vollständigen Download knapp sechs Minuten.

Geschwindigkeit vom Standort abhängig
Allerdings schwankten während des Test die Übertragungsraten je nach Standort. Erreichte van Boom an einer Position die vollen 500 Mbps, so konnte die Geschwindigkeit wenige Häuserblocks weiter auf bis zu 92 Mbps absinken. Es kommt also wenig überraschend auch bei 5G-Funknetzen auf Ausleuchtung und Signalqualität an. Allerdings liegen selbst die niedrigsten Übertragungsraten, die in diesem Test erreicht wurde, im Vergleich zu den hierzulande üblichen durchschnittlichen LTE- und sogar DSL-Werten auf einem sehr hohen Niveau.

Kommentare

Raziel127.06.19 10:05
Unterstützt 5G nicht auch Mashing? Dann würden die Empfangsprobleme ja theoretisch, mit besserem Ausbau und mehr Teilnehmern reduziert werden.
0
Harun27.06.19 10:08
Die Stadt heißt aber immer noch Sydney
+6
Mecki
Mecki27.06.19 10:27
Hier werden also die Datenraten eines neuen Netzes, das aktuell kaum noch jemand nutzt und daher nur minimal ausgelastet ist, mit den den Datenraten eines Netzes verglichen, dass aktuell fast jeder nutzt und das quasi ständig unter hoher Last läuft, und dann am Ergebnis abgelesen wie viel besser die jeweilige Technologie wohl sein muss? Ja, das klingt absolut fair und nach einem total realistischen Testergebnis
+10
trigunas10827.06.19 10:29
ein Spiel in weniger als einer Minute aus dem Netz laden zu können ist schon echt ein starkes Verkaufsargument für so eine neue Netztechnik
Ich kann schon sehen das für die Industrie sich mit 5G neue Möglichkeiten auftun, wenngleich das Leben dadurch nur in den seltensten Fällen einfacher wird ...
Aus Konsumenten Sicht kommt mir das ganze sehr wie damals bei UMTS vor ...
+4
maculi
maculi27.06.19 10:30
Momentan musste der Tester das Netz vermutlich nur mit wenigen anderen teilen. Wenn erstmal tausende Geräte ebenfalls online sein wollen, dann bleibt abzuwarten, wie gut das dann läuft.

Zudem, die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Netze (von 3G über 4G jetzt zu 5G) dient nur zum Teil dazu, den einzelnen Nutzer schneller mit Daten beliefern zu können. Ein anderer und ebenso wichtiger Aspekt ist, das immer mehr Menschen immer mehr online erledigen und deswegen die mobile Internetnutzung massiv von Jahr zu Jahr wächst. Dieses stetige mehr wird durch die neuen Mobilfunkgenerationen erst ermöglicht.
+3
Deppomat27.06.19 10:38
Naja aber ist doch schön, daß es weitergeht mit dem Fortschritt. Unaufgeregter Daumen hoch. Als Opas können wir irgendwann von einer Zeit erzählen, als Datenvolumina begrenzt waren.
+5
massi
massi27.06.19 10:49
Schön, bloß was nützt mir das hier in Deutschland, wo man, wenn man sich nicht gerade in einem Ballungszentrum aufhält, oft nur Edge oder gar kein Netz hat.
+7
te-c27.06.19 10:51
Schnelle Verbindung gut und schön. Die gesundheitlichen Schäden, die diese Technik mit sich bringt wird völlig ignoriert.
0
JoMac
JoMac27.06.19 11:06
te-c
Schnelle Verbindung gut und schön. Die gesundheitlichen Schäden, die diese Technik mit sich bringt wird völlig ignoriert.
Das ist für mich - auf lange Sicht - ein spannendes Thema, das eine noch sehr uneinschätzbare Komponente ist.
Ggf. werden wir das auch erst in zig Jahren sehen, ob die ganzen Strahlungen Auswirkungen gehabt haben (über all die Jahre).
+4
PPC27.06.19 11:07
Wow, das bedeutet, ich könnte mein gesamtes Monatskontingent von derzeit 6GB in nur 3 Minuten komplett aufbrauchen. Das nenne ich mal ein starkes Verkaufsargument für 5G!
+8
Bitsurfer27.06.19 11:07
te-c
Schnelle Verbindung gut und schön. Die gesundheitlichen Schäden, die diese Technik mit sich bringt wird völlig ignoriert.
Die Leute gingen schon bei 3G, 4G und nun bei 5G auf die Strasse
+1
Mibra27.06.19 11:11
Der Ping wäre interessant. Das ist doch der große Vorteil von 5G, quasi keine Verzögerung. Mit LTE bekomme ich teilweise auch über 100 MBit und mobil wüsste ich aktuell keine Anwendung bei der ich mehr brauchen würde.
+2
Bitsurfer27.06.19 11:14
Ich war letzthin in einem Einkaufscenter, Samstag Nachmittag um 16 Uhr.
Speedtest zeigt mir tatsächlich 245 Mbps Down, 45 Up an bei LTE. Und ich hab das nicht nur einmal gemessen.
Auch Zuhause habe ich immer 120-140 Mbps down.

