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Erster Benchmark: A16 vs. A15 – wie schneidet der neue Chip ab?

Zusammen mit einer neuen iPhone-Generation gibt es immer auch neue Apple-Chips – ein Satz, der seit dem ersten Prozessor in Eigenregie (A4, 2010) stets zutraf. Für die gerade erst präsentierten Modellreihen des iPhone 14 gilt die Aussage mit leichten Einschränkungen, denn sowohl im iPhone 14 als auch im iPhone 14 arbeitet weiterhin ein A15. Zwar spricht Apple davon, es sei eine verbesserte Version, die Architektur blieb aber gleich. Etwas spannender bleibt die Frage, welche messbaren Fortschritte Apple mit dem A16 auf den Weg bringen konnte. Jetzt ist ein erster Benchmarktest aufgetaucht, welcher eine Antwort darauf gibt.


CPU-Performance: A15 und A16 auf Augenhöhe
Gleich vorweg: Selbst ohne jegliche Steigerung wäre der A16 noch immer der schnellste Smartphone-Chip auf dem Markt. Apple hat also nicht den größten Druck, die reine Rechenleistung massiv erhöhen zu müssen. Den frühen Testergebnissen zufolge geht es daher in diesem Jahr auch kaum nach vorne. Während es der A15 aus dem iPhone 13 Pro auf 1707 Punkte pro Kern und rund 4660 Punkte insgesamt bringt, weist Geekbench den A16 mit 4664 Zählern aus. Die Anzahl der Effizienz- und Performance-Kerne von A15 und A16 ist gleich, daher sind diese Ergebnisse bei reinen CPU-Tests nicht ganz überraschend. Grafikleistung wird beim zitierten Test nicht ermittelt. Die Taktrate des A16 liegt laut Geekbench übrigens bei 3,46 GHz, ein A15 arbeitet mit 3,23 GHz – in Hinblick darauf wäre ein etwas besseres Multicore-Ergebnis zu erwarten gewesen, zumal der A16 beim Single-Core-Test rund 10 Prozent besser als der A15 abschneidet.

Trotzdem ist der A16 dem A15 ein gutes Stück voraus
Allerdings erzählen diese Angaben auch nur die halbe Wahrheit, denn die Vorzüge des A16 liegen nicht in der schieren Rechenleistung. Stattdessen handelt es sich um den ersten in 4-nm-Bauweise gefertigten Apple-Prozessor, was einen noch effizienteren Betrieb des Chips ermöglicht. Gleichzeitig beschleunigte Apple die Speicheranbindung der Grafikkerne, davon profitieren vor allem grafikintensive Anwendungen. Außerdem wurde die Neural Engine beschleunigt, wenngleich diese wie zuvor auf 16 Kerne setzt. Da wohl niemand bei einem mit A15 ausgestatteten iPhone irgend geartete Performance-Probleme erleiden musste, war es sicherlich keine verkehrte Entscheidung, diesmal eher Effizienz als noch mehr Rechenleistung in den Vordergrund zu stellen.

Aktualisierung
Neuere Tests widersprechen den oben angeführten Messungen. Es scheint wohl während des Tests zu derart viel Hintergrund-Aktivität gekommen zu sein, dass ein bis zwei Kerne mit anderen Dingen beschäftigt waren. Das sind die neuerlichen, glaubwürdigeren Werte:

Kommentare

athlonet08.09.22 14:45
MTN
...sowohl im iPhone 14 als auch im iPhone 14 arbeitet weiterhin ein A15. Zwar spricht Apple davon, es sei eine verbesserte Version...
Wo spricht Apple davon, dass es eine verbesserte Version ist?
Apple hat ganz klar kommuniziert, dass es einfach nur der A15 mit 5 Core GPU aus dem iPhone 13 Pro ist.
-1
Fenvarien
Fenvarien08.09.22 15:16
athlonet Der A15 im iPhone 13 hatte nur vier Grafikkerne, lediglich in den Pro-Varianten waren es 5. Jetzt hat das iPhone 14 hingegen immer die bessere Version mit fünf Kernen.
Up the Villa!
+9
MetallSnake
MetallSnake08.09.22 15:18
Fenvarien
athlonet Der A15 im iPhone 13 hatte nur vier Grafikkerne, lediglich in den Pro-Varianten waren es 5. Jetzt hat das iPhone 14 hingegen immer die bessere Version mit fünf Kernen.

Es ist damit der A15 aus dem iPhone 13 Pro.
Das schreibt Apple auch so
Das iPhone 14 hat den gleichen super­schnellen Chip wie das iPhone 13 Pro.
https://www.apple.com/de/iphone-14/
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+10
andreas_g
andreas_g08.09.22 15:56
Der Artikel unterschlägt den Single-Core-Score des A16 von 1879. Vor diesem Hintergrund erscheint der Multi-Core-Score des A16 irgendwie eigenartig, sollte dieser doch entsprechend dem Single-Core-Score zumindest um 10 % gegenüber dem A15 zulegen.
Entweder takten die Performancekerne herunter, wenn mehrere gleichzeitig aktiv sind oder die Effizienzkerne haben weniger Leistung als beim A15. Dieses erste Geekbench-Ergebnis sollte man meiner Ansicht nach noch mit Vorsicht genießen.
+4
MacKaltschale08.09.22 16:05
Wenn der A17 auch energieeffizienter wird, aber nur marginal schneller, dann ist das das Ende von Apple. Man, was wollte ich das auch mal endlich sagen, wie die Windowsmenschen damals. Meine es allerdings gar nicht mal so unernst. Denn ich tippe eher auf Probleme als ein „entspannt sein“ von Apple, was ich gelinde gesagt für ausgemachten Unfug halte.
-10
athlonet08.09.22 16:26
Der A17 wird in 3nm gefertigt werden. Da kann Apple die Transistorzahl wieder deutlich erhöhen.
0
pstoehr08.09.22 16:30
Also mal ganz ehrlich, wer hat den wirklich Probleme mit zu wenig CPU-Leistung beim iPhone?
+12
bjbo08.09.22 16:51
MacKaltschale
... Meine es allerdings gar nicht mal so unernst. Denn ich tippe eher auf Probleme als ein „entspannt sein“ von Apple, was ich gelinde gesagt für ausgemachten Unfug halte.

Die Probleme liegen hier, ebenso wie im Moment auch bei den M1/2 Prozessoren, aber bei TMSC und den Fertigungsprozessen, nicht so sehr auf Seiten Apples. Und von den Problemen sind AMD und mittlerweile Intel ebenso betroffen. Intel vielleicht sogar noch mehr, weil die Ihre eigenen Fertigungsprozesse noch weniger in den Griff bekommen als TMSC und deswegen nun auch extern fertigen lassen (müssen).
-1
anaximander08.09.22 18:36
Ein Problem sehe ich bei TSMC nicht. Der Herstellungsprozess ist High Tech und jeder weitere Schritt zu kleineren Strukturen und schnelleren, sparsameren Prozessoren ist sehr anspruchsvoll. Das braucht Zeit.
Ein Problem ist das nur, wenn man als Konsument eine Erwartungshaltung hat, die dann berichtigt werden muss, wenn das erwartete nicht kommt, wann man es wollte.

Die Lösung ist Expectation Management.
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Hotzenplotz2
Hotzenplotz208.09.22 23:05
„… denn sowohl im iPhone 14 als auch im iPhone 14 arbeitet …“
Wirklich in beiden iPhone 14? Das hätte ich nicht vermutet 😊
Pardon das ich den Fehler gesehen habe, ich finde eure Berichte aber sehr gut. Danke für eure Arbeit!
+1
Allex09.09.22 07:23
pstoehr

Naja das 6 Plus das noch als Music Player werkelt ist schon sehr träge
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andreas_g
andreas_g10.09.22 18:37
andreas_g
Der Artikel unterschlägt den Single-Core-Score des A16 von 1879. Vor diesem Hintergrund erscheint der Multi-Core-Score des A16 irgendwie eigenartig, sollte dieser doch entsprechend dem Single-Core-Score zumindest um 10 % gegenüber dem A15 zulegen.
Entweder takten die Performancekerne herunter, wenn mehrere gleichzeitig aktiv sind oder die Effizienzkerne haben weniger Leistung als beim A15. Dieses erste Geekbench-Ergebnis sollte man meiner Ansicht nach noch mit Vorsicht genießen.

Das neue Benchmark ist wesentlich plausibler:
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