Erster Benchmark-Test zum Mac Pro mit 8 Prozessorkernen
Auf Barefeats ist nun der erste
Benchmark-Test zum neuen Mac Pro mit acht Prozessorkernen erschienen. Insgesamt ergeben sich keine Überraschungen, da die Testergebnisse das wiedergeben, was vor einigen Monaten schon einmal mit zwei Clovertown-Samples im Mac Pro ermittelt werden konnte. In Benchmark-Tests wie CInebench, das alle Kerne auslasten kann, ergibt sich ein dramatischer Performancegewinn, blickt man jedoch auf normale Programme, so sieht es anders aus. Photoshop und Aperture arbeiteten auf einem Mac mit acht Kernen kaum wahrnehmbar schneller, als auf einem Standard-Modell mit nur vier Kernen. Statt in 37 Sekunden konnte die Aufgabe auf dem Spitzenmodell in 36 Sekunden bewältigt werden, in Aperture waren es 38 statt 41 Sekunden, was in diesem Fall den Aufpreis kaum rechtfertigen dürfte.
Grundsätzlich kann der Mac Pro in Punkto Arbeitgsgeschwindigkeit nicht von den zusätzlichen Kernen profitieren, was laut Barefeats zahlreiche Gründe hat. Zum Einen ist Tiger auf Grund der Art, wie Tasks auf Kerne verteilt werden, nicht darauf optimiert, mit so vielen Prozessoren umzugehen, was hoffentlich mit Leopard besser wird, zum Anderen gerät die Bandbreite an ihre Grenzen und bremst so den möglichen Durchsatz aus. Von den 21,9 GB/s Datendurchsatz, die Apple angibt, blieben gerade einmal knapp 3 GB übrig. Sofern eine Rechenaufgabe in erster Linie CPU-intensiv ist, können hervorragende Ergebnisse erzielt werden. Wenn jedoch viel in den Speicher geschrieben wird, sinkt der Vorteil von acht statt vier Kernen fast auf Null. Der generelle Vorteil, dass mehr Kerne mehr parallel ablaufende Tasks ermöglichen, wird natürlich in einem reinen Benchmark-Test nicht berücksichtigt. Wir sind gespannt auf weitere Tests mit Real-World-Applikationen.
Weiterführende Links: