Erstmals mehr Nachrichten über Instant Messenger als über SMS-Dienste versandt
Zum Jahreswechsel wurden erstmals mehr Nachrichten über Instant Messenger versendet als über klassische SMS-Dienste. Wie aus Zahlen von Mobilfunknetzbetreibern und Marktbeobachtern hervorgeht, könnten in diesem Jahr sogar im Tagesverlauf mehr als doppelt so viele Instant-Nachrichten wie Kurznachrichten versendet werden. Nach Hochrechnung von Informa werden
in diesem Jahr voraussichtlich täglich 41 Milliarden Instant-Nachrichten versendet. Hoch im Kurs steht hier der Plattform-übergreifende Instant Messenger WhatsApp, der bald auch für einige klassische Mobiltelefone erhältlich sein wird. Schon auf Smartphones gehört WhatsApp zu einer der beliebtesten Apps neben Facebook und Twitter.
Mobilfunknetzbetreiber werden Marktbeobachtern zufolge langfristig ohne die hohen Einnahmen aus SMS-Diensten auskommen müssen. Noch lohnen sich aber Kurznachrichten und bescheren den Netzbetreibern in diesem Jahr einen zusätzlichen Umsatz von 120 Milliarden US-Dollar. In einigen Ländern wie Korea, den Niederlanden und Spanien sind die Umsätze aber bereits signifikant eingebrochen. In Deutschland versuchen die Mobilfunknetzbetreiber Deutsche Telekom, O2 und Vodafone dem Trend mit dem kostenpflichtigen Instant Messenger Joyn entgegenzuwirken, doch bleibt abzuwarten, inwieweit sich Joyn gegen Plattform-übergreifende Lösungen wie Facebook Messenger und WhatsApp durchsetzen wird.
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