Hier in der Schweiz braucht keine Privatperson aktuell 5G. Das ist etwas für Unternehmen.
+4
Dupondt27.06.19 11:20
Harun
Die Stadt heißt aber immer noch Sydney

Danke für den Hinweis. Ist korrigiert.
0
Papierlos27.06.19 11:20
Bitsurfer
Hier in der Schweiz braucht keine Privatperson aktuell 5G. Das ist etwas für Unternehmen.
Wir brauchen hier über Glasfaser für das Büro weit weniger als 10 GB für Datentransfer. Ein privater Mieter, der an diesem Glasfaser-Anschluss hängt, braucht pro Monat mindestens 200 GB für Netflix, Youtube, Spiele etc.
Wichtiger als Geschwindigkeit scheint mir für die meisten Unternehmen im Mobilnetz ständige Verfügbarkeit auch in abgelegenen Regionen, Zuverlässigkeit und geringe Latenz.
+1
Paddy259027.06.19 11:36
te-c
Schnelle Verbindung gut und schön. Die gesundheitlichen Schäden, die diese Technik mit sich bringt wird völlig ignoriert.

Sehe ich auch so. Ich bin auch der Meinung, dass wir viel zu sorglos mit diesem Thema umgehen. Auch der derzeitige Trend, immer mehr auf Bluetooth zu setzen, bspw. bei Kopfhörern. Wir stecken uns eine Strahlungsquelle direkt ins Ohr und hören damit über Stunden Musik (anders als bei einem Telefonat, wo die Strahlu g zwar auch da ist, aber in aller Regel nur für wenige Minuten).
Und es berichten bspw. bei den Airpods viele Menschen über Kopfschmerzen bei längerer Nutzung. Die Risiken werden immer abgetan, aber ob zu Recht...?

Ich hoffe sehr, dass es nicht irgendwann ein böses Erwachen gibt.
Ich für meinen Teil verzichte wann immer möglich auf Bluetooth, insb. Kopfhörer gibt es bei mir nur kabelgebunden. Das Smartphone wird wann immer möglich aus der Hosentasche genommen und auf den Tisch etc. gelegt. Lange Telefonate nur mit (kabelgebundenem) Headset oder per Lautsprecher. Das Handy lade ich Nachts in einem anderen Raum, möglichst weit weg vom Bett. W-Lan wird Nachts ausgeschaltet...
Alles Dinge, die mich kaum einschränken, aber die Belastung reduzieren. Vielleicht überflüssig, aber ich habe ein besseres Gefühl dabei.
+7
Deichkind27.06.19 12:07
Die genannten Datenraten sind auch mit LTE zu erreichen. Dafür braucht es Kanalbündelung. Die braucht es bei 5G aber auch, jedenfalls bei den Frequenzbändern, die aktuell zur Verfügung stehen. Und wegen der mit der Bandbreite steigenden Gesamtsendeleistung konnte in Brüssel der 5G-Testbetrieb nicht genehmigt werden. Die maximale Feldstärke ist dort ungewöhnlich limitiert.
Und mit den praktisch erzielbaren Datenraten sieht es wie bei WLAN aus: In der Nähe des Accesspoints sind sie hoch. Mit dem Abstand sinken sie.
+3
Quickmix
Quickmix27.06.19 12:39
PPC
Wow, das bedeutet, ich könnte mein gesamtes Monatskontingent von derzeit 6GB in nur 3 Minuten komplett aufbrauchen. Das nenne ich mal ein starkes Verkaufsargument für 5G!

+1
RyanTedder27.06.19 12:44
PPC
Wow, das bedeutet, ich könnte mein gesamtes Monatskontingent von derzeit 6GB in nur 3 Minuten komplett aufbrauchen. Das nenne ich mal ein starkes Verkaufsargument für 5G!

