Erster Prototyp des 100-Dollar-Laptop fertiggestellt
Wie CNet berichtet, hat das MIT-Team (Massachusetts Institute of Technology) von Nicolas Negroponte, dem Initiator des OLPC-Projekts (One Laptop Per Child), gestern auf einem Treffen mit sieben Ländern einen ersten Prototypen des 100-Dollar-Laptops präsentiert. Der Prototype ist in Gelb und Rot gestaltet. Die zwei Wireless-LAN-Antennen ragen wie Hörner an der Seiter heraus und verdecken im geschlossenen Zustand die USB- und Audio-Anschlüsse. Das Display ist gegenüber dem ersten grünen Prototypen in jeder Richtung schwenkbar. Eine Kurbel ist nicht mehr integriert, da sie zu starke mechanische Belastung hervorrief. Stattdessen wird jetzt ein Fußpedalensystem zur Stromgenerierung favorisiert. Allerdings gibt es
immer noch kein endgültiges Design für das 100-Dollar-Laptop, so dass sich Aussehen und Funktionen auch weiterhin noch stark ändern können. Auf den 512 MB Flash-Speicher des vorgestellten Prototypen ist eine spezielle Linux-Version des Fedora Core 5 installiert, die mit einem eigenen Interface namens SUGAR bestehend aus Python, GTK und Mozillas HTML-Engine Gecko daherkommt. Auch ein Chat-System ist bereits integriert und kann neben Text auch einfache Grafiken übertragen.
Das 100-Dollar-Laptop soll Ende des Jahres in die Massenproduktion gehen und soll zunächst mit je einer Million Stück an Schüler in China, Indien, Brasilien, Argentinien, Ägypten, Nigeria und Thailand gehen. Ob die Produktionskosten tatsächlich auf 100 US-Dollar gesenkt werden können, ist bis jetzt noch ungewiss. Besonders die Kosten des neuartigen Displays machen den Entwicklern zu schaffen.
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