Erstmals seit über 10 Jahren: Mehr iPhones als Android-Smartphones im Einsatz (USA)
Wenn es um Marktanteile bestimmter Produkte geht, so werden diese sehr häufig anhand des monatlichen Absatzes bzw. des Volumens innerhalb eines Quartals ermittelt. Sehr hohe Nachfrage infolge einer Neuvorstellung führt daher dazu, dass die Marktanteile kurzzeitig in die Höhe schießen können – weswegen iPhones beispielsweise in den letzten drei Monaten eines Jahres immer ganz besonders gut abschneiden. Eine andere, oft sogar relevantere Betrachtungsweise ist es, die "installierte Basis" zu betrachten, also wie viele Geräte sich aktuell im aktiven Einsatz befindet. Apple erwähnt beispielsweise auf Quartalskonferenzen oder Events sehr oft, dass mehr als eine Milliarde iPhones derzeit ihren Dienst verrichten.
Android überholte iOS schlagartigNach dem Verkaufsstart des iPhones im Sommer 2007 war es Apple schnell gelungen, die zahlenmäßig dominante Smartphone-Plattform zu stellen. Dies währte allerdings nicht lange, denn spätestens 2010 überfluteten unzählige Android-Modelle den Markt, boten preisgünstige Lösungen und zogen an iPhone OS bzw. iOS vorbei. Nachdem Counterpoint im Juni melden konnte, dass es sich bei fünf der zehn meistverkauften Geräte um iPhones handelt,
übertraf iOS nun noch eine weitere 50-Prozent-Marke. Erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt führt iOS nämlich den US-Gesamtmarkt wieder an – und zwar hinsichtlich der installierten Basis, also der aktiven Geräte.
Dabei spielt Apple nur in höheren Preisklassen mitBesonders erwähnenswert ist, dass Apple dieses Ergebnis mit teuren, margenstarken Smartphones schafft. Nicht etwa die günstigsten Angebote im hauseigenen Sortiment, sondern Baureihen wie das Pro Max sind besonders nachgefragt. Der Android-Markt kann zwar ebenfalls mit hochwertigen Geräten punkten, allerdings greift die große Masse der Kunden eher zu Smartphones im mittleren oder niedrigeren Preissegment. Für Apple bedeutet der Marktanteil von über 50 Prozent außerdem, immer mehr potenzielle Kunden für einen der vielen Dienste gewinnen zu können – und bekanntlich weist jene Unternehmenssparte besonders hohe Steigerungsraten auf.