Es wird günstiger: Apple senkt Euro-Preise im App Store
Wer seine Software über den App Store bzw. Mac App Store anbietet, kann nur den ungefähren Preis für alle Länder der Welt festlegen. Entwickler entscheiden sich nämlich nicht für den exakten Preis, sondern lediglich für Stufen. Apple kümmert sich dann beispielsweise darum, aus 29 Dollar in den USA die jeweils passenden Beträge für sonstige Währungen festzulegen – im genannten Fall wären es bislang 32,99 Euro. Dabei berücksichtigt Apple nicht nur die Umrechnungskurse, sondern auch steuerliche Begebenheiten. Dollarpreise enthalten bekanntlich keine Umsatzsteuer, da diese in den verschiedenen Bundesstaaten unterschiedlich geregelt ist und daher erst beim Kauf addiert wird. Für die Eurozone verkündete Apple nun Änderungen.
Im Euro-Raum sinken die App-PreiseWenn es jedoch Währungsschwankungen gibt oder Apple von bestimmten Entwicklungen ausgeht, erfolgen regelmäßig Anpassungen der jeweiligen "
Pricing Tiers". Genau dies gab Apple nun für die Eurozone an, denn die Preise verändern sich – und zwar nach unten. Im eingangs erwähnten Beispiel werden daher aus 29,99 Dollar nicht mehr 32,99 Euro, sondern demnächst nur noch 29,99 Euro. Passen Entwickler die Preisstufen nicht an, profitiert die Eurozone somit von günstigeren Apps. Natürlich verdienen Anbieter auch pro verkauftem Programm etwas weniger, denn der von Apple überwiesene Nettobetrag sinkt ebenfalls.
App Store: Dollar- wieder gleich Euro-PreiseSobald die Umstellung vollzogen ist, gleichen die Dollarpreise ohne Umsatzsteuer somit wieder den Beträgen in Euro inklusive Steuer. 49 Dollar sind 49 Euro, nicht mehr 54,99 Euro – und 99 Dollar auch nicht mehr der etwas merkwürdige Preis von 109 Euro. Bislang musste man als Entwickler die Entscheidung treffen, ob man lieber einen "schönen" Betrag für den US-Markt oder Europa wollte. Angesichts der neuerlichen Anpassung ist jene Frage aber vorerst nicht mehr von Relevanz. Die letzte Anpassung für die Eurozone liegt bereits ziemlich lang zurück, die bisherigen Preisstufen galten seit April 2017. Anders als im Hardware-Bereich arbeitet Apple mit sehr langfristigen Währungsprognosen und stellt daher nur recht selten die Umrechnungskurse um.