Erster Corona-Fall bei Apple: Mitarbeiter in Irland erkrankt – Unternehmen ergreift Maßnahmen
Bei einem Apple-Mitarbeiter in Irland wurde der Corona-Virus nachgewiesen. Es handelt sich bisherigen Erkenntnissen zufolge um den ersten Fall innerhalb der Apple-Belegschaft. Das Unternehmen hat die Nachricht in einer Stellungnahme bestätigt. Demnach handelt es sich um einen Angestellten, der in Apples Europazentrale in Cork arbeitet. Der Mitarbeiter befinde sich fortan in einer quarantäne-artigen Situation und bleibe zuhause,
so Apple.
Zusammenarbeit mit örtlichen GesundheitsbehördenDen örtlichen Gesundheitsbehörden zufolge besteht zwar aktuell keine erhöhte Gefahr für Kollegen, Apple lässt aber dennoch einige in der Cork-Niederlassung Beschäftigte vorübergehend von zuhause aus arbeiten. Zudem ergreife Apple erhöhte Reinigungsmaßnahmen in den hauseigenen Büroräumen und Ladengeschäften. Apple ermutigt Mitarbeiter weltweit Berichten zufolge inzwischen ohnehin dazu, Corona-bedingt möglichst von zuhause aus zu arbeiten.
In Apples größter Europaniederlassung sind mehr als 6.000 Menschen aus vielen Nationen beschäftigt. Wie viele andere Länder auch verzeichnet Irland eine zunehmende Zahl an Corona-Erkrankungen in der Bevölkerung. Bislang gibt es 24 bestätigte Fälle. Irlands Premierminister Leo Varadkar warnte kürzlich davor, dass sich im Laufe der Zeit mehr als die Hälfte der Bevölkerung mit dem Corona-Erreger infizieren könnte. Im Zuge dessen hat die irische Regierung fast eine halbe Milliarde Euro für Gesundheitsmaßnahmen zugesagt, die im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Corona-Virus stehen.
Unbefristete Krankheitstage für stundenweise BeschäftigteEine weitere Corona-bedingte Maßnahme seitens Apple betrifft Mitarbeiter des Unternehmens, die stundenweise bezahlt werden. Sie können sich eine unbefristete krankheitsbedingte Auszeit nehmen, wenn sie an sich Corona-Symptome wahrnehmen. Das gilt auch für alle Mitarbeiter aus Apples Einzelhandelsbereich, zu dem unter anderem die Apple Stores zählen.
Entsprechende Angestellte müssen kein ärztliches Attest vorlegen, wenn sie nicht zur Arbeit erscheinen. Das Unternehmen will damit unter anderem verhindern, dass Mitarbeiter trotz Corona-Verdacht zur Arbeit kommen. Stundenweise Beschäftigte stehen insbesondere in den USA in einem relativ fragilen Arbeitsverhältnis zu ihrem Unternehmen, das sehr einfach kündbar ist – daher spüren viele Menschen einen hohen Druck, trotz Gebrechen ihrer Arbeit nachgehen zu müssen. Apple möchte entsprechenden Mitarbeitern durch die Maßnahme auch die Angst vor einem Aufbrauchen der verfügbaren Krankheitstage und einem etwaigen Jobverlust nehmen.