Erstmals berechnet ein optischer Quantencomputer ein mathematisches Problem
Erstmals hat ein optischer Quantencomputer ein mathematisches Problem berechnet und damit den Schritt von der Theorie in die Praxis gemacht. Der primitive Computer berechnete mit Hilfe von Photonen in einem Silizium-Chip und dem Quantenprogramm Shor's Algorithmus die beiden Primfaktoren von 15. Die Ergebnisse der Arbeit präsentieren die Forscher der Bristol Universität in der aktuellen Ausgabe von Science. Zwar räumten die Forscher ein, dass diese Aufgabe vermutlich von den meisten Menschen schneller hätte gelöst werden können, doch ging es ihnen hier auch eher um die praktische Umsetzung theoretischer Modelle. Erstmals ist es gelungen, einen
Quantenchip auf Siliziumbasis mit optischen Glasfaserleitungen für die Ein- und Ausgabe zu realisieren. Die Berechnung von Primfaktoren ist dabei eine Aufgabe, die insbesondere bei der Verschlüsselung anfällt, unter anderem auch bei Internet-Verbindungen. Doch könnten Quantencomputer auch dazu verwendet werden, Quantensysteme selbst zu simulieren, was in den Bereichen der Materialforschung und Pharmazie von großem Nutzen wäre. Mit dem nun fertiggestellten Quantenprogramm wollen die Forscher schon bald entsprechend komplexere rein optische Quantencomputer realisieren.
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