Erster iPhone 15 Pro Drop-Test im Netz – neues Titandesign zeigt Schwächen (mit Video)
In gewohnter Manier kursieren bereits kurz nach dem Launch neuer iPhone-Modelle die ersten Falltests auf einschlägigen Video-Portalen. Dieses Mal zog es Sam Kohl von AppleTrack nach Australien. Somit sicherte er sich einen Zeitvorteil und veröffentlichte eines der ersten Videos auf YouTube mit derartigem Vorhaben. Doch damit nicht genug, erwarb er neben dem Flugticket und dem neuesten iPhone-Flaggschiff ebenso den alten Platzhirsch. Hiermit gewappnet machte sich der junge Mann ans Werk, die Stabilität der beiden Kontrahenten unter Beweis zu stellen.
Titan vs. EdelstahlWie aus dem Clip ersichtlich wird, absorbiert das flache Edelstahlband des 14er-Modells einen Großteil des Aufpralls. Das iPhone 15 Pro mit den abgerundeten Titanseiten hingegen verteilt die wirkenden Kräfte gleichmäßig auf die Glasrück- sowie -vorderseite. Das wiederum führt zu unschönen, spinnennetzartigen Rissen. Bei genauerer Betrachtung scheint es bei der Edelstahlrahmung zwar schneller zu Dellen und Kratzern zu kommen, das weichere Material bietet jedoch eine höhere Elastizität als das kratzunempfindlichere, steifere Titan und federt die Kollision somit ab.
Geändertes RahmendesignEin weiterer Nachteil rührt vermutlich aus den abgerundeten Kanten des neuen Top-Modells daher. Hierdurch bietet es bei einem Fall mehr Angriffsfläche auf die gläserne Rück- sowie Vorderseite. Das iPhone 14 Pro blieb während des gesamten Prozedere in einem nahezu tadellosen Zustand. Das aktuelle Flaggschiff-Modell hingegen zerspringt bereits zur Halbzeit. Netzartige Risse breiten sich bei jedem Aufprall immer weiter über das Glas aus, bis letzten Endes selbst der Bildschirm in der unteren Hälfte den Geist aufgibt. Das Kameramodul auf der Rückseite löste sich während des Experiments gar komplett vom Gehäuse.
Viel Nachlässigkeit vonnötenObwohl das neue iPhone-Modell seinem Vorgänger in puncto Stabilität scheinbar nicht das Wasser reichen kann, muss dennoch sehr viel Aufwand betrieben werden, einen Defekt herbeizuführen. Erst mehrere aufeinanderfolgende Stürze auf einen Betonboden vermochten das Glas zu zerstören. Gut zu erkennen ist außerdem, dass sich die „Ceramic Shield“-Front widerstandsfähiger als die Rückseite zeigte und erst später zersprang. Wie in den vergangenen Jahren werden auch dieses Mal noch weitere mehr oder (meist) weniger wissenschaftliche Feldtests folgen, die dann in der Summe eventuell mehr Aussagekraft bieten.