Erster Hollywood-Film mit Final Cut Pro X geschnitten
Als Apple mit Final Cut Pro X eine runderneuerte Hauptversion der Videoschnitt-Lösung vorgestellt hatte, waren die Proteste aufgrund vieler weggefallener Funktionen groß. Besonders die fehlende Kompatibilität zu offenen Standards und alten Final-Cut-Versionen waren Nutzern ein Dorn im Auge. In der nachfolgenden Zeit reichte Apple viele geforderte Funktionen mit Updates nach, sodass der Kreis potenzieller Nutzer wieder stieg. Die Früchte der stetigen Verbesserung kann Apple nun in Form eines ersten Hollywood-Films ernten.
Der von Warner Brothers produzierte
Hollywood-Film "Focus" mit Will Smith und Margot Robbie wurde mit Final Cut Pro X geschnitten und erscheint am 27. Februar in den US-Kinos. Zum Einsatz kamen bei der Produktion sowohl Mac Pro als auch MacBook Pro, auf denen ProRes-4444-Videomaterial schon direkt vor Ort geschnitten werden konnte. Dadurch war es für Regisseur John Requa möglich, unkompliziert das bisherige Schnittergebnis bei der Planung der nächsten Drehtage einzubeziehen.
Zusätzlich zu Final Cut Pro X griff man bei der Produktion auch auf SliceX zur Bildüberarbeitung und Sync-N-Link X zur Audio-Synchronisation zurück. Mithilfe von Live Play konnte schließlich schon einige Stunden nach Ende des Drehtags die ersten Schnittergebnisse auf iPads betrachtet werden. An 61 Tagen wurde insgesamt 145 Stunden Filmmaterial geschnitten. In weiteren 9 Monaten erfolgte dann der Feinschliff der insgesamt 117 Szenen.
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