Da wird man schon echt paranoid und checkt vor jedem Download erstmal ob man noch im WLAN ist und guckt im AppStore direkt 3 mal nach wie groß die Datei ist sonst könnte dieser Fall in DE tatsächlich auftreten. Einmal verklickre und schwupps ist der Monat aufgebraucht. Wobei 6Gb hier schon viel sind, ich kämpf mich mit 2Gb durch den Monat
+3
piik
piik27.06.19 13:21
Oha, die Befürchter und Sorger sind auch schon da.

Warum hat noch niemand auf die Umweltgefahren hingewiesen?
CO2? Untergang des Planeten Terra?
Da müssten doch Urwaldtrommeln echt die Alternative sein, nichtwahr?

Vorschlag: Den ganzen Wellen aus dem Weg gehen, Smartphone und Computer abschalten und ausgeschaltet lassen, weil schließlich, wenn man postet, ist das ja bestimmt ungesund.
-4
massi
massi27.06.19 13:35
Ein Aluhut soll auch helfen...
+3
marco m.
marco m.27.06.19 15:42
te-c
Schnelle Verbindung gut und schön. Die gesundheitlichen Schäden, die diese Technik mit sich bringt wird völlig ignoriert.
Lies bitte mal die aktuellen Nachrichten, dann klappt es besser.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
+1
coin_op27.06.19 17:36
Der nä. Schritt hin zu...
0
Paddy259027.06.19 18:14
piik
massi

Wenn ihr so sorglos damit umgehen wollt, ist das ja eure Sache. Meiner Meinung nach wissen wir nicht genug, insb. Nicht über Langzeitwirkungen.

Ich nehme minimale Einschränkungen in Kauf, um ein mögliches Risiko, was durch aktuelle Studien übrigens auch wieder als möglich angesehen wird (hier werden 4 Studien genannt: ), zu minimieren.

Übrigens haben über 400 Mediziner und Wissenschaftler erhebliche Bedenken, was die Gesundheitsfolgen bei 5G angeht (siehe und ). Aber das sind sicher auch alles Spinner und Aluhutträger und Menschen, die sich dem Fortschritt in den Weg stellen wollen, genau wie ich. Und natürlich könnt ihr das Risiko auch viel besser einschätzen als jeder dieser Leute. Mediziner und Wissenschaftler sind sicher die falschen, um das Risiko einzuschätzen.

Wenn es keine Folgen gibt, habe ich kaum Nachteile. Wenn es gesundheitliche Folgen gibt, habe ich Vorteile.

Ich wünsche euch, dass ihr mich in einigen Jahren noch immer belächeln könnt, weil es keine (Langzeit-) Schäden gibt.
+1
Mecki
Mecki27.06.19 19:18
te-c
Die gesundheitlichen Schäden
die überhaupt möglich sind, hängen von der Energie der EM Wellen ab, welche wiederum von der Frequenz und von der Sendeleistung abhängt, sowie grundsätzlich von der Frequenz, da EM Wellen bestimmte Effekte nur auslösen können, wenn sie mindestens ein bestimmte Frequenz aufweisen, unabhängig von ihrer Energie. Ob das jetzt ein UTMS, LTE oder 5G Signal ist, das spielt keine Rolle, auch nicht bei den Grenzwerten, denn am Ende geht es um die Energieabgabe, die bestimmt ob überhaupt ein Effekt auftreten kann und um die Frequenz bei der Frage, welche Effekte grundsätzlich in Frage kämen.
0
Bitsurfer27.06.19 19:33
RyanTedder
PPC
Wow, das bedeutet, ich könnte mein gesamtes Monatskontingent von derzeit 6GB in nur 3 Minuten komplett aufbrauchen. Das nenne ich mal ein starkes Verkaufsargument für 5G!

Da wird man schon echt paranoid und checkt vor jedem Download erstmal ob man noch im WLAN ist und guckt im AppStore direkt 3 mal nach wie groß die Datei ist sonst könnte dieser Fall in DE tatsächlich auftreten. Einmal verklickre und schwupps ist der Monat aufgebraucht. Wobei 6Gb hier schon viel sind, ich kämpf mich mit 2Gb durch den Monat
In der Schweiz hat man das Gedöns mit dem Volumen schon lange abgeschafft. Hier wird über Geschwindigkeit verkauft. Genau wie Zuhause.
0
ruphi
ruphi27.06.19 19:59
massi
Ein Aluhut soll auch helfen...

