Erster Test: So schnell ist die GPU des A17 Pro, verglichen mit dem A16
Der diesjährige A-Chip hat nicht nur eine höhere Zahl, sondern auch den Zusatz "Pro" erhalten. Erste Benchmark-Ergebnisse zum Abschneiden der CPU deuteten bereits an, dass Apple bei den offiziellen Zahlen eher unter- als übertrieben hat. Das Plus im Vergleich zum A16 liegt in den verschiedenen Tests zwischen 12 und 15 Prozent, Apple nennt auf den Produktseiten nur 10 Prozent. Die spannende Frage bleibt aber, wie es um den Grafikchip bestellt ist, denn hier will Apple noch stärkeren Zuwachs erreicht haben. "Bis zu 20 Prozent schneller" hieß es hierzu in der Vorstellung, erste
Testreihen mit GFXBench gehen den Angaben jetzt nach.
GFXBench-Tests der GPU: 19 bis 45 Prozent schnellerErneut zeigt sich, dass Apple durchaus mit höheren Werten hätte hausieren gehen können, denn schnell findet man Testdisziplinen, in denen mehr als 20 Prozent erreicht werden. So sind es bei "Aztec Ruins High Tier Offscreen" zwischen 58,8 und 60,7 Frames pro Sekunde, ein iPhone 14 Pro Max schaffte nur 40 fps. Beim Durchlauf mit Manhattan 3.1 legte die Leistung von 152 auf 200 fps zu, was ebenfalls signifikante Verbesserungen darstellt.
Test in Aztec Ruins Allerdings darf man nicht vergessen, dass einem A17 Pro 8 GB Speicher zur Verfügung stehen, wohingegen es beim A16 nur 6 GB sind. Außerdem gibt es einen zusätzlichen GPU-Kern (6 statt 5), ein guter Teil des Zuwachses kann daher auf das Konto der besseren Ausstattung gehen. Nicht in jedem Versuchsablauf gibt es derart deutliche Verbesserungen, allerdings lassen sich Apples "bis zu 20 Prozent" zumindest in GFXBench-Reihen in "19 Prozent und oft viel mehr" umformulieren.
Test in Manhatten 3.1 Man darf auf den M3 gespannt seinHinsichtlich der Einführung des M3-Chips machen die Ergebnisse Mut, denn die Grafikleistung des Prozessors dürfte um ähnliche Werte zulegen. Angeblich plant Apple weiterhin 10 GPU-Cores in der Standardversion, mindestens 18 im M3 Pro (derzeit 16 in der kleinsten Stufe) – und bis zu 80 im M3 Ultra (momentan 60). 20 Kerne mehr, bei denen jeder noch 15 Prozent oder mehr Grafikperformance bietet, dürften den High-End-Geräten einen ordentlichen Schub verpassen. Dedizierte Grafikkarten gibt es bekanntlich nicht mehr, weswegen Apple bei der GPU-Leistung in den Top-Modellen noch unter Zugzwang ist.