Wogegen, wenn ich fragen darf? Gegen kritisches Hinterfragen ist doch nichts einzuwenden oder Besser jedenfalls als völlig unreflektiert ne Diskussion ins Lächerliche zu ziehen
+2
ruphi
ruphi27.06.19 20:01
Paddy2590
[...]
Wenn es keine Folgen gibt, habe ich kaum Nachteile. Wenn es gesundheitliche Folgen gibt, habe ich Vorteile.

Ich wünsche euch, dass ihr mich in einigen Jahren noch immer belächeln könnt, weil es keine (Langzeit-) Schäden gibt.

Du hast es auf den Punkt gebracht. Exakt meine Einstellung dazu
+2
Mecki
Mecki27.06.19 20:33
Paddy2590
Ich wünsche euch, dass ihr mich in einigen Jahren noch immer belächeln könnt, weil es keine (Langzeit-) Schäden gibt.
Ich weiß, das ist jetzt ein sehr heikles und sehr ernstes Thema, also bitte nicht gleich reflexartig wieder sofort auf Daumen runter drücken, sondern bitte erst einmal versuchen zu verstehen, was ich hier schreibe:

Das Leben ist endlich. Es spielt keine Rolle wie viel Sport du treibst, wie gesund du dich ernährst oder wie sehr du meinst EM Wellen aus dem Weg zu gehen, der Tod ist unausweichlich. Insofern muss man sich auch mal die realistische Frage stellen: Lohnt es sich, dass ich mich mein leben lang massiv einschränke, nur damit ich erst mit 89 statt mit 87 Jahre sterben werde? Wiegen diese zwei zusätzlichen Jahre im Alter, mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität angesichts des Alters, wirklich alle die Entbehrung der gesamten 87 Jahre davor auf? Denn wenn nicht, dann war das eine absolute Fehlplanung.

Sofern man nicht an Wiedergeburt oder ein Leben nach dem Tod glaubt, hat man nur dieses eine Leben und man kann es natürlich auch leben, ohne am Ende wirklich jemals richtig gelebt zu haben. Es gibt einen Grund, warum todkranke Menschen oft eine Lebensverlängernde Behandlung ablehnen und sich sagen "Lieber lebe ich jetzt noch 1 Jahr halbwegs beschwerdefrei, also weiter 3 Jahre, in denen ich mir wünschte ich wäre tot, weil die Behandlung schlimmer ist als meine Krankheit." Außenstehende sagen "Wie kann man denn 2 Jahre einfach so wegwerfen?" Aber Zeit für sich alleine ist nichts wert, wenn das Leben in dieser Zeit nicht lebenswert ist. Man kann nur 40 werden und ein erfülltes Leben gehabt haben oder man wird 120 und hatte nichts vom Leben.

Die meisten Menschen haben Angst vor Krebs, nur Krebs kann jeder bekommen, egal wie er lebt, denn Krebs kann von praktisch allem ausgelöst werden und er kann auch völlig ohne äußere Einflüsse entstehen. Krebs entsteht durch einen Defekt am Erbgut. Dieser Defekt kann durch etwas ausgelöst werden, dass du gegessen hast, durch etwas, dass du getrunken hast, durch etwas, dass du eingeatmet hast, durch Sonnenstrahlen, durch Erdstrahlen oder sogar durch EM Wellen; er kann aber auch durch einen Fehler bei der Zellteilung entstehen, wofür dann niemand etwas kann und was du auch nicht hättest verhindern können. Tatsächlich passieren solche Fehler 1000x in der Sekunde irgendwo in deinem Körper, nur normalerweise werden diese Fehler entweder rechtzeitig erkannt und repariert oder aber die Zelle wird als defekt erkannt und abgetötet.

Würden Mobilfunkwellen wirklich verstärkt Krebs auslösen, dann wäre das bereits jedem aufgefallen, weil dann hätten sich die Krebsfälle vertausendfacht und das ist definitiv nicht geschehen. Auch sonst hat es seit der Einführung von Fernsehen, Radio, Mobilfunk und WLAN keine deutlich Anhäufung von Krankheiten gegeben, bei denen ein Zusammenhang wahrscheinlich wäre oder für die nicht eher ganz andere Umweltfaktoren verantwortlich sein dürften. Natürlich kannst du sagen, ja, die Spätfolgen kommen ja erst noch... aber wenn? Wenn ich über 80 Jahre alt bin? Und das soll mir dann noch Angst machen? Viele Menschen werden nicht einmal 80, woran manche selber schuld sind, anderen war es einfach nicht gegeben dieses Alter zu erreichen.

Statistisch gesehen (und Statistik ist auch so ein Thema für sich, aber lassen wir das mal) könnten die meisten Menschen nur durch eine minimale Veränderung ihr Leben um viele Jahre verlängern. Wer seine Zähne täglich statt nur mit einer Zahnbürste mit Zahnseide reinigt, der wird statistisch 6,4 Jahre länger leben. Aber das irgendwer auch nur 1 Jahr länger lebt, wenn er sich von Mobilfunk fernhält, dazu ist mir keine Studie bekannt. Die Gefahren im Mobilfunk beschränken sich jetzt seit 30 Jahren auf könnte, wäre möglich, wir haben bemerkt das EM Wellen irgendwas beeinflussen, aber ein negativer Effekt war nicht nachweisbar und irgendwer äußert irgendwelche Bedenken.

Wenn woanders ein Stoff in Verdacht steht, sehr gesundheitsschädlich zu sein, dann macht man eine Studie oder man experimentiert im Labor und nur ein paar Jahre später heißt es dann "Ja, dieser Stoff ist höchst krebserregend!" Denn wenn etwas gefährlich ist, dann lässt sich diese Gefahr auch nachweisen. Aber zu keinem noch so gefährlichen Stoff der Welt hat es bis heute so viele Studien und Forschungsprojekte gegeben, wie zur "Strahlenbelastung durch Funkwellen" und trotzdem hat nicht eine einzige von denen jemals eine konkrete Gefahr auch wirklich nachweisen können. Nicht eine. Da frage ich mich schon, wie viele davon brauchen wir eigentlich noch, bis irgendwann sich mal jemand traut zu sagen "Der Grund, warum wir nie was gefunden haben könnte ja auch einfach der sein, dass dar gar nichts ist, dass man finden könnte." Dürfen wir das sagen, wenn die 1 Mio voll ist?

Sage ich damit, dass von Mobilfunk garantiert für niemanden auch nur die geringsten Gefahr ausgeht? Nein, den das würde ich ja nicht mal über das Sonnenlicht sagen, den wir alle täglich ausgesetzt sind. Aber sofern es ein Risiko gibt, muss es winzig sein, denn ansonsten hätte man hier schon massig viele Dinge gefunden. Jeder der in ein Flugzeug einsteigt setzt sich wahrscheinlich einen deutliche höheren Risiko aus morgen nicht mehr da zu sein. Und wenn ich mich mein Leben lang um jedes noch so winzige Risiko sorge und um Spätfolgen, die mich irgendwann nach meine Tod treffen könnten (sic), dann führe ich ein sorgenvolles Leben voller Angst und Entbehrungen, wenn ich ein sorgenfreies Leben voller Freude und Glück hätte führen können. Für letzteres nehme ich im Kauf, dass es dann 2 Jahre kürzer ist. Vor allem jetzt, wo ich weiß, dass ich das leicht wieder ausgleichen kann... ich bin dann mal Zahnseide kaufen.
+1
piik
piik27.06.19 22:56
Paddy2590
Übrigens haben über 400 Mediziner und Wissenschaftler erhebliche Bedenken, was die Gesundheitsfolgen bei 5G angeht. Aber das sind sicher auch alles Spinner und Aluhutträger und Menschen, die sich dem Fortschritt in den Weg stellen wollen, genau wie ich.
Davon gehe ich schwer aus. Da spricht nämlich viel für. Vor allen spricht das, was ich weiß (und nicht etwa "glaube") dafür.
Paddy2590
Und natürlich könnt ihr das Risiko auch viel besser einschätzen als jeder dieser Leute. Mediziner und Wissenschaftler sind sicher die falschen, um das Risiko einzuschätzen.
Als diese Mediziner und Wissenschaftler allerdings. Es gibt jede Menge Mediziner (und sogar ein paar Wissenschaftler), die Homöophatie ernsthaft für effektiv halten und Schlimmeres von dieser Sorte. Dein Argument ist also genau genommen kein Argument, jedenfalls kann man es nicht ernst nehmen.
Ich gehe davon aus, dass Du nicht mal die Grundlagen der hierfür zuständigen Physik verstehst, von daher ist es "nachvollziehbar", was Du auf welchem Argumentationsniveau "meinst". Aber es ist eben unsachlich und in gewisser Weise albern.

Und Mecki:
Man kann nicht mit 2 Jahren Lebenszeitverkürzung argumentieren, nicht mal fiktiv, wenn es keine ernsthaften Indizien dafür gibt. Und die gibt es eben nicht. Ich denke, dass die Angst vor Wellen deutlich schädlicher ist als es die Wellen sind. Das ließe sich mit entsprechender Forschung sogar zeigen